Der Weg auf den kleinen Angelus ist von hier nur noch ein Kinderspiel. Oben fehlt zwar ein Gipfelkreuz, dafür ist es hier viel viel ruhiger als auf den Nachbarspitzen großer Angelus, Tschenglser Hochwand und Vertainspitze.
Wir sind schließlich zurück zur Einsattelung und auf der gegenüberliegenden Seite des Grates noch in wegloser und großteils einfacher Kraxelei auf die Schafbergspitze gestiegen. Hier sollte man ein wenig Schwindelfreiheit mitbringen.
Bald hockt man am Gipfel. Es handelt sich im Prinzip um eine riesige Anhäufung von Steinen und losen Felsen. Als ich da oben saß kam mir ständig der Gedanke dass das ganze Ding womöglich bald unter unserem Arsch webgrechen könnte
Nachdem das Wetter nicht besser wurde hatten wir uns mit dem Abstieg beeilt.
Mein Fazit nach der Tour:
- ich kann auch noch mit 45 den Berg runterrennen wie ein 20jähriger
- am Tag danach fühlen sich die Knie wie die eines 65 jährigen an
- meine Bandscheiben würden ihr letztes Taschengeld für den Kauf einer Olympus OM-D M1 ausgeben
- ich liebe meine D3s und das 14-24 dennoch wie am ersten Tag
Also - Südtirolurlauber auf auf in die Berge. Vielleicht eine kleine Inspiration für einen Wanderausflug. Wie schon gesagt, bis zur Düsseldorfer Hütte für jedermann leicht und sehr schön. Wer eine gute Kondition und Erfahrung in den Bergen mitbringt dem möchte ich die relativ einfache Besteigung des kleinen Angelus ans Herz legen. Und ein besonderer Leckerbissen wäre der Abstieg auf der gegenüberliegenden Seite ins Laaser Tal. Problem dabei ist freilich immer die Rückfahrt zum Auto.
Danke für die Aufmerksamkeit
Berg Heil und Holladriho
Markus