Frage Baustrahler und Fotozelt

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kesandal

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Hallo,

ich würde Euch gerne um Rat bitten.

Da ich gerne "bessere" Fotos für ein nicht näher genanntes Auktionshaus machen würde, möchte ich Euch um rat bitten ;)

Zu meiner Ausrüstung zählen eine D3100 mit 18-55 und 18-105 Objektiv.
Als Blitz habe ich einen SB600. Für den Weißabgleich verwende ich einen Spydercube.

Nun habe ich mir ein Fotozelt (Helios 80x80x80) besorgt und 2 Braustrahler.
Für letztere benötige ich nun die passenden Lampen.

Könnt Ihr mir bitte sagen wie viel Watt diese haben sollen?
Ich habe mich im Netz versucht zu erkundigen. Teils sagt man das auch 500W zu wenig sind.
Meine Frage aber: Gilt dies auch für meinen speziellen fall? Ich würde die Strahler zunächst ausschließlich mit dem Fotozelt verwenden.

Bei mir im Baumarkt gibt es die Abstufungen 80W, 100W, 240W, 400W.

Vielen Dank.
 
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Hallo,

ich würde diese Heizstrahler möglichst vermeiden wollen, es gibt inzwischen recht taugliche Tageslicht-Leuchten auf der Basis von Energiesparlampen.

Da Du mit längeren Verschlusszeiten arbeiten können solltest, ist die absolute Helligkeit nicht so sehr das Problem.

Ist die genaue Farbwiedergabe der Produkte kritisch? Dann wären möglicherweise Blitze im Vorteil.

MfG Jürgen
 
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baustrahler verwende ich bei der wohnungsrenovierung. zum fotografieren empfehle ich erstmal einen fotokurs. ;)

ernsthaft: das problem mit einer solchen beleuchtung ist sehr komplex und zu allerletzt eine frage der leistung!
 
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Welche max. zulässige Leistung steht denn auf dem Typenschild? (sollte vorhanden sein!)
Mehr, als dort angegeben, solltest Du nicht einsetzen. Ansonsten könnte es mit dem Gehäuse und/oder Fassung Probleme geben.
Aber die könnte es mit dem Lichtzelt wegen der Hitze sowieso geben. Die Hitzeentwicklung von Baustrahlern und Kunststoffe
in der Nähe (ich meine jetzt keine 10, 20, 50 oder 100cm) vertragen sich nicht immer. Und Baustrahler werden heiß.....sehr heiß.
Ganz ehrlich? Das Geld für die Baustrahler hätte ich lieber in zwei oder drei Yongnuo-Blitze gesteckt.
 
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Nun lasst mal die Kirche im Dorf. Im Video-Sektor werden Baustrahler für Low-Budget-Aktionen ausdrücklich empfohlen. Nach dem Motto: Lieber schlechtes Licht als garkeins. Für das Ausleuchten eines Fotozeltes ist die Sache weit weniger komplex. Da sind solche Baustrahler ganz brauchbar. Natürlich sind spezielle Fotolampen weitaus besser, kosten aber ein zigfaches. Und Finger weg von billigen LED-Leuchten, die sind wirklich unberechenbar.

Fakt ist: Baustrahler werden warm. Da muss man vorsichtig sein. Nimm einfach die kleinste Leistungsstufe bei den Leuchtmitteln, die es für den Strahler gibt. Das Licht reicht völlig aus. Bitte auf den Weißabgleich achten, der sollte manuell erfolgen. Wer jetzt wegen Streuungen in der Farbtemperatur herummeckert: Da sind viele Studioblitze auch nicht vorbildlich. Auch eine billige Marken-Blitzanlage hat da Abweichungen vom Ideal.

Seht auch mal den Einsatzzweck. Für den Internet-Verkauf ist so eine Foto-Anlage schon super, da der allergrößte Teil privater Produktfotos erheblich schlechter ist, als das was mit dem Baustrahler möglich ist.

Der Tipp mit billigen Blitzen ist nicht schlecht, ggf. auch mal bei den Gebrauchten schauen. Das geht auch für sehr wenig Geld. Aber so ein Aufbau kann sehr zickig werden. Da ist zum Trainieren Dauerlicht erheblich besser!
 
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Im Video-Sektor werden Baustrahler für Low-Budget-Aktionen ausdrücklich empfohlen.
Nun sind wir hier aber im Foto-Sektor und da ist alles andere als ein Blitz nur Notbehelf.
Im Videobereich brauchst Du ja nur 1/25s Belichtungszeit, da langen so Dunkelfunzeln. Ein Fotoapparat mag es nunmal taghell und möchte einen Blitz ...
wie viel Watt diese haben sollen?
Teils sagt man das auch 500W zu wenig sind.
Bei mir im Baumarkt gibt es die Abstufungen 80W, 100W, 240W, 400W.
... der gerne mal 50.000W raushaut.

