Bitte spendet eure alten Computer und Laptops

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shovelhead

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Wir haben ein EDV-lastiges Hobby und wir haben meist relativ aktuelle Hardware. Spendet die alte Hardware für Schüler, damit sie am Online-Unterricht teilnehmen können.

Ich habe mich gerade mit einem Bruder unterhalten - der lebt in Deutschland und hat mir gesagt, dass es zum Teil keinen Online-Unterricht via Zoom o.Ä. gibt, weil die Schulen nicht jedem Kind ein Notebook zur Verfügung stellen können. Ich habe darauf geantwortet, dass irgendein PC mit Internet-Zugang doch in jedem Haus steht, worauf mein Bruder meinte: ja, in 75% der Haushalte vielleicht, aber das hilft auch nicht, wenn die Familie drei Kinder hat - dann braucht sie drei PCs für drei Videokonferenzen parallel.

Da hat er mich erwischt, so weit hatte ich nicht gedacht.

Euer altes Notebook von 2011 mit i5 und 8GB RAM nutzt ihr doch ohnehin nicht mehr - das gammelt im Schrank "für alle Fälle" vor sich hin und würde auf EBAY noch 30 Euro bringen, wenn ihr nicht zu faul wärt, die Annonce zu schreiben ;o) Wie wäre es mit einer noblen Geste? Die bringt massig Punkte aufs Karma-Konto und hilft tatsächlich. Googelt mal "Notebooks für Schulen spenden" oder sprecht vielleicht gezielt die Schule eurer Kids oder Enkel an.

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PS: in dem Land, in dem die TUI gerade drei Rettungspakete über insgesamt fünf Milliarden Euro Hilfe erhalten hat, haben die Schulen keine PCs, Notebooks oder Tablets für die Schüler? Echt? Kein Scherz?
 
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Unsere Kanzlei hat bei der letzten Computerumstellung (Ende letzten Jahres) die Alt-PCs den Mitarbeitern überlassen und die nicht abgenommenen 60 Stück einem hiesigen Gymnasium gestiftet. Aber das sind natürlich PCs, und die stehen in der Schule im geschlossenen Computerraum und nicht bei den Schülern zu Hause.
 
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PS: in dem Land, in dem die TUI gerade drei Rettungspakete über insgesamt fünf Milliarden Euro Hilfe erhalten hat, haben die Schulen keine PCs, Notebooks oder Tablets für die Schüler? Echt? Kein Scherz?
Nebenbei müsste mal die gesamte Infrastruktur der Lernplattformen halten, Zusammenbruch heute Morgen in Bad.-Württ.
Auch da wurde monatelang gepennt statt aufzurüsten - lieber das Thema aussitzen, wie so oft ...
 
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Ich habe mich gerade mit einem Bruder unterhalten - der lebt in Deutschland und hat mir gesagt, dass es zum Teil keinen Online-Unterricht via Zoom o.Ä. gibt, weil die Schulen nicht jedem Kind ein Notebook zur Verfügung stellen können. Ich habe darauf geantwortet, dass irgendein PC mit Internet-Zugang doch in jedem Haus steht, worauf mein Bruder meinte: ja, in 75% der Haushalte vielleicht, aber das hilft auch nicht, wenn die Familie drei Kinder hat - dann braucht sie drei PCs für drei Videokonferenzen parallel.

Mit drei Notebooks ist es nicht getan. Du brauchst dann auch drei fertig eingerichtete Betriebssysteme, gut funktionierende Kopfhörer/Headsets/Mikrofone, eine passend schnelle Internetleitung für drei gleichzeitige Videokonferenzen und vor Allem: Drei getrennte Räume für die Kinder zum Videokonferenzeln - inklusive guter WLAN-Abdeckung natürlich.

Dazu noch Lehrkräfte, die dazu in der Lage sind, überhaupt mit der Technologie umzugehen...

