Bildqualität D3s vs. D4

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Erste Bemerkung: Vielleicht machen sie den Test nochmals, wenn sie die Kamera korrekt eingestellt haben.
Zweite Bemerkung: Alle Bilder unter ISO 6400 wurden mit Blitz gemacht, der eine ganz andere spektrale Verteilung hat als das typische Licht, daß bei Lichtverhältnissen, die diesen Wert benötigen, vorhanden ist. Sollte man als Leser in seiner Bewertung der Ergebnisse berücksichtigen.

LG,
Andy
 
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Erste Bemerkung: Vielleicht machen sie den Test nochmals, wenn sie die Kamera korrekt eingestellt haben.
Zweite Bemerkung: Alle Bilder unter ISO 6400 wurden mit Blitz gemacht, der eine ganz andere spektrale Verteilung hat als das typische Licht, daß bei Lichtverhältnissen, die diesen Wert benötigen, vorhanden ist. Sollte man als Leser in seiner Bewertung der Ergebnisse berücksichtigen.

LG,
Andy

Richtig. Aber dieser Testaufbau gilt für alle Kandidaten; wenn ich mich da nicht irre.

Und die Conclusion "(...) In his test, the D4 does appear to be slightly sharper BUT the conclusion is the same: The D4 is not a significant improvement over the D3S in terms of image quality." ist ja kein Naturgesetz, sondern lediglich ein Aspekt, der es verdient, beachtet zu werden. Ich fand das ziemlich interessant.

Grundsätzlich ist eh etwas schwierig, lediglich ein Feature herauszunehmen und darüber eine mit Technik vollgestopfte, komplexe KB-Kamera beurteilen zu wollen. Die Summe der Features macht am Ende die D4. Aber das betont der Autor ja auch, dass es hier allein um die Bildqualität geht.
 
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ad erstem Punkt)
Natürlich gilt der "Testaufbau" für alle. Da es hier um einen Kameratest geht, versucht man andere Faktoren so gut es geht auszusschließen. Da hier eine Person abgebildet wird, ist Kontrast AF nicht sinnvoll. Der AF Steuerung über Phasen AF ist jedoch auch vom Objektiv abhängig. Wenn es um eine Bewertung der Detailerhaltung und Schärfe bei verschiedenen ISO Werten geht, ist das ein Einfluß auf das Ergebnis, daß durchaus als signifikant gelten kann.

Zum zweiten Punkt)
Die Lowlight Performance bei ausgewogener Spektralverteilung des Testlichtes ist aus meiner bescheidenen Erfahrung signifikant anders als bei unausgewogenen Lichtsituationen. Wenn zum Beispiel bei einer Glühbirne das gleiche Portraät gemacht wird, ist der blaue Lichtanteil ein Bruchteil des roten. Wird für den passenden Weißabgleich der blaue Kanal mehr verstärkt als der Rote, trennt sich die Spreu vom Weizen viel schneller als bei Studioblitz/Sonnenlicht artigem Licht.

Technisch gesehen, kann die D4 ca. doppelt so viele Photonen wie die D3s aufnehmen. Dieses "Lichtbudget" benötigt man bei ausgeglichenem Licht wesentlich seltener als bei unausgeglichem Licht.

Meine Erfahrung in der Leistung zwischen der D4 und D3s deckt sich in etwa mit dem Ergebnis von fstoppers. Mein Punkt war, daß man dieses Ergebnis nicht auf die Situation bei ISO 6400 und Kerzenlicht/Glühbirnenlicht übertragen kann. Dort kann die D4 länger ihre "Lichtreserven" einbringen.
Wer ISO 6400 bei Studio/Blitzlicht benötigt kann diesen Aspekt natürlich getrost ignorieren und das Ergebnis von fstoppers 1:1 anwenden.

Liebe Grüße,
Andy
 
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Aber das betont der Autor ja auch, dass es hier allein um die Bildqualität geht.

Noch nichtmal DAS ist imho in der Conclusion richtig getroffen.

Bildqualität ist weit mehr, als Rauschverhalten. Der ist dabei doch nur EIN Parameter und nur unter gewissen Bedingungen überhaupt signifikant.

GLG FMA
 
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Immer diese Tests. Den Test einer Zeitschrift, die mir kürzlich ein Kollege in die Hand drückte, konnte ich nur belächeln. Da werden zwei Kameras unterschiedlicher Hersteller getestet: an Hersteller A mit einem Makro der Spitzenklasse und an Hersteller B mit einem 4-Fach Zoom. :dizzy:

Ich bilde mir lieber meine eigene Meinung. Fahr ich deutlich besser mit.

Gruß Jens
 
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Wenn ich mir Mühe gebe und den richtigen Testaufbau finde, dann kann ich beweisen das die D70 besser ist als die D4 ...

