Bessere Bilder für die Homepage durch Fotografieren mit niedrigerer Auflösung?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

achromatic

NF Mitglied
Registriert
Frage: Werden bei der Nikon D750 Pixel zusammengefaßt, wenn man die Auflösung heruntersetzt? Wäre das der Fall, würden diese Sensorengruppen mehr Licht einfangen als ein einzelner Sensor und deshalb weniger Störpixel (Bildrauschen) liefern. Jedenfalls wäre das meine Theorie? Stimmt sie?

Hintergrund der Frage: Ich bearbeite regelmäßig Fotos für die Homepage eines Clubs, bei dem ich Mitglied bin. Die Bildgröße ist dort auf maximal 650 x 650 Pixel begrenzt. Auf meinem Monitor (Auflösung 1920 x 1200) erscheint ein solches Bild in der Größe von 220 x 188 mm, wenn man die Bilder als Diashow durchlaufen läßt.
(http://www.bmw-club-regio-basel.ch/)

Nun ist es kein Problem, die „großen“ Bilder mit CS6 herunterzurechnen, Speicherplatz und Rechenleistung spielen keine Rolle. Ich frage mich nur, ob die Qualität der „kleinen“ Bilder etwas gesteigert werden kann, wenn man schon bei der Aufnahme mit geringerer Auflösung fotografiert.

Natürlich will ich diesbezüglich einige Tests durchführen. Es interessiert mich aber auch, was die Theorie dazu sagt.

Herzlichen Dank und lieben Gruß aus der Nordwestschweiz,
Rolf
 
Anzeigen
Frage: Werden bei der Nikon D750 Pixel zusammengefaßt, wenn man die Auflösung heruntersetzt? Wäre das der Fall, würden diese Sensorengruppen mehr Licht einfangen als ein einzelner Sensor und deshalb weniger Störpixel (Bildrauschen) liefern. Jedenfalls wäre das meine Theorie? Stimmt sie?

Hintergrund der Frage: Ich bearbeite regelmäßig Fotos für die Homepage eines Clubs, bei dem ich Mitglied bin. Die Bildgröße ist dort auf maximal 650 x 650 Pixel begrenzt. Auf meinem Monitor (Auflösung 1920 x 1200) erscheint ein solches Bild in der Größe von 220 x 188 mm, wenn man die Bilder als Diashow durchlaufen läßt.
(http://www.bmw-club-regio-basel.ch/)

Nun ist es kein Problem, die „großen“ Bilder mit CS6 herunterzurechnen, Speicherplatz und Rechenleistung spielen keine Rolle. Ich frage mich nur, ob die Qualität der „kleinen“ Bilder etwas gesteigert werden kann, wenn man schon bei der Aufnahme mit geringerer Auflösung fotografiert.

Natürlich will ich diesbezüglich einige Tests durchführen. Es interessiert mich aber auch, was die Theorie dazu sagt.

Herzlichen Dank und lieben Gruß aus der Nordwestschweiz,
Rolf

Deine D750 erfasst grundsätzlich immer alle Pixel des Sensors einzeln und rechnet das Bild dann bei der Jpeg-Umwandlung auf die gewüschte Größe herunter - von daher kein Unterschied zur nachträglichen Bearbeitung.
 
Kommentar
Nehmen wir mal an deine Kamera speichert die Bilder mit 6500x6500 Pixel und dein Ausgabeformat ist 650x650 Pixel, dann werden aus 10x10 Pixel ein Pixel. Es muss natürlich nach dem verkleinern noch mal nachgeschärft werden.
Für die Tageszeitung - da benötige ich 1200 Pixel für ein Bild über alle sieben Spalten - schärfe ich das Originalbild kräftig nach und erhöhe den Microkontrast. Dann wird verkleinert und noch mal nachgeschärft. Am Monitor sieht es grausam aus aber im Druck auf diesen scheiß Papier mit dem groben Raster ist es dann schön knackig.


Das Aufnahmeformat zu verkleinern bringt nichts. Du kaufst dir ja auch kein Porsche und baust dann ein Motor aus dem Polo ein weil du eh nur im Stadtverkehr unterwegs bist.
 
Kommentar
Lieber Holger,

Dein Vergleich mit Porsche und Polo ist hier irrelevant.

