Back to basics... Nikon FM

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tomric

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Ich war schon lange am Überlegen, mir eine analoge Nikon zu kaufen. Keine Ahnung wie ich es ausdrücken soll, aber auf mich wirken S/W-Aufnahmen auf Film ganz anders als Digitalaufnahmen mit entsprechender Nachbearbeitung. Vielleicht ist es aber auch nur Einbildung... egal ;)

Die Kosten sollten dabei im Rahmen bleiben, die Kamera weitgehend mechanisch funktionieren. Die FE-Reihe und etwaige AF-Modelle waren somit schon mal raus. Gut erhaltene