Das Notebook oder sonstige Hardware (Videokonferenz-Software läuft auch problemlos mit Smartphone- oder Tablet Clients) an sich dürfte nicht mal der Knackpunkt sein.



PS: in dem Land, in dem die TUI gerade drei Rettungspakete über insgesamt fünf Milliarden Euro Hilfe erhalten hat, haben die Schulen keine PCs, Notebooks oder Tablets für die Schüler? Echt? Kein Scherz?

Kommt ganz auf die Region an. Ich kenne da eine Grundschule, die gerade alle Schüler mit iPads ausstattet, damit E-Learning von statten gehen kann. Dazu alle Lehrkräfte mit neuen Notebooks, großes Office365 Paket und Teams dazu. Dumm nur dass es in der Schule kaum einer bedienen kann und der Einäugige den Blinden "schult".
 
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Leuteleuteleute, da regt einer an, mal nachzusehen, ob man nicht altes Equipment rumstehen hat, das man spenden könnte und die ersten fünf Antworten befassen sich damit, warum das nun gerade irgendwie nicht geht???
Ich hab leider nichts altes, sonst wär ich spätestens jetzt unterwegs, um zu sehen, wem ich damit helfen kann.
Etwas konstruktiver fänd ich mal gut.

Grüße
 
4 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Etwas konstruktiver fänd ich mal gut.

Der Aufruf ist sicherlich gut gemeint - und für abgelegene Dörfer in Laos auch sinnvoll.

Aber sollten deutsche Schulklassen nun mit unterschiedlichsten Modellen und unterschiedlichster Ausstattung bestückt werden? Wer überprüft die einzelnen Geräte, wer verteilt sie, wer in der Klasse bekommt das neuere Notebook?

Wie zuvor geschrieben, Kohle ist kein Problem, Witzbeträge von 2-5 Mrd. € gehen doch derzeit im Hintergrundrauschen unter. Ist es da nicht sinnvoller, wenn Klassen einheitliche Geräte mit einheitlicher Ausstattung bekommen, die funktionieren dann auch gleich.
 
E
Emc2 kommentierte

Ich finde: Was nicht passt, kann passend gemacht werden. Alter Handwerkerspruch.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Wer soll das machen, die Lehrer mit EDV-Kenntnissen?
 
Kay
Kay kommentierte

Unterschiede stören nicht.
Wir machen Zoom mit unserem Verein - beim letzten " Treff " waren es 14 Teilnehmer mit nicht aufeinander abgestimmten Gerätschaften.
 
Moin,
super, gute Idee! Schade nur, dass diese nicht schon heute morgen bei mir ankam - da hatte ich nämlich den Händler und Servicemensch meiner Hardware zu Gast. Seine Frau ist Lehrerin. Ich habe mal angefragt.
Gruß Emc2
 
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Der Aufruf ist sicherlich gut gemeint - und für abgelegene Dörfer in Laos auch sinnvoll.

Aber sollten deutsche Schulklassen nun mit unterschiedlichsten Modellen und unterschiedlichster Ausstattung bestückt werden? Wer überprüft die einzelnen Geräte, wer verteilt sie, wer in der Klasse bekommt das neuere Notebook?

Hmmm - wie machen wir das blos in Frankreich? Keine Ahnung, aber hier (und das ist kein Witz) installiert die Schule auf den Schüler-Notebooks Linux (wie auch bei allen Behörden, der Gendarmerie dem Parlament ...) mit Libre Office. Für Lernanwendungen super, die Kids installieren sich keine Games aufs Notebook und wer es unbedingt versuchen will, macht die ersten Schritte in Richtung Hacker ;o)

Aber in Frankreich werden ja auch keine Dokumente im MS Office Format von offiziellen Stellen angenommen ... offene Fomate sind Pflicht!
 
5 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
solch pragmatische Lösungen sind für Deutschland viel zu einfach. Bei uns liebt man es kompliziert und dadurch dauern einfache Dinge eben etwas länger oder es wird einfach gar nix ;)

Wenn ich mir da nur diese traurige Gestallt unserer unfähigen Baden-Württembergischen Kultusministerin anschaue könnte ich.....................................