Ich habe weder die D3 noch die D4 und diese Tests werden immer lustiger. Wenn ich mir hier im Forum einige geknipste "first shots of D4" anschaue dann ist der Dynamikgewinn sehr auffällig. Das ist der Punkt wo die D4 eindeutig punktet. Alles andere sind Feinheiten, die mal mehr oder weniger wichtig sind und nur in sehr speziellen Situationen zum tragen kommen.
 
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Wenn ich mir Mühe gebe und den richtigen Testaufbau finde, dann kann ich beweisen das die D70 besser ist als die D4 ...

Stefan,
jetzt bin ich aber richtig neugierig geworden, was Du hier als Thema nehmen würdest. Außer "kleiner, leichter, günstiger" fällt mir nicht viel ein, wie ich so einen Test gestalten würde. Aber vieleicht habe ich was übersehen :)


Vielleicht noch ein Nachtrag zu meinen vorigen Beiträgen. Egal, ob man jetzt der D3s oder D4 den Vorzug gibt sind beide Kameras dermassen ausgewogene Geräte, daß die Unterschiede vglsw. gering sind. Die Besitzer der D3s zählen sicher zur letzten Gruppe von Kamerabesitzern, die ein "Upgrade" auf die D4 von seiten der technischen Sensorleistung benötigen. Da ist der Schritt von der D3 (oder anderen Gehäusen) schon wesentlich deutlicher.

Liebe Grüße,
Andy
 
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Fairerweise sollte man auch das Einsatzgebiet einer D4 berücksichtigen. Das Kamerakonzept der D4 sieht eindeutig Reportage, Sport etc. vor - Bereiche, in denen ein Gesamtkonzept entscheidet, weil Parameter wie schnelle Bildfolge, Available-Light-Fähigkeit, AF-Treffsicherheit u.v.m. zählen; und nicht der eventuell erwartete, gigantische Schärfeunterschied zum Vorgängermodell. Und genau mit dieser Summe an Erneuerungen punktet die D4 ziemlich gut.

Ich hole sie mir nicht, weil meine D3s erst 7K Auslösungen hat und der genannte Einsatzbereich bei meiner Fotografie inzwischen nur 35% ausmacht. Da bin ich mit der D3s einfach besser bedient.
 
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Stefan,
jetzt bin ich aber richtig neugierig geworden, was Du hier als Thema nehmen würdest. Außer "kleiner, leichter, günstiger" fällt mir nicht viel ein, wie ich so einen Test gestalten würde. Aber vieleicht habe ich was übersehen :)

im punkt praxistauglichkeit bei völliger dunkelheit ist die d4 mangels integriertem blitz hoffnungslos unterlegen. praktisch nicht zu gebrauchen, für die tonne.
 
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Wer die Geschwindigkeit einer D3s und/oder D4 nicht wirklich benötigt, ist im Falle einer notwendigen Neuanschaffung bis ISO 6400 ganz gut mit einer D800E aufgehoben.

Reines Kerzenlicht. Weißabgleich auf das zweite graue Feld von rechts. ISO 6400, NR abgeschalten, kein weiteres PP.

Überblick
original.jpg


D3s, 100% Ausschnitt
original.jpg


D800E, gleicher Ausschnitt, auf D3s Größe reduziert
original.jpg


Liebe Grüße,
Andy
 
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Stefan,
jetzt bin ich aber richtig neugierig geworden, was Du hier als Thema nehmen würdest. Außer "kleiner, leichter, günstiger" fällt mir nicht viel ein, wie ich so einen Test gestalten würde. Aber vieleicht habe ich was übersehen :)


Liebe Grüße,
Andy

Hier wären noch IR-Fotos zu nennen, hier ist die D70 der Chef im Ring :rolleyes:
 
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im punkt praxistauglichkeit bei völliger dunkelheit ist die d4 mangels integriertem blitz hoffnungslos unterlegen. praktisch nicht zu gebrauchen, für die tonne.

Hier wären noch IR-Fotos zu nennen, hier ist die D70 der Chef im Ring :rolleyes:

Danke! Ich wusste es doch, die D70 ist die Beste!!! Das ganze jetzt schön aufgearbeitet und hübsch dokumentiert ... mit viel blabla und tamm tamm .... dann brauch ich bloß noch eine Zeitung finden die den Mist auch noch druckt. :D

Bitte nicht Bierernst nehmen ... wenn man will kann man alles in Richtung gut testen. Die wirklich praxisrelevanten Test finden doch hier im Club statt!!! :up:
 
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und dann noch der elektronische verschluss mit sync-zeiten bis 1/4000. die spielzeug-d4 ist einer d70 klar unterlegen, kein zweifel.
 
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Wer die Geschwindigkeit einer D3s und/oder D4 nicht wirklich benötigt, ist im Falle einer notwendigen Neuanschaffung bis ISO 6400 ganz gut mit einer D800E aufgehoben.

