Hi Fabio,
einen Blitz habe ich auf meinen letzten Safari-Reisen nicht mehr mitgenommen.
Ein oder besser zwei Blitze können hilfreich sein:
- Innenaufnahmen von Zimmern / Lodges
- Porträts mit Einverständnis der fotografierten Menschen
- Makroaufnahmen von Kleingetier, das können auch Mitbewohner im Zimmer sein.
Bei der reinen Safarifotografie macht ein Blitz keinen Sinn.
Bei Nachtsafaris sollte man auf keinen Fall blitzen.
Die Tiere werden geblendet und sind dann für eine Weile "blind".
Sie können dann kein Futter suchen und werden leicht zur Beute anderer.
Das Anleuchten ist nicht viel besser.
Brauchbare Aufnahmen werden auch nur erzielt, wenn man die Tiere von einem anderen (!) Fahrzeug aus angeleuchtet werden.
Nachtsafaris sind aber nur in wenigen Nationalparks (z.B. in Sambia) und Privatkonzessionen erlaubt.
Wir sollten die Tiere lieber nachts in Ruhe lassen.
Das oben aufgelistete Equipment halte ich für zwei Leute für nicht übertrieben.
Die Menge ist auch kein Merkmal eines professionellen Fotografen.
Wenn ich mit meinem Kumpel Axel auf Safari bin, haben wir zusammen eine ähnliche Liste.
Es bedeutet aber auch, dass jeder Fotograf eine Reihe im Fahrzeug benötigt, um hinreichend Ablagefläche für die Kameras zu haben.
In einen vollgestopften Safarifahrzeug mit Otto-Normal-Touristen geht es nicht.
Mit einem Kiboko-Rucksack habe ich auch schon geliebäugelt, weil er einen passenden Namen hat.
.... und je nachdem, welche Tierarten du fotografierst, ruinieren bei einigen Tierarten die geblitzten Aufnahmen das Bild völlig, weil die Iris der Tiere völlig unterschiedlich das Licht reflektiert. Bei einer Katze mag es gehen, bei Rehwild und Hasen geht es nicht, ebenso wenig bei Pferden.
Das ist zwar nicht das, was in Afrika vorkommt, aber die Problematik dürfte dort je nach Tierart die Gleiche sein.