Was im Videosektor der Baustrahler als Budgetlösung ist, ist im Fotobereich die Strobistenmethode. Teurer als Baustrahler ist das auch nicht.
 
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Hallo,
an Baustrahlern habe ich mir zu oft die Pfoten verbrannt ...

Bei z. B. Calumet und Brenner gibt es "Spar"Birnen für fotografische Zwecke. Gut und günstig. Für ein Lichtzelt allemal. Habe damit gute Bilder hingekriegt.
Ich habe auch schon Makros mit Led-Scheinwerfern gemacht (D800 und Zeiss Makro-Planar). Das geht bei manuellem Weißabgleich und der richtigen Nachbearbeitung.

Eine andere - sehr elegante - Variante ist der Einsatz von Philips Master Graphica Leuchtröhren. Die werden u.a. In der graphischen Industrie eingesetzt.
Die ersetzen die sog D50 Lampen.

Wünsche gutes Gelingen.
Bärbalu
 
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Nun sind wir hier aber im Foto-Sektor und da ist alles andere als ein Blitz nur Notbehelf.
Im Videobereich brauchst Du ja nur 1/25s Belichtungszeit, da langen so Dunkelfunzeln. Ein Fotoapparat mag es nunmal taghell und möchte einen Blitz ...
... der gerne mal 50.000W raushaut.

Was im Videosektor der Baustrahler als Budgetlösung ist, ist im Fotobereich die Strobistenmethode. Teurer als Baustrahler ist das auch nicht.

Die 50 kW musste mir mal erklären, denn Anlaufstrom gibts bei Leuchten nicht. Eine Glühwendel sieht zwar aus wie eine Spule, verhält sich aber wie eine ohmsche Last. Selbst eine Spule ist in diesem Zusammenhang unkritisch. Anlaufströme sind erst bei Motoren und größeren Kapazitäten kritisch.

Mit den Strobisten-Blitzen hast Du nicht unrecht, aber über das Budget muss man mal reden. Wenn Du die Baustrahler schon hast oder extrem billig kaufst, sind auch 200 Euro für ein paar Strobisten-Blitzer viel Geld. Immer eine Frage der Betrachtung. Ggf. kann man aber auch über alte Metz-Blitze nachdenken. So Dinger wie 32 CT 3 oder die ganzen 45er kriegst Du mittlerweile hinterhergeworfen und schnell ein paar auf Ebay geschossen. Sollten halt nur identische Modelle sein wegen der sonst unterschiedlichen Abbrennzeit. Damit ist man aber u.U. noch deutlich billiger als mit neuen Strobisten.

Die Strobisten-Lösung sehe ich aber eher in der mobilen Anwendung oder für beengte Platzverhältnisse. Wenn man Stative und Reflektoren / Softboxen / Akkus & Ladegeräte dazurechnet, ist man nämlich schnell bei sowas hier:

http://www.ebay.de/itm/ELINCHROM-Se...94?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item51c83be15e

Das ist natürlich die deutlich relaxtere Lösung, da solche Blitze einfach für diese Zwecke gemacht sind. Aber wie gesagt, sehr gute Ergebnisse bekommt man sicher auch mit einfachen Kompakt-Blitzen hin. Aber nicht so einfach und vor allem nicht so billig wie man meint.
 
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Für Sachaufnahmen, die in Internet-Auktionen eingesetzt werden sollen, ist ein Dauerlicht am Lichtzelt sehr viel "besser" als einfache Blitzgeräte (ohne Einstelllicht), weil viel bequemer damit zu arbeiten ist: Die Beleuchtung, der "Lichtwurf", eventuelle Schatten usw. sind sofort zu sehen, während man mit Blitzgeräten erst viele Probeaufnahmen braucht, bis das Ergebnis passt.

Baustrahler mit Halogenbrenner-Stab drin kommen bei der Verwendung vom Stromverbrauch her teurer als Energiesparlampen oder "normale" Leuchtstoffröhren.
Das wechselnde Spektrum von Leuchtstoffröhren, die mit herkömmlichen Vorschaltdrosseln betrieben werden, bringt nur bei Verschlusszeiten unter 1/10s ein Problem bei der Farbwiedergabe, elektronische Vorschaltgeräte wie sie auch in Energiesparlampen verwendet werden haben das erst bei 1/8000s.
 
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Leistung ist nicht gleich Licht. Vorallem wen man bedenkt das jede bessere Taschenlanpe mehr Licht macht als ein Baustrahler...Kannst klasse als Heizung nehmen, aber auch net wirklich mehr.

Schau mal beim grossen Fluss. Da kann man schöne "Low Budget" Softboxen für gerade mal 20€ bekommen die um WELTEN besser sind als Baustrahler. Beispielbild mit der billigen Softbox und Stativ eben.


16177326957_ca67b0e384_b.jpg


Ach ja...es mag vielleicht nicht gerade objektiv sein, aber meiner Meinung nach bringen Artikel mit guten Bildern einen DEUTLICH höheren Preis als so manche hingerotzten Bildern.
 
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