Beruhigende Funktion: D-Lighting in NX

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Sans Ear

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Moin,

ich bin immer wieder erstaunt, was mit der NX-Funktion D-Lighting möglich ist. Mich als Technik- und Software-Hammel fasziniert, dass die Funktion derart einfach ist. Und dass sich Bilder auch ohne höhere Photoshop-Weihen so einigermaßen, vor allem aber fix retten lassen.
Ich habe auch keine Ahnung, ob das in PS oder anderen Programmen genauso gut, leicht und schnell zu bewerkstelligen ist (also dunkle Bildelemente so aufhellen, dass die hellen nicht völlig überstrahlen).

Hier zwei extreme Vorher-Nachher-Beispiele aus meinem Archiv. Schnappschüsse, bei denen ich im Eifer des Gefechts alles falsch gemacht hatte. Ja, ich weiß, natürlich ist es viel besser, die Kamera gleich richtig einzustellen (oder nicht zu vergessen, auf den On-Schalter des Blitzes zu drücken :dizzy:) ... aber seht nur selbst:

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Vierheber schrieb:
Moin,

ich bin immer wieder erstaunt, was mit der NX-Funktion D-Lighting möglich ist. Mich als Technik- und Software-Hammel fasziniert, dass die Funktion derart einfach ist. Und dass sich Bilder auch ohne höhere Photoshop-Weihen so einigermaßen, vor allem aber fix retten lassen.
Ich habe auch keine Ahnung, ob das in PS oder anderen Programmen genauso gut, leicht und schnell zu bewerkstelligen ist (also dunkle Bildelemente so aufhellen, dass die hellen nicht völlig überstrahlen).

Hier zwei extreme Vorher-Nachher-Beispiele aus meinem Archiv. Schnappschüsse, bei denen ich im Eifer des Gefechts alles falsch gemacht hatte. Ja, ich weiß, natürlich ist es viel besser, die Kamera gleich richtig einzustellen (oder nicht zu vergessen, auf den On-Schalter des Blitzes zu drücken :dizzy:) ... aber seht nur selbst:


Hallo Vierheber,
stimmt, aber man muss aufpassen, dass man nicht zu viel des Guten einsteuert.
Außerdem wird automatisch die Farbverstärkung eingestellt, die man häufig wieder reduzieren muss, damit es nicht zu bunt wird.
Gruß von Rudi
 
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Ich habe früher zu Capture 4 Zeiten die D-Lighting Funktion auch sehr viel benutzt, aber jetzt eigentlich gar nicht mehr. Aus zwei Gründen: erstens Kamereinstellungen: ich verwende keine automatische Tonwertkontrolle mehr, sondern habe standardmäßig eine benutzerdefinierte (weichere) Tonwertkurve aktiviert, außerdem nehme ich meist Farbraum Ia, der auch weniger hart ist. Zweitens, Capture NX: ich komme mit der Tonwertkorrektur und den phantastischen U-Points meist besser zum Ziel. Wenn ich hin und wieder noch D-Lighting probiere, nehme ich es immer wieder zurück, es gefällt mir nicht mehr.
Gruß, Dirk
 
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Leider besitze ich kein NX, aber ich dachte immer, dass man den Effekt des D-Lightning mit ein wenig probieren auch an der Gradiationskurve in PS machen kann.
 
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Vierheber schrieb:
Moin,

ich bin immer wieder erstaunt, was mit der NX-Funktion D-Lighting möglich ist.....


Also ich hab die Funktion jetzt schon ein paar Mal in der D40x genutzt (im eingebauten Bildbearbeitungsprogramm) und war ebenfalls positiv von der Wirkung überrascht.
Dieses hier war ziemlich dunkel "abgesoffen" (ich hab hier auch bewusst knapp belichtet, um nicht noch Verwacklungsunschärfe reinzubekommen und konnte aus Zeitmangel nicht viel rumexperimentieren),
kaponig099.jpg

mit D-Lighting ist es gut erkennbar (ich müsste mal das Original suchen, falls ich es nicht schon entsorgt habe...)

