Bearbeitung mit Lightroom und Capture NX

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Manu1982

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Hallo zusammen,
bin photographisch gesehen ein Amateur. Möchte allerdings immer wieder neu dazulernen und mich verbessern. Habe mir kürzlich die Nikon D300 zugelegt, nachdem ich vorher mit der D80 photographiert habe. Benutze Lightroom zur Bearbeitung von Raw-Bildern, habe auch Capture NX. Nun ist meine Frage welcher Konverter besser geeignet ist bzw. ob eine Kombination beider vorteilhaft ist. Hat jemand Erfahrungen damit ? Außerdem würde ich gerne wissen ob die Detailverluste bei einer Speicherung und erneuten Bearbeitung groß sind bzw. ob ich das bearbeitete Bild als TIFF abspeichern soll um es dann mit Capture NX weiter zu bearbeiten.
Momentan benutze ich primär Lightroom, und anschließend helle ich gegebenfalls einzelne Bildbereiche mit Capture NX auf und schärfe noch nach.
Ist es sinnvoll erst am Ende mit Capture NX zu schärfen ? (Klarheitsregler ist ja auch eine Art Schärfung )
Danke schon mal für eure Antworten
Grüße
Manuel :D
 
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So viele Fragen auf einmal...:dizzy: und das im ersten Posting. :D Lies dich doch einfach im Unterfaorum "EBV" ein bisschen in die Materie ein - es gibt dort hunderte Beiträge, die deine Fragen beantworten oder zumindest eingehend behandeln. Konkret dazu an dieser Stelle nur soviel: LR kann die kameraintern gesetzten RAW-Parameter nicht auslesen, weshalb es für mich als RAW-Konverter nicht in Frage kommt. NX dagegen ist ein sehr guter RAW-Konverter, mit Schwächen bei der Rauschreduzierung. Auch USM finde ich nicht so gut - das mache ich lieber mit CS2 (Selektiver Scharfzeichner). Ebenso NR mit Noiseware Professional (plug-in). Und natürlich durchgegend mit TiFFs. Als Jpegs speichere ich am Ende der Bearbeitung nur solche Dateien, die als Diashow oder im Web gezeigt werden sollen (Komperessionsverluste).

P.S. Herzlich Willkommen!:hallo:
 
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Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort :up:
Momentan weiß ich halt einfach nicht wie sich die besten Ergebnisse mit meinen vorhandenen Möglichkeiten erzielen lassen. Klar ist es auch immer bildabhängig. Ein sehr gutes Photo muss nicht 5 Stunden bearbeitet werden. Aber nachdem ich jetzt auch noch die D300 habe, möchte ich meinen Workflow optimieren.
Was meinst du mit "LR kann die kameraintern gesetzten RAW-Parameter nicht auslesen" genau ?
Wie schaut dein Workflow mit Capture NX aus ?
 
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Hallo Manu,

ich habe beide Programme. Allerdings benutze immer weniger Ligthroom. Wenn ich aber beide noch rege benutzt habe, habe ich gelassen, mit Ligthroom NEF Dateien zu konvertieren. Die Unterschiede zum NX waren eklatant. Ich arbeitete so: NEF in Capture NX öffnen, Grundlegende Kamera EInstellungen ggfs. ändern, vielleicht auch die Tonwertkurven anpassen und zuletzt USM wenn nötig. Dann habe ich das Bild in TIF Format gespeichert. Die TIFFs habe ich dann mit Ligthroom katalogiesiert und ggf. Funktionen wie Clarify/Lebendigkeit (fehlen mir immer noch in NX) angewendet. Da mit NX2 Funktionen wir der Korrekturstempel, Lichten und Schattenregler gekommen sind, benutze ich aus Zeitgründen Ligthrooms nicht mehr, überlege aber wieder zu tun, weil beim Druck von Fotoalben, sind die Fotos, die ich mit dem alten System bearbeitete besser als die Fotos, die ich lediglich mit NX fertigte.

Gruß

Monti
 
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Hallo Jan,

LR kann die Kamera intern gesetzten RAW-Parameter nicht auslesen, weshalb es für mich als RAW-Konverter nicht in Frage kommt.
  • und wo hätte Manuel dadurch auch nur einen Nachteil ?
  • Ausser das er mit der LR 2.X Beta ein sehr guten Workflow, eine um Welten bessere Bedienoberfläche nutzen kann und vor allem im Gegensatz zu NX zügig arbeiten kann.

  • Parallel ist eine Weiterverarbeitung innerhalb der Adobe Software auch nicht schlecht. Bei Nikon funktioniert ja noch nicht einmal das Zusammenspiel von View NX und Capture NX vernünftig
 
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Hallo Manu,

ich benutze ebenfalls beides, anders als Monti aber überwiegend Lightroom und nur in den "schwierigen Fällen" CNX (plus manchmal PSE). Mir ist CNX einfach zu mühsam, wenn die Ergebnisse auch wirklich gut sind.

Ausser der eigentlichen RAW-Entwicklung kann LR für meinen Geschmack alles besser als CNX und die Benutzeroberfläche finde ich einfach genial. Ich benutze sehr häufig auch die Module für Diashows, Web und Drucken. Bei der Raw-Entwicklung hat CNX natürlich den entscheidenden Vorteil, dass es als einziges die Nikon Voreinstellungen lesen kann. Auch bestimmte Funktionen wie die Kontrollpunkte sind unbestritten überlegen. Aber die Benutzung ist schon sehr eigen (sicher Geschmackssache) und verlangt einen schnellen Rechner, sonst verhungerst du.

Es schadet aber gar nichts, deine Bilder grundsätzlich nach LR zu importieren und zu versuchen, das allermeiste dort zu machen. Insbesondere die Ordnung, Verschlagwortung, Bewertung und Suche finde ich dort viel besser als in CNX oder ViewNX. Und für die Masse der (meiner) Fotos sind die Ergebnisse von LR auch absolut gut. Hängt natürlich vom Anspruch ab.

Mit LR ist es meistens jedenfalls nicht nötig, Jpegs oder Tiffs separat zu speichern, es sei denn, du willst sie zum Ausbelichter geben oder ins NFF stellen. Drucken, als Email versenden oder Webgalerien erstellen geht aus der Anwendung heraus.

Du kannst dann einzelne Fotos immer noch in CNX öffnen (nicht an CNX übergeben sondern aus CNX heraus öffnen) und dort von Null bearbeiten, eine eventuelle vorherige Bearbeitung in LR stört nicht, da sie nicht ins NEF geschrieben wird und in NX entsprechend auch nicht angezeigt wird. Das Ergebnis speicherst du als Tiff oder Jpeg im selben Ordner wie das Orignal und benutzt es dann in LR weiter, dazu musst du nur unter "Library" deinen Ordner aktualisieren.

Das Gesagte gilt für die aktuellen Versionen von LR und CNX. Ich teste gerade die Betas von den angekündigten LR2 und CNX2, die beide erhebliche Verbesserungen mit sich bringen. Ob sich meine Arbeitsweise damit ändern wird, muss sich erst noch zeigen, ich werde mir jedenfalls beide anschaffen. CNX bleibt aber weiterhin ein (fast) reiner RAW-Konverter, LR hat noch etliche Zusatzfunktionen.
 
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Wie immer sollte man sich vorher fragen, was man machen will und damit, wieviele Bilder man durchlassen will. Wenn ich am Wochenende mal 20 Bilder mache, reicht CNX.
Wenn ich profimäßig arbeite, dann brauchts einen ordentlichen Workflow. Daher mache ich es so, dass ich die paar Wochenendbilder in CNX durchlasse. Das Ergebnis ist deutlich besser als LR, ich kann zudem noch lokal an den Bildern was machen, das kann LR auch nicht, die Ergebnisse erübrigen meist auch Photoshop und alle meine Änderungen sind in meiner NEF-Datei enthalten.
Wenn ich viel Bilder bearbeiten muß, dann nehme ich DXO, Du dann halt LR.
Jedenfalls würde ich es weitestgehend vermeiden, die Bilder unnütz zwischen Programmen durchzureichen, wenn es denn nicht zwingend notwendig ist.
 
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Also nochmal zusammenfassend: Capture NX liefert bessere Ergebnisse, ist aber von der Bedienoberfläche nicht so übersichtlich wie Lightroom ?!
Außerdem stehen einem die selben Bearbeitungselemente zur Verfügung (außer Klarheit und Lebendigkeit bei Lightroom, bzw. U-Point technology bei CNX). Also könnte ich Lightroom zum archivieren nehmen und zur "schnellen" Bearbeitung der Bilder. Falls ich einzelne Bilder dann optimieren möchte, dann nehm ich besser Capture NX oder ? Wie schaut euer Workflow bei CNX aus ? Reihenfolge und Rcihtwerte bei der Schärfung würden mich interessieren (obwohl ich ja weiß dass es immer drauf ankommt).
Soooooooooooo viele Fragen auf einmal, aber wenigstens wirds nicht langweilig :D
 
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  • kannst Du das auch mal an konkreten Beispielen hier zeigen

Nicht mehr, ist nach der Testphase von der Platte geflogen. Konkret waren die Minuspunkte, die für mich relevant waren
  • Kameraeinstellungen werden ignoriert, was die Mühe eines individuellen Setups ad absurdum führt
  • miese Defaulteinstellungen (im Gegensatz zu DXO z.B.), es muß also wirklich jedes Bild getuned werden
  • fehlende lokale Bearbeitung (U-Points)

Das waren absolute KO Kriterien. Gibt ne Menge Pluspunkt (Bildverwaltung z.B.), aber war mir das Geld nicht wert.
 
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Bei den U-Points war ich am Anfang eher skeptisch, inzwischen möchte ich diese nicht mehr missen. War mit ein Grund von LR auf CNX umzusteigen. Bei CNX2 gibt es jetzt noch die Auswahlkontrollpunkte und die Labels sind mit View NX kompatibel.
 
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Die U-Points sind sicher eines der stärksten Tools von NX, die es allein schon wert wären, NX anzuschaffen.

Bei LR2 kommen jetzt aber auch sogenannte "localised adjustments", eine Art Maskierung ohne Ebenen. Beides ist nicht ganz vergleichbar, bedeutet aber doch einen erheblichen Fortschritt bei LR, den ich bisher sehr vermisst habe. In der Beta bisher leider ohne die Möglichkeit "localised" zu entrauschen. Mal sehen, was die endgültige Version bringt...
 
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Was ist damit konkret gemeint?
Falls es um die Bild-Labels geht: das Problem ist inzwischen behoben.

Halt! Das Problem ist in C NX2 gelöst, aber dafür muss man aber mind. 100 Euro blechen. in C NX1 bleibt es dabei, das die Labels nicht zu View NX kompatibel sind.
 
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Halt! Das Problem ist in C NX2 gelöst, aber dafür muss man aber mind. 100 Euro blechen. in C NX1 bleibt es dabei, das die Labels nicht zu View NX kompatibel sind.

Ja, stimmt. Das kann möglicherweise dann stören, wenn man abwechselnd mit dem Leuchttisch von View NX und CNX arbeitet. Die Frage ist, ob (und warum) man das überhaupt tun würde. Diese "Inkompatibilität" der alten CNX Version ist in meinen Augen sehr nebensächlich. Was viel wichtiger ist, das ist doch die Frage, wie viel Bildverwaltungsfunktion man haben möchte/haben muss, weil das mit CNX/View NX alleine nicht abgedeckt wird.
 
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Danke Jobo,
hab die Version eben runtergeladen. Was ist bei den Bearbeitungs-Tools neu ? Sehe nur dass man unter Details einzelne Bildbereiche bearbeiten kann. Wird dann immer nur der Bildbereich geschärft oder entrauscht der in dem Fenster zu sehen ist ?
 
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