Gerne würde ich einen Rechner spenden. Aber derzeit habe ich schlicht nichts mehr im Schrank. Meine letzten beiden Rechner habe ich alle schon vor längerer Zeit weitergegeben.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Die Schule meiner Tochter hat im Frühjahr allen Schülern einen für die Familien kostenlosen MS-Office-Account zur Verfügung gestellt. Wer Hilfe beim Einrichten benötigte, hat sie bekommen. Konnte zur Not auch mit dem Smartphone benutzt werden, ebenso wie die Lernplattform. Vom bayerischen mebis ist die Schule schnell abgewichen, weil nicht zuverlässig genug erreichbar (auch heute noch nicht....). Statt dessen arbeitete man über den Schulmanager, eine für die Schule kostenpflichtige Plattform, die dafür aber alles hatte, was man braucht. Jeder Schüler bekam einen Account, die Eltern auch. Damit waren auch Elternbriefe und Onlinekrankmeldungen möglich, mal ganz abgesehen von den Lerninhalten.
Es geht schon.
 
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Ob etwas angeschoben wird und funktioniert, hängt viel zu stark vom Engagement Einzelner vor Ort ab, die Bürokratie mitspielt und davon, was aktuell überhaupt lieferbar ist. Zusätzlich hockt in jeder Hecke ein Bedenkenträger, mal ist es ein Datenschützer, mal ein Finanzritter...
 
fx33
fx33 kommentierte
Als Datenschützer kann ich gar nicht eindringlich genug darauf hinweisen, dass gerade bei Kindern und Jugendlichen Datenschutz enorm wichtig ist. Ich habe kein Verständnis dafür, dass Schulklassen mit Office 365 und MS Teams ausgestattet werden. MS interessiert sich nicht für die Inhalte, aber dafür, wann wer was macht, schon. Und diese Daten sind ein- für allemal im System und werden zur Profitmaximierung genutzt.
 
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Sei sicher, dass mir die Bedeutung von Datenschutz mehr als bewusst ist. - Wenn ich aber abwägen muss, ob mir der einfache Zugang zum Schul-/Lerngeschehen oder der Datenschutz wichtiger ist, scheint mir momentan ein möglichst einfacher Zugang wichtiger zu sein. Man kann das selbstverständlich anders beurteilen, aber mich beängstigt die coronabedingt rasant fortschreitende Vertiefung der Gräben zwischen schul- bzw. bildungsnahen und bildungsfernen Milieus weitaus mehr.
 
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Ich hab vor langer Zeit den Computerraum einer Schule im Projekt "Schulen ans Netz"
betreut. Eine Sysiphos-Aufgabe. Elende Bürokratie, Kampf gegen Windmühlen.
Stromverbrauch als limitierender Faktor..... (Ja, echt).

Alles was bei uns über war ist jetzt aber auch schon weg.
Das ging bereits im ersten "Lockdown" seinen Weg.
 
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Eigentlich ist das Geld da um die Schulen mit Hardware auszustatten.

Das Problem sind die zuständigen Schulbehörden vor Ort - die Behördenwege sind einfach zu lang. Aber selbst wenn alle Schulen eine Komplettausstattung bekommen würden, es gibt keine Menpower in den Schulen die sich um die IT-Infrastruktur kümmert. Wer hält an den Schulen die ganzen Gerät betriebsbereit? Die Lehrer in ihrer Freizeit!

Ein anderes Problem ist, das unterschiedliche Behörden den Digitalausbau planen. Die Schulbehörden plant innerhalb der Schulmauern und die Stadt oder Kreis kümmert sich um die Anbindung. So passiert es dann, das der Kreis plant Glasfaser bis ins Klassenzimmer zu verlegen und die Schulbehörde setzt auf ein W-Lan-Netz.

