Bilder bearbeiten

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anita2008

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gibt es eigendlich noch mitglieder die ihre fotos nicht bearbeiten ? ich selbst zwinge mich dazu und achte immer darauf auch nur das auf meinen fotos zu haben was ich auch möchte. zu analogen zeiten mußte man auch wissen was man will. ich habe hier schon hunderte super fotos gesehen , bei denen ich mich fragte wie die daß wohl machen. bin mir ziemlich sicher das mehr als 90 % ihre bilder zuschneiden und verbessern ! ist das sinn und zweck der sache ? sicher sind bildbearbeitungsprogramme eine tolle bereicherung die das fotografieren erleichtert und man quasi aus fast jedem schnappschuß ein schönes foto machen kann ! aber für was dann die super teueren kameras und die lichtstarken objektive ? gibt es noch jemanden ? gruß anita :hallo:
 
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Früher war nur der Aufwand ein anderer.
Es hatten einfach weniger Leute ein Labor daheim und konnten das 'Printresultat' so beeinflussen,
wie es heut zu tage Leute sind, die am PC ein Bildbearbeitungsprogramm bedienen können.

Aber die PC-Bearbeitung ist auch nicht allmächtig, aus einer misslungenen Aufnahme,
kann man vielleicht eine etwas-weniger misslungene machen, aber auch nicht mehr.
Also das Bild macht noch immer der, der die Kamera bedient und nicht der Photoshopper. :)
 
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Ich hatte mal ein Fotolabor. Also eigentlich war es nur das Bad, das ich stundenlang mit der entsprechenden Technik in Beschlag genommen habe. Heraus kamen mehr oder weniger gute s/w - Bilder. Jetzt mache ich das gleiche mit weniger Aufwand am PC.
Sinnvoll ist es sicher. Wenn Du die Möglichkeit hast, Deine Bilder besser zu machen, also warum nicht nutzen? Der PC ist heute Bestandteil des Systems Fotografie.
 
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ganz einfach erklärt:

digitaler Zeit = Raw
analoger Zeit = negative

beides muß man bearbeiten, wenn man das beste aus der Kamera rausholen will. das perfekte Foto entsteht leider erst am PC, was nicht heiß, dass keiner schöne Aufnahmen hinbekommt ohne Sie vorher zu bearbeiten.

warum es die teueren Kameras gibt, bzw warum sie teuerer sind läßt sich auch ganz einfach erklären: sie sind zB. schneller, haben mehr megapixel, die Bilder rauschen nicht mehr so stark und vieles vieles mehr.

es gibt viele Fotographen die nicht alle Fotos nachbearbeiten.
es ist jedoch nicht relevant ob man die Fotos nachbearbeitet oder nicht, das Endergebnis ist wichtig, finde ich.
 
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Wenn du früher deine belichteten Filme im Labor abgegeben hast, dann trifft das zu.
Wer aber seine Filme selbst entwickelt hat und auch die Vergrößerungen selbst gemacht, der hat zu analogen Zeiten nichts anderes gemacht als heute mit der digitalen Bearbeitung.
Entwicklungszeiten, Abwedeln und Ausschnitte nur als Beispiel.
Nur die Möglichkeiten sind umfassender und einfacher geworden.
Ein SW-Labor konnte man sich auch mit geringen Aufwand einrichten und dann"verbessern".
 
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Hallo Anita,

aus einem schlechten Bild kann man auch per EBV kein gutes Bild machen.
Aber aus einem guten Bild kann man sehr wohl ein noch besseres machen;)
Ich oute mich mal als EBV-Faultier. wenn ich länger als ein paar Minuten an einem Bild schrauben muss, dann wandert es in den Papierkorb.
 
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Hallo Anita,

Du hast recht und auch nicht. Vor allem gilt das, was Du über früher sagst, für die, die (überwiegend) mit Dias arbeiten bzw. gearbeitet haben - das wird bei den ganzen Diskussionen ums Digitale/Analoge Labor immer vergessen!
Und ich habe in letzter Zeit auch schon gemerkt, dass ich immer mehr zum Schlampen neige, besonders in Bezug auf Bildgestaltung (zuschneiden und ausrichten ist ja digital kein Problem). Trotzdem sehe ich hier keinen Widerspruch zur hochwertigen Technik, die auch bei beschnittenen Bildern Grundlage (technisch) guter Fotos ist - aus einem unscharfen und verrauschten Bild ist auch mit EBV selten was gutes rauszuholen.

Und es ist durchaus Sinn und Zweck der Bildbearbeitung, seine Fotos zu optimieren - nicht nur, wenn man z.B. bei Sport- oder Tieraufnahmen keine Möglichkeit hat, lange auf den richtigen Moment zu warten oder ein Bild mal zu wiederholen.
 
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Es gibt sicherlich Leute die entweder keinen Computer oder keine EBV haben und dennoch fotografieren.
Auch früher gab es die Negativfilm-Fotografie und Polaroid-Kameras.
Etliche Begriffe aus der EBV wie abwedeln, unscharf maskieren, beschneiden, etc. stammen aus analogen Zeiten.
Ich schließe mich der Meinung an, dass EBV zur digitalen Fotografie gehört.
 