(das Bild ist ansonsten mehr für den Eisenbahnfan interessant als von Technik und Bildgestaltung her - das ist nämlich der letzte Triebwagen dieses Typs)
 
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Kaktus schrieb:
stimmt, aber man muss aufpassen, dass man nicht zu viel des Guten einsteuert.
Außerdem wird automatisch die Farbverstärkung eingestellt, die man häufig wieder reduzieren muss, damit es nicht zu bunt wird.

Sehr richtig, die Gefahr ist allerdings groß ... vor allem Hauttöne wirken dann leicht sehr fahl.

kristallio schrieb:
Ich habe früher zu Capture 4 Zeiten die D-Lighting Funktion auch sehr viel benutzt, aber jetzt eigentlich gar nicht mehr. Aus zwei Gründen: erstens Kamereinstellungen: ich verwende keine automatische Tonwertkontrolle mehr, sondern habe standardmäßig eine benutzerdefinierte (weichere) Tonwertkurve aktiviert, außerdem nehme ich meist Farbraum Ia, der auch weniger hart ist. Zweitens, Capture NX: ich komme mit der Tonwertkorrektur und den phantastischen U-Points meist besser zum Ziel. Wenn ich hin und wieder noch D-Lighting probiere, nehme ich es immer wieder zurück, es gefällt mir nicht mehr.

1. "benutzerdefinierte (weichere) Tonwertkurve": Könnte ich das auch mit der D70 nutzen? Wie?
2. "ich komme mit der Tonwertkorrektur und den phantastischen U-Points meist besser zum Ziel." Ja, das wird meine nächste NX-Übung. Ich schätze, ich werde mir doch dieses NX-Buch zulegen.

Kommst Du damit eigentlich genau so fix ans Ziel? Gerade die Geschwindigkeit ist im Redaktionsablauf ein wichtiges Argument:
Mal eben ein Bild retten,:rolleyes:, großartig.

PeMax schrieb:
ich hab hier auch bewusst knapp belichtet, um nicht noch Verwacklungsunschärfe reinzubekommen und konnte aus Zeitmangel nicht viel rumexperimentieren

Ja, das ist eine Entscheidung, die ich auch immer öfter treffe.
 
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Vierheber schrieb:

1. "benutzerdefinierte (weichere) Tonwertkurve": Könnte ich das auch mit der D70 nutzen? Wie?
2. "ich komme mit der Tonwertkorrektur und den phantastischen U-Points meist besser zum Ziel." Ja, das wird meine nächste NX-Übung. Ich schätze, ich werde mir doch dieses NX-Buch zulegen.

Kommst Du damit eigentlich genau so fix ans Ziel? Gerade die Geschwindigkeit ist im Redaktionsablauf ein wichtiges Argument:
Mal eben ein Bild retten,:rolleyes:, großartig.



Ich benutze eine der Fotogenetic curves, fotogenetic_ev3_v42.ntc für die D70und auch für die D70s.

Die normale Tonwertkorrektur ist sicher (fast) genau so schnell (sogar schneller, wenn Du 'genauer' wählst beim D-Ligthing), aber die U-points dauern schon etwas länger, weil man immer mehrere Punkte setzen muß, auch wenn man nur eine 'Farbe' ändern möchte. Für mal eben schnell oder gar einen Packen Bilder ist das nix.
Gruß, Dirk
 
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Die D-lightning Funktion - mit Bedacht eingesetzt - ist wirklich hilfreich. Noch cooler finde ich die Option der D300, dies auch direkt bei der Aufnahme durchzuführen (mal wieder ein 1 Schritt gespart....viele kleine Schritte weniger, makes life easier). lg Tom
 
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D-Lightning ist in etwa die gleiche Funktion wie in Bibble die Highlight Recovery bzw. Fülllichtfunktion.
Aber ich finde gezieltes Aufhellen bzw. Abdunkeln ist hier nicht möglich.
z.b. beim Beispiel mit dem Mann und dem Schirm.
Wie will man nur den Mann aufhellen ohne den Hintergrund, siehe die dunkle Wand hinter ihm, zu beeinflussen?
Das geht dann wohl nur mit der Farbpunktfunktion, und selbst die weiß nie genau, wo jetzt genau der Punkt ist, den sie lieber unberührt lassen sollte.
Will man also gezielt arbeitn kommt man um Masken oder Ebenen nicht herum.
Hier z.b. mit PWP und Maskentechnik..Zeitaufwand auch unterhalb einer Minute
schirmpwpgb2.jpg



hier die Bereiche (Quick and Dirty..deswegen noch der Schirm)

schipwphm7.jpg
 
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Hallo Vierheber,

D-Lighting in CNX ist eine echte Profifunktion, die es in ähnlicher Form auch in PS gibt.
Exakt das gleiche Ergebnis ist mit der Gradationskurve nicht erreichbar,
beide Funktionen geschickt kombiniert ergänzen sich jedoch optimal.

Als 1. Schritt könnte eine gefühlvolle Unterbelichtung (z.B. -0,5) hilfreich sein, besonders bei sehr hellem Himmel.
Der Lichter-Regler bei D-Lighting funktioniert weniger effektiv als der Tiefenregler.

Als 2. Schritt kommt dann D-Lighting, dabei immer das Histogramm im Auge behalten.
Es ist erstaunlich, was da an Tonwerten bei RAW sichtbar wird, die bei JPG längst abgeschnitten wären.
Achtung auf die Farbverstärkung (wurde bereits gesagt), nicht zu stark belassen.

Als letzter Schritt könnte eine Tonwertkorrektur notwendig sein.

Walter
 
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Madro schrieb:
Aber ich finde gezieltes Aufhellen bzw. Abdunkeln ist hier nicht möglich. z.b. beim Beispiel mit dem Mann und dem Schirm.
Wie will man nur den Mann aufhellen ohne den Hintergrund, siehe die dunkle Wand hinter ihm, zu beeinflussen?

Man kann den Effekt auch gezielt anwenden mit dem Pinsel in NX. Und das ganz ohne Masken und Ebenen.
 
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foxmulder schrieb:
Mit Verlaub: Das Bild ist doch ein Beispiel dafür wie man per Bearbeitung ein Bild für die Tonne aufbereitet.

Schon klar. Aber auch ein Beispiel dafür, was noch in einem Bild drinsteckt, das völlig wegsäuft. Ich wollte ja auch nur Gegensätze aufzeigen. Die Version von Madro gefällt mir auch besser, so ergibt das einen prima Dreiklang, zu dunkel, prima, zu hell.
Danke an alle für die Antworten.

2794473434de09703.jpg

schirmpwpgb2.jpg

2794473434de298fa.jpg
 
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scw2wi schrieb:
Es ist erstaunlich, was da an Tonwerten bei RAW sichtbar wird, die bei JPG längst abgeschnitten wären.

Danke, damit beantwortest Du eine Frage, die ich stellen wollte, aber vergessen hatte ... prinzipiell ist die Funktion ja nicht an RAWs gebunden.
 
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volkerm schrieb:
Man kann den Effekt auch gezielt anwenden mit dem Pinsel in NX. Und das ganz ohne Masken und Ebenen.

Wo kann man so etwas eigentlich lernen? Bücher, Kurse, Online-Lehrgänge ... die Frage geht jetzt nicht explizit an volkerm und müsste wohl genauer lauten: Was taugt das Buch über NX, wer bietet in Köln und Umgebung NX-Kurse an, wer im Netz Online-Lehrgänge?
 
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Die Pinselfunktion wird auf der Nikon Homepage bei Support unter Tips und Tricks erklärt. kann man als pdf herunterladen. Insgesamt 32 Mb, 31 dateien ca.
 
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