Die Bilder wirken plötzlich weniger banal und gewinnen an fotografischem Charakter.
Du glücklicher. Hier waren es diverse UNIX Systeme.
Wenn ich mich an den Administrationsaufwand zurückerinnere wird mir heute noch schlecht.
Wenn ich mir Bilder ansehen will greife ich ins Bücherregal und nehme ein Album oder Fotobuch heraus. Das geht vollkommen entspannt.
Mit Windows fing dann das Grauen an
Ich hätte hier noch ein Zeichenbrett.
ich auch und die Farbe kommt aus den Copic Stiften
Gruß Ralf
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Wenn ich meiner Umwelt heute so zuschaue wie und was alles womit fotografiert wird denke ich das es eher eine Gnade ist, daß uns davon in wenigen Jahren nur noch ein Bruchteil erhalten sein wird.
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Schnelle Facebook-Handy-Bilder halten einen Augenblick fest, der sofort mit anderen geteilt und damit auch schon verarbeitet wird. Es sind quasi "Ein-Weg-Bilder", die zehn Minuten später schon gar nicht mehr interessieren, geschweige denn nach Jahren oder Jahrzehnten. Vielleicht ist diese Art der Bilderzeugung, die diese Schwemme an Fotos hervorbringt, auch gar nicht wirklich "Fotografie" sondern einfach ein weiterer Kanal sich mitzuteilen und genauso kurzlebig wie ein gesprochener Satz.
Das Mitteilungsbedürfnis moderner Menschen - egal ob Wort oder Bild - ist in heutiger Zeit allerdings oft fragwürdig....
Wenn man so auch mit seinem digitalen Archiv umgeht ("bei jedem Umzug mitnehmen") dann wird es in 50 Jahren auch die digitalen Bilder noch geben.
Wahrscheinlich sind es gerade diese "unbedeutenden" Bilder, die ungewollt diese Phase des digitalen Zeitalters überstehen.
Ganz wichtig ist die Erkenntnis, dass das "Gewicht" vieler Bilder zu einem grossen Teil in der Zukunft bestimmt wird und nicht in der Gegenwart.
Möchte jemand hier sein Bilderarchiv zeigen? Wie bewahrt ihr sie auf?
Chaotisch in Kartons?
Fein säuberlich sortiert?
In Alben geklebt? ..... wäre interessant zu sehen...
Genau. Die Tatsache, dass der ideelle Wert eines Bildes oftmals in der Zukunft zunimmt, gilt unabhängig vom Aufnahmemedium. Allerdings ist das "Überleben" des elektronischen Bildes komplizierter und nicht ohne "Nebenwirkungen". Die Migration auf aktuelle Datenträger bedarf immer eines Benutzereingriffes. Der Benutzer entscheidet, was erhaltenswert ist. Bemerkenswert! Beim Papierbild entscheidet das in der Regel der Zufall. Das ist ein besonders für Historiker bedeutender Unterschied, sind es doch gerade Zufallsfunde, die tiefe und umfassende Einsichten in die Vergangenheit gewähren. Man will ja nicht nur wissen, was die Vorgängergeneration bewahren wollte, sondern auch, was sie zu verbergen hatte. Erst dann kann man sich ein Bild über die Vergangenheit machen. Ein Umstand, der nicht jedem gleich einleuchtet, aber das elektronische Foto wird die Interpretation der Vergangenheit schwieriger machen.Das stimmt! Und zwar unabhängig davon, ob das Bild "zum Anfassen" in der Bilderkiste liegt oder in der letzten Ecke einer Festplatte/Simkarte.
Gerade die "digitale" Halbwertzeit ist für mich ein aktueller Grund manche Bilder
(Familienbilder grundsätzlich) analog zu Fotografieren was aber andererseits
durchaus die Nutzung der digitalen Produktionsmittel für schnell benötigte Fotos
nicht ausschließt und diese dann als wichtig oder (un)bedeutend (subjektiv gesehen)
einzustufen muss jeder selbst für sich festlegen.
Die "Bedeutung" oder das ideelle Gewicht eines Bildes kann im Laufe der Zeit schwanken. Ein Beispiel: Der bedeutungslose Knips von der Grossmutter im Wohnzimmer, unscharf und schief, wird nach ihrem Tode eine liebe Erinnerung sein, auf die man nicht verzichten möchte. Ganz wichtig ist die Erkenntnis, dass das "Gewicht" vieler Bilder zu einem grossen Teil in der Zukunft bestimmt wird und nicht in der Gegenwart.
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