Ich hatte ja nur gefragt, ob es Verbesserungen geben könnte, falls bei der Nikon D750 Pixel zusammengefasst werden, wenn man die Auflösung heruntersetzt?

Eine schlüssige Antwort darauf scheint es nicht zu geben. Muss wohl bei Nikon nachfragen.

Liebe Grüsse, Rolf.
 
Kommentar
Die Antwort wurde glasklar in #4 gegeben: Kein Pixel-Binning. Die Kamera macht nichts anderes als das was Du in der Nachbearbeitung auch kannst.
 
Kommentar
Es interessiert mich aber auch, was die Theorie dazu sagt
Für Theorie bin ich zuständig :)

1. wie gesagt, die Kamera macht intern nix anderes, als später Photoshop & Co. auch.

2. Pixelbinning erzeugt ohnehin keine bessere Bildqualität. Es macht keinen Unterschied, ob man z.B. die Fläche von 2x2 Pixeln in der Hardware zusammenfasst (vierfache Lichtmenge, halbes Rauschen), oder später in Photoshop beim Herunterskalieren (Methode Bilinear: ebenfalls halbes Rauschen). Die Physik bzw. Mathematik hierzu erspare ich dir, Du darfst mir solche Dinge einfach glauben ;)

Quintessenz:
Dein Ansatz ist abwegig.
 
Kommentar
Ergibt sich daraus das man weniger Belichten kann?

Die Frage ist ja wohl zu kurz.

Vielleicht hilft diese Antwort: Die Halbierung der Auflösung (1/4 der Pixel) bewirkt den exakt gleichen Effekt wie die Reduktion der ISO-Zahl auf 1/4, vorausgesetzt, man betrachtet das Pixelrauschen.

Für Webauflösung darf man also gerne zu hohen ISO-Zahlen greifen ;)
 
Kommentar
Kannst du auch, wenn dein Bild aber nicht unterbelichtet sein soll, musst du die Empfindlichkeit entsprechend erhöhen, was deine Absichten konterkariert. Wozu also?
 
Kommentar
Hallo Rolf
mach dir wegen der Grösse des Bildes keine Gedanken, du wirst keinen Unterschied sehen. Früher rechnete man noch in Stufen das Bild klein heute nicht mehr.

Wolfgang
 
Kommentar
Kannst du auch, wenn dein Bild aber nicht unterbelichtet sein soll, musst du die Empfindlichkeit entsprechend erhöhen, was deine Absichten konterkariert. Wozu also?

Das meine ich nicht.
Ich versuche es mal andersrum. Dieser eine (software)Pixel der aus vier (hardware)Pixel entsteht bekommt doch die vierfache Ladung. Wäre das nicht eine Überbelichtung.
Also müßte doch bei Pixelbinning weniger belichtet werden? Oder?
 
Kommentar
Hallo,

Dieser eine (software)Pixel der aus vier (hardware)Pixel entsteht bekommt doch die vierfache Ladung. Wäre das nicht eine Überbelichtung.
Also müßte doch bei Pixelbinning weniger belichtet werden? Oder?
Es kommt darauf an, was der nachgeschaltete AD-Wandler als maximaler Digitalwert (z. B. 0xFFF bei einer 12 Bit AD-Wandlung) interpretiert. Normalerweise ist das der Punkt, an dem das Pixel seine maximale Ladung erreicht hat (Fullwell). Wenn das auch für das "große" Pixel gelten soll, dann braucht es tatsächlich die vierfache Ladung um dies zu erreichen, denn das "große" Pixel hat den vierfachen Fullwell Wert. Du kannst aber Deinen AD-Wandler auch so justieren, dass er bereits mit einem Viertel der Maximalladung den Wert 0xFFF ausgibt. Dann brauchst Du tatsächlich nur ein Viertel der Ladung, gewinnst damit aber nichts bzgl. des Rauschpegels.

Vereinfacht kann man sich nun vorstellen, dass die Justage des AD-Wandlers über die ISO-Einstellung passiert. Je höher der ISO-Wert, desto größer die AD-Verstärkung, desto geringer die erforderliche Ladung (respektive Licht), desto höher das Rauschen.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten