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Bertho

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In einem Kamera-Thread wurde die Belastungsgrenze des FTZ-Adapters (1,3kg) thematisiert. Allgemeine Angaben zu F-Mount und Z-Mount habe ich nicht gefunden.
Ob der Adapter sensibler ist als der Kamera- oder Objektiv-Mount selber, bleibt dabei auch offen. In jedem Fall sollte man/frau die Kamera-Objektiv-Kombination eher am schwereren Teil tragen und dem „Abknicken“ am Mount entgegenwirken.

Als ich vor Jahr und Tag beim Fotografieren von einem Schuppen gefallen bin und das Objektiv in einen Hang gehauen habe, sah das Bajonett der F3 etwas mitgenommen aus. Freundlicherweise war dies quasi als Verschleißteil ausgebildet und konnte kostengünstig repariert werden. Das Kameragehäuse selber und das Objektiv waren OK.

Praktische Erfahrungen und weitere Empfehlungen könnten sich bitte hier einfinden, damit das Thema nicht bei jeder einzelnen Kamera erneut diskutiert wird.
 
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Das Problem ist ja weniger das Tragen einer Kamera mit Objektiv daran als der Sturz.
Dabei treten Scherkräfte "vom Feinsten" auf, gegen die die meisten Objektiv-Bajonette nahezu machtlos sind.
 
4 Kommentare
Bertho
Bertho kommentierte
Muss ja garnicht ein Sturz sein, aber mal mit dem Objektiv irgendwo gegenbollern.
 
EvaK
EvaK kommentierte
aber mal mit dem Objektiv irgendwo gegenbollern
Was mir wegen mangelnden räumlichen Sehens sowieso öfter mal passiert, zum Glück nie heftig.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Ist mir gerade passiert, habe es nicht einmal gemerkt. 3,5 KG Objektiv an der D6. Da reicht wahrscheinlich schon ein ganz leichtes Anstoßen.

Trotz harter Schutzfolie Displaybruch........ :(
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Nach Erfahrungen in meinem Umfeld sind die Optiken robuster als die Kameras. Jedenfalls hat es mal meine D500 am 5.6/200-500 erwischt. Bei der Kamera musste eine komplette Frontblende neu gemacht werden, das Objektiv hat es heile überstanden. Die Kamera wurde von Nikon Düsseldorf aber gut und bezahlbar wieder instandgesetzt. Bei allen Vorbehalten und negativen Erfahrungen mit der Reparaturqualität bei Hightech und Feinmechanik kann ich bei Nikon selbst nur von einem 100% Ergebnis berichten. Uneingeschränkt zu empfehlen, der Laden!
 
Wo Du gerade mal da bist liebes @Beuteltier: Welche Kameras haben sowas wie ein Verschleiß-Bajonett und bei welchen Kameras verbiegt man gleich das Gehäuse?
 
3 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Die Einstelligen haben m.W. ein Stahlbajonett auf dem Body-Frontpart aus einer Magnesiumlegierung festgeschraubt.
Die Dreistelligen bis zur D810 m.W. ein Messingbajonett auf dem Body-Frontpart aus einer Magnesiumlegierung, bei der D850 ist das Bajonett m.W. auf einer Platte aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff. Bei der D50, D60, D79, D80, D90, D3000, D3100, D3200, D5000, D5100, D5200, D5300, D7000, D7100, D7200, etc ist das Messingbajonett m.W. direkt auf dem Body-Frontpart aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff.
 
Stefan_N
Stefan_N kommentierte
5200.jpg

D5200, das Bajonett ist Messing verchromt. Außer der Bodenverstärkung ist da im Frontbereich kaum Metall an der Kamera.
 
Stefan_N
Stefan_N kommentierte
600_front.jpg
D600, auch hier ist der Spiegelkastenbereich kohlefaserverstärkter Kunststoff.
 
Ich habe das AF-S 70-200 2.8 VR früher mit der D3200 am Kameragurt um den Hals baumelnd herumgetragen, an der D850 trage ich schon mal das Tamron 150-600 G2 einhändig am Kameragriff. Ich passe aber schon auf dass ich nicht zu ruckartig das Gehäuse schwenke.
Den FTZII mit dem AF-S 24-70 2.8 E ED VR hatte ich schon an der Z fc, da rührt sich auch nichts, wie gesagt, ruckartige Wurfbewegungen versuche ich zu vermeiden.
 
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Objektive jenseits der 1 Kilo-Grenze trage ich mit Kamera grundsätzlich am Objektivtubus bzw. Stativadapter.
 
1 Kommentar
W
W.W. kommentierte
Die Grenze hängt wohl auch von der Kamera ab. Bei D1-D6, Z9 oder Gehäusen mit angesetztem Batterie-Handgriff verschiebt sich diese Grenze Richtung 1,3-1,5kg. Je nachdem, welches Ende leichter ist.
 
Die 70-200 F2.8 Zoom kann man mit der Kamera anheben, also am Handgriff. Gilt für alle Einstelligen.

Ein 200 F2.0 oder 300 F2.8 immer am Objektiv, größer oder schwerer sowieso.

Tragen lassen sich die Objektive prima am Stativgriff, zB paßt der Griff vom 400 F2.8 oder 200-400 F4 auch an das 300 F2.8, damit läßt sich die Kombo super am langen Arm tragen, auch länger.

Thema Sturz: D4 steht mit dem 300 F2.8 auf der Sonnenblende und ich stoße dagegen und es fällt um.

Stativring gebrochen & neue VR Einheit = 1000€, schon ein paar Jahre her.
 
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5 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Dazu ein klares Kommtdraufan!
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Biegekräfte, Scherkräfte, Zugkräfte ...
Wie man das benennt ist doch egal.
 
W
W.W. kommentierte
Das sieht der Physiker anders:

Scherkräfte entstehen, wenn ich versuche das Objektiv parallel zum Bajonett zu verschieben
Biegekräfte entstehen, wenn ich das Objektiv und die Kamera gegeneinander verkippe (Dabei entstehen auch Zug und Druckkräfte)
Zugkräfte entstehen, wenn ich das Objektiv in der optischen Achse von der Kamera wegbewege
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


... und der Pragmatiker kommt zu dem Schluss, dass egal welche Kräfte wirkten, die Kombi hin ist und repariert werden muss. ;)
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Pragmatiker kommt zu dem Schluss, dass egal welche Kräfte wirkten
Und der Ingenieur weist darauf hin dass es keineswegs egal ist welche Kräfte und Spannungen im Material in welche Richtung wirken.
Dass manche Zustände problemlos ertragen werden während andere zerstörend wirken.

Aber was jetzt tatsächlich am schädlichsten ist (Scheren oder Biegen) und wo die empfindlichste Stelle ist ist schwierig einzuschätzen.
Kann vielleicht am ehesten Michael @Beuteltier einschätzen weil er eine gewisse Anzahl von Schäden vielleicht schon in seiner Werkstatt hatte.
 
Ich denke dass die Bajonettbefestigung eins der stabilsten Bauteile einer Kamera ist, ich bin mal mit meinem Brustbein auf einer FM2 gelandet nachdem der Reifen am Roller explodiert war, das Obektiv und die Front der Kamera waren zerstört, das Bajonett nicht.
Zum Glück hatte ich nur Prellungen und Schürfwunden und eine gute Versicherung.
 
3 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Eigenversuche bitte immer mit Vorsicht!

Aber ja, ich denke auch das Bajonett selber geht nicht kaputt sondern das was an ihm befestigt ist. Also Objektivtubus auf der einen und Gehäusefront auf der anderen Seite.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Schon klar, ich denke mal selbst die Aufnahmepunkte an der Carbonfront einer D3200 sind sehr Stabil, meiner haben die 1,5 kg eines 70-200 2.8 nichts ausgemacht. Aber eigentlich müsste das Beuteltier als Schrauber besser wissen als wir.
Als ich bei der Leichtathletik WM gesehen habe wie da Kameras mit schweren Objektiven baumelnd herumgetragen werden glaube ich der gemeine Forenmensch macht sich oft zu viel Sorgen um sein Equipment.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Der Unterschied zwischen der Bajonettbefestigung auf einem Body aus Magnesium-Alloy und einem aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff ist schlicht: Das Magnesium-Alloy hält mehr Kräfte aus als der aus Kunststoff, beim Überschreiten dieser Kräfte bricht er aber, während der aus Kunststoff sich unter größer werdender Krafteinwirkung recht bald verformt, nachher sich aber wieder in die Ursprungsform zurückbiegt.
 
Einfach nur Objektive mit Plastikbajonett kaufen, da geht beim Sturz an der Kamera nichts kaputt. :cool:

Grüße - Bernhard
 
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Ich hatte früher zwei D3s und ein 200/2.0, dass ich oft so abgestellt habe, dass die Frontlinse unten und der Body oben war. Hochgenommen habe ich die Kombi immer am Body, was sich später als Fehler herausgestellt hat. Obwohl ich das immer vorsichtig getan habe, hat bei beiden Bodies das Auflagemass nicht mehr gestimmt, weil sich das Bajonett verzogen hatte. Seitdem bin ich vorsichtiger mit schweren Linsen am Gehäuse.
 
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Ja, ein Biegemoment ist beim Heben am Kameragriff nicht zu unterschätzen. Einem guten Fotofreund ist es passiert: die D850 mit dem 600er am Kameragriff angehoben und anschließend waren die Bilder auf einer Seite eines Bildes scharf, auf der anderen nicht. Ich hantiere seit ca. 35 Jahren mit den Brummern über 3kg. Gut, dass die größeren Objektive einen ordentlichen Griff von Haus aus besitzen. Wenn man sich daran gewöhnt hat, den Griff zu nutzen, kann kaum noch was passieren. Bis jetzt hatte ich Glück und die verwendeten Gehäuse wurden nicht beschädigt.
 
2 Kommentare
Andreas Lau
Andreas Lau kommentierte
Leider hat das 200/2.0 keinen so schönen Griff von Haus aus gehabt, sonst halte ich es auch so :)
 
seamaster
seamaster kommentierte
2/200 gehört für mich nicht zu den größeren Objektiven und ist für mich ein Weitwinkel 😉
 
Ich sage es mal, mit meiner geringen Erfahrung von zwei Semestern technischer Mechanik, sowie paar Jahrzehnten fotografischer Praxis, so:
Einen Drehmoment quer zur Objektivachse von ca. 5 Nm wird die Verbindung Kamera-Objektiv noch aushalten.
Bei ca. 20 Nm wird das Objektiv sicher ausbrechen - vielleicht nicht die Bajonettflügel aber die Schrauben. Daher liegt die zerstörerische Kraft irgendwo dazwischen.

Grüße - Bernhard
 
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