Aber zurück zum Thema. Hier in Hattingen gibt eine Schule, die schon seit acht Jahren iPad-Klassen hat. Es ist aber nicht jeder Schüler versorgt. In manchen Klassen funktioniert es gut und in anderen weniger. Manchmal müssen die Schüler auch den Lehren helfen. Wer also Laptops und Tablets übrig hat, sprecht die Schulen vor Ort an und fragt nach den Vertrauenslehrer und/oder den Lehrer, der für die IT zuständig ist. Der It Lehrer weis ob was gebraucht wird und der Vertrauenslehrer weis wer was braucht.
 
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Bei meinem Bruder an der Schule haben sie Leihlaptops angeschaftt. Die werden aber nicht herausgegeben, weil die Schulleiterin persönlich dafür haftet. Ausserdem können sie eh nichts machen, denn selbst wenn die Schüler Geräte gestellt kriegen (wie in der IPad-Klasse), erhalten die Lehrer jedoch nichts. Mein Bruder darf nichts vom privaten PC aus machen, auch nichts über das private Handy, Arbeitsgeräte kriegt der nicht, aber nichts machen darf er auch nicht. Deutschland ist in vielen Bereichen schlechter gestellt als sog. Entwicklungsländer.
 
3 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
" Deutschland ist in vielen Bereichen schlechter gestellt als sog. Entwicklungsländer "

darüber bin ich mir schon sehr lange im klaren. Spätestens als ich vor vielen Jahren das erste mal in Afrika, damals in der Sahara, unterwegs war hat sich diese Vermutung bestätigt. Das ein Hightechland wie unseres, das zudem zu den reichsten dieses Globus gehört zwar hunderte Milliarden für zweifelhafte Hilfspakete auf die Beine stellt und jeder Mist Subventionen erhält, unsere Schulen jedoch am langen Arm verhungern lässt ist schlicht beschämend. Bildung, oder zumindest unser Bildungssystem, ist in unserer Gesellschaft ganz offensichtlich schlicht nichts mehr wert.
 
of51
of51 kommentierte

Das ist die eine Seite und nun die andere.

Meine Enkeltochter mit 12 Jahren hatte vor kurzem Elternversammlung wegen das Thema Corona und Unterricht.
24 Schüler in der Klasse. Erschienen sind sechs Personen!! Er gibt etliche Eltern die das alles am Arsch vorbei geht.
Denen kannst du zwei Laptops hinstellen da passiert nichts, also nichts für Schule und Unterricht.
 
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Das meinte ich in meiner früheren Anmerkung oben zu Spaltung! #9.5
 
Meien Enkel in der 1. und 4. Klasse in einer reichen Schweizer Gemeinde. Alle haben eigene IPad etc. aber die Lehrer waren total überfordert was den Lehrstoff anbelangte. Keinerlei Konzept, die Enkel hatten die Aufgaben für eine Woche in 1-2 Stunden gemacht.
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Das qualifizierte Personal ist dann die nächste Baustelle, aber zumindest gibts bei Euch Hardware.

Wer sich etwas tiefergehend für das Thema interessiert, kann sich ja mal die staatlichen Ausgaben für einen Schüler in der Schweiz anschauen und diese dann mit den deutschen Ausgaben vergleichen....

Dabei sollte man dann berücksichtigen, dass Deutschland bei Steuern und Abgaben OECD-Champion ist.
OECD: Bei Steuern und Abgaben ist Deutschland Spitzenreiter - WELT
 
Bitte:
:back2topic:

Wir diskutieren hier nicht über Bildungspolitik, wer wieviel Steuern zahlt oder welche Hilfsprogramme durch Regierungen finanziell unterstützt werden.

Hier geht es schlicht und einfach darum, mit den eigenen Mitteln eine Hilfestellung fürs Homeschooling zu geben. Macht es, berichtet davon oder lasst es. Für politische Diskussionen gibt es andere Plätze im weltweiten Netz.
 
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