Blutmond revival?

[andyt2405]

Hallo Zusammen,

mein erster Thread im großartigen Forum und gleich die Bitte um Kritik und Anregungen zu zwei Bildern
Beide Bilder wurden mit einer D5200 und FB 35mm 1,8 auf einem Stativ gemacht. Blende 1,8, ISO 100, Spiegelvorauslösung und Fernauslöser wurden benutzt.
Unterschiede: Bild 1 mit 5 Sek (anderer Tag und es wurde sehr nebelig) und Bild 2 mit 8 Sek belichtet.
Die Frage, die ich mir Stelle:
Warum ist auf dem ersten Bild der Mond relativ klar abgelichtet und auf dem zweiten Bild eher wie eine Sonne? Ich habe noch ein anderes Bild mit 3 Sek Belichtungszeit, aber auch hier sieht der Mond eher wie eine Sonne aus...
Hat der aufziehende Nebel bei Bild 1 evtl. als Lichtfilter fungiert? ca. 10 Sek nach der Aufnahme wurde der Mond vom Nebel komplett verschluckt.
Ich freue mich auf zahlreiche Anregungen, Kritiken und Verbesserungsvorschläge! :up:

Bild1:

Bild2:

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[dmachaon]

Naja, der Mond wird nicht auf dem einen Bild "wie ein Mond" und auf dem anderen "wie die Sonne" dargestellt - das Mondlicht entspricht in seiner Charakteristik immer recht genau dem Sonnenlicht: (praktisch) winzige, punktförmige Quelle, die weißes Licht abstrahlt.

In Bild 1 war die Luft recht klar und der Mond voll, sodass er dämmerungsnah so knapp über dem Horizont steht. Dadurch kann eine einzelne Aufnahme die Kontraste des hellen Mondes und noch vom Sonnenlicht erhellten Himmels bannen.
In Bild 2 war es wohl schon später und dunkel, dadurch "frisst der Mond aus", zudem zogen hohe Schleierwolken durchs Bild.

 

[suggs]

Ja im ersten Bild war sicher die Luftschicht der Grund, weshalb mit 5 Sekunden noch Strukturen auf der Mondoberfläche sichtbar waren.
Unter guten Luftbedingungen reichen ganz grob Geschätzt eine hunderstel Sekunde bei Blende 8, und bei Blende 1,8 noch viel weniger.
Ohne Tricks (HDR oder wie in diesen Fall mit einer dichten Nebelschicht) gelingen in der Nacht keine Aufnahmen vom richtig belichteten Mond und der umgebenden Landschaft, das funktioniert nur in der kurzen Dämmerungszeit bei Sonnenuntergang oder -Aufgang.
Am besten bei nächsten Gelegenheit mit der Belichtungszeit so lange zu spielen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wird, oder mit der Erkenntnis reicher nach Hause zu kehren, dass der Helligkeitsunterschied Mond - Landschaft einfach zu groß ist.

Grüße Sigi