Löwen, Leoparden, Wildhunde – nach diesen dreien kribbelt es jeden Fotografen in den Fingern. Wir haben sagenhaftes Glück. Der Leopard entzieht sich zwar wiederholt unserer Suche, aber dafür treffen wir an einem Morgen plötzlich auf Afrikanische Wildhunde. Ein Impala stiebt plötzlich durchs Wasser, und als wir nachschauen wollen, was es aufgeschreckt hat, kommt ein Rudel Wildhunde daher – ein absolut fantastisches Erlebnis.
Afrikanischer Wildhund, Savuti
Wildhund-Rudel, Savuti
Die Tiere sind sehr aufmerksam. Ob es an der Hyäne liegt, die da ebenfalls herumstreift? Nein, die Ursache der Unruhe ist eine andere:
Löwin, Savuti
Eine Löwin hat entdeckt, dass die Wildhunde die Reste eines Risses verwalten, und möchte ihnen die Beute gern streitig machen. Leider spielt sich die eigentliche Begegnung zwischen Löwin und Wildhunden außerhalb der Reichweite der Objektive direkt am Flussufer ab, aber wir sehen, dass die Hunde ohne Zögern nachgeben und der Löwin den Rest der Beute überlassen. Viel dürfte ohnehin nicht mehr übrig sein, wahrscheinlich nur noch die Haut.
Später erleben wir dann noch eine hochgradig erheiternde Begegnung der ganz anderen Art mit: Zwei Schakale legen es darauf an, eine bachelor herd von Impalas zu ärgern. Mehr als ein paar Scheinangriffe kommen nicht heraus, aber die Antilopen sind wachsam – man ist einander ganz eindeutig nicht grün!
Impalas und Schabrackenschakale, Savuti
Am letzten Abend begegnen wir noch einmal einer Löwin auf der Pirsch. Die Tiere sind clever und nutzen die Pisten – da läuft es sich wesentlich bequemer als querbuschein.
Löwin im Abendlicht, Savuti
Dann ist es Zeit, ins nächste Camp umzuziehen. Unser persönliches Gepäck fährt auf einem Hänger mit, als wir uns auf den Weg nach Süden machen – in Richtung Mababe-Senke und Magwikwe Sand Ridge. Während wir schon mal losziehen, baut das Camp-Team in Windeseile die Zelte ab, verlädt die gesamte Ausrüstung einschließlich Küche auf einen zweiten Landcruiser samt Hänger und fährt voraus zum nächsten Zeltplatz. Als wir dort am späten Nachmittag ankommen, steht fast alles schon wieder, als wäre es nie woanders gewesen – Magie à la Botswana
Unterwegs stoßen wir diesmal auf jede Menge Gleitaare. Im vergangenen Jahr hatten wir lediglich einen oder zwei zu Gesicht bekommen, und das sehr weit weg. Diesmal sind sie gleich im Dutzend vertreten, und dann sind die wunderschönen Raubvögel auch noch sehr kooperativ und bleiben zum Fotografiertwerden brav auf ihrem Ast sitzen:
Gleitaar, Savuti
LG Sandra