Reines Kerzenlicht. Weißabgleich auf das zweite graue Feld von rechts. ISO 6400, NR abgeschalten, kein weiteres PP
D3s, 100% Ausschnitt

D800E, gleicher Ausschnitt, auf D3s Größe reduziert

Liebe Grüße,
Andy

Vielen Dank, Andy, sehr interessant!!
Ich verbuche das gezeigte Ergebnis mal unter "fast gleich gut, kleiner Vorsprung für D800E".

Aber eine Frage: ist die Verkleinerung nicht im Prinzip eine Noise Reduction?
Man fasst ja nicht einfach nur ein Paar Pixel zusammen sondern wendet auch irgendeine Pixel-übergreifende Interpolations-Methode an, die Rauschen ausgleichen dürfte, oder?
Hätte man dem D3s Bild dann nicht fairerweise eine gute NR vor dem Vergleich gewähren müssen?
 
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Technisch gesehen, kann die D4 ca. doppelt so viele Photonen wie die D3s aufnehmen. Dieses "Lichtbudget" [...] Mein Punkt war, daß man dieses Ergebnis nicht auf die Situation bei ISO 6400 und Kerzenlicht/Glühbirnenlicht übertragen kann. Dort kann die D4 länger ihre "Lichtreserven" einbringen.

Wenn Du mit "Lichtbudget" und "Lichtreserve" ungefähr das gleiche meinst, verstehe ich nicht, wie das nun ausgerechnet bei 6400ISO relevant sein kann. Da bleibt man doch ewig weit von der Full Well Capacity entfernt. :nixweiss:


Gruß, Matthias
 
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Ich gebe mich dem geballten Wissen der D70 Fraktion geschlagen ..... ;)

Aber eine Frage: ist die Verkleinerung nicht im Prinzip eine Noise Reduction?
Man fasst ja nicht einfach nur ein Paar Pixel zusammen sondern wendet auch irgendeine Pixel-übergreifende Interpolations-Methode an, die Rauschen ausgleichen dürfte, oder?
Hätte man dem D3s Bild dann nicht fairerweise eine gute NR vor dem Vergleich gewähren müssen?
Frank,
für mich ist die Verkleinerung eine Art von NR (auch wenn es vielleicht wissenschaftlich falsch ist). Es ist eines der Beispiele die ich in der Vergangenheit erwähnte, wo man die höhere Auflösung einer 800er für einen Zweck verwenden kann. Hier eben so. Und hat noch immer die Auflösung einer D3s zur Verfügung.

Wenn Du auf die D3s Datei eine "gute" NR anwenden willst, solltest du aus Fairness dies auch bei dem bereits reduzierten D800E Bild machen - es steht ja nichts diesem zusätzlichen Schritt entgegen. Ob es im Fall der D800E besser ist, vor oder nach dem Verkleinern "artgerecht" zu entrauschen habe ich nie ausprobiert.

Falls Du Lust und Laune hast, hänge ich dir die beiden Original RAW zum runterladen an. (Sie sind 15 und 49 MB groß). Spiel dich damit und wenn es für dich neue Erkenntnisse gibt die du hier mitteilen willst, stell Ausschnitte einfach wieder in diesen Thread rein. Gilt natürlich auch für alle Anderen.

Hier geht es zu den beiden NEF Dateien.

Wenn Du mit "Lichtbudget" und "Lichtreserve" ungefähr das gleiche meinst, verstehe ich nicht, wie das nun ausgerechnet bei 6400ISO relevant sein kann. Da bleibt man doch ewig weit von der Full Well Capacity entfernt.
Matthias,
ich bin bis jetzt vom Proportionalitätsfaktor ausgegangen. Daß zwei Sensoren, die bei Full Well zBsp um den Faktor 2 unterschiedlich viele Photonen erkennen können, bei einem gleichmäßig geringeren Belichtungswert ebenfalls um diesen Faktor unterschiedlich "effektiv" sind.

Hmmm, eine interessante Frage.

  1. Sind 2 Kameras (hier die D3s und D4) im unteren Licht/Belichtungsbereich in der Lage mehr oder weniger gleich viele Photonen zu erkennen und die D4 hat aufgrund der höheren Full Well Kapazität mehr "Reserven" in den "höheren Gängen"? Sprich, kann sie noch länger durchzeichnen, wo die D3s bereits überbelichtet? Hier würde der Proportionalitätsansatz bei "normalen" Lichtverhältnissen nicht gelten.
  2. Oder ist es so, daß beide Kamera "gleich lang" übersetzt sind und die jeweilige Fullwell Kapazität bei in etwa gleichen Lichtverhältnissen/Belichtungszeiten erreicht wird? Dann würde der Proportionalitätsansatz aus meiner Sicht gelten.

Wieder ein neues technisch/physikalisches Thema, das es zu vernünftig zu erklären gilt.

Liebe Grüße,
Andy
 
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