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bedanke mich für die antworten ! früher hatten es bei mir 20-40 bilder jährlich ins fotoalbum geschafft , heute habe ich das an einem nachmittag ! darüber habe ich mir schon einige male gedanken gemacht ! meine motive sehe ich mit den selben augen wie vor 10 jahren nur mit dem unterschied das ich mir damals mehr gedanken gemacht habe ob ich es brauche oder nicht ! trotzallem habe ich mir jetzt eine d 80 , einen blitz und ein sigma 17-70 macro hsm gekauft. demnächst will ich mir auch noch ein stativ holen . habe alles recht günstig bekommen , trotzdem einiges an geld ausgegeben wofür ich anderweitig bestimmt auch verwendung gefunden hätte. bin mir sicher ,das muss ein virus sein und ich bin bestimmt nicht die einzige die es getroffen hat. schließlich fragt sich doch jeder für was brauche ich eigendlich meinen computer . die fotografie könnte eine antwort sein ! wieviele fotos hebt ihr euch eigendlich auf und was landet im papierkorb ? :lachen:
 
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Hallo Anita ...

ein sehr interessantes Thema, das sicherlich polarisiert ...

als 'alter' Analogist mit Erfahrungen im Bereich S/W Entwicklung möchte ich heute die digitale Entwicklung = EBV nicht mehr missen wollen ...

die Ansätze und Möglichkeiten digitaler Entwicklung sind einfach zu vielfältig ... dabei meine ich nicht die 'Manipulation' und Verfälschung von Motiven die ... nebenbei bemerkt ... keine Erfindung der Digital-Zeit sind ...

ein gutes Auge ist sicherlich ein Vorteil für ein 'gutes' Motive ... und EBV ist hier dabei 'nur' ein Werkzeug ... nicht die Grundlage ...

was man häufig sieht ist, dass die Leute meinen aus einem mittelmäßigen per EBV ein Top-Motiv machen zu können ... oder .. durch Wandlung in S/W wird's die EBV schon richten ...

ich nutze EBV ... warum auch nicht ...?

nur abhängig davon machen sollte man sich nicht ...

Gruß Bruno ...
 
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Hallo Anita,
Eine wirklich intereressante, aber gleichzeitig (wie ich finde) sehr schwierige Frage.
Die Vergleiche, EBV/ frühere Labor-Arbeiten, hinken ein wenig....
Sicherlich, aus einem schlechten Bild kann man mit EBV kein gutes fabrizieren, aber aus einem guten ein sehr gutes wohl doch...
Und dies war früher nur denjenigen (Begabten) vorbehalten, die nicht nur bei der Afnahme, sondern auch im Labor gute, ja künstlerische Arbeit geleistet haben - Fotografie sollte ja auch Kunst sein....
Andererseits, in der Berufsfotografie, oder zB. bei unwiederholbaren Gelegenheiten etc. ist EBV eine sehr grosse Hilfe. vielleicht sogar unentbehrlich.
Wo hier zu Grenzen zu ziehen sind...Wie gesagt, eine unheimlich schwierige Frage...
Gruss Zoltan.
 
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Da ich im RAW-Format fotografiere, muss ich eigentlich immer etwas
nachbearbeiten (Kontrast, Tonwertspreizung, evtl WB korrigieren).

Manchmal was mehr oder weniger ...
 
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Ich bin der Meinung es ist jedem selbst überlassen was er mit seinen Bildern macht. Wer keine Lust hat zu bearbeiten wird dies auch nicht tun.
Oftmals bekommt man aber schon allein im RAW Converter ganz andere Möglichkeiten. Wie gesagt es kommt immer darauf an, Sportfotografen verzichten auch auf die Bearbeitung, wann sollen sie das auch machen.

Es gibt gewisse Menschen die auch mit der Bearbeitung nichts verbessern können und es gibt welche die sie dadurch nur noch verschlimmern.

Wozu lichtstarke Objektive? Ohne Qualität im Ursprung wird kein Bild besser. Und auch heute kann nicht jeder per EBV "Kunst" schaffen, denn auch Bildbearbeitung ist mehr als nur ein paar Regler ziehen.

Entweder man geht mit der Zeit oder sträubt sich dagegen. Es ist ja auch niemand dazu gezwungen Bilder zu bearbeiten...
 
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Hi Anita,
das ist nun wirklich eine interessante und eigentlich nicht 100%ig zu beantwortende Frage.

Auch ich gehöre eher zu der Fraktion die normalerweise in die Richtung "Faulheit" tendiert, aber hin und wieder (ok. manchmal auch öfter) packt es mich und ich fange an entweder das Haar in der Suppe zu suchen und das dann zu entfernen bzw. zu "bearbeiten", oder aber der Spieltrieb hat mich übermannt und dann wird alles mögliche ausprobiert.

Das allerschwierigste ist meiner Meinung nach dabei seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen, auch wenn das für mich dann fertige und optimale Bildergebnis andere mit ihren Augen oft ganz anders sehen.
Das kann man hier im Forum ja wunderbar verfolgen, ist aber völlig normal.
 
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...wieviele fotos hebt ihr euch eigendlich auf und was landet im papierkorb ?

Die eigentliche Frage heißt doch: Womit bin ich zufrieden?
In "grauer Vorzeit" waren eben die Ansprüche erheblich geringer,
die technischen Möglichkeiten nicht so hoch entwickelt.

Die heutige "will haben Gesellschaft" macht auch vor der Fotografie nicht Halt, im Gegenteil.
Hier im Forum findest Du exzellente Fotos, das weckt den Wunsch es auch zu können.
Also werden bessere Kameras gekauft und besser Objektive.
Wären wir Menschen im Sinne des Christentums und des Humanismus dann würden wir das Geld nach Afrika geschickt haben, nach Nepal oder Bangladesch.
In Wirklichkeit sind wir aber anders. Deshalb handeln wir anders. Wenn auch gut kaschiert.

Deshalb landen bei mir 95% der Fotos in den digitalen Orcus, weil mein Ego damit unzufrieden ist.
Ich bin ein perfektes Produkt der Konsumgesellschaft, will haben - mehr haben - besser haben, besser können.
Natürlich nur digitale Fotos, die ja nichts kosten...

Grüße

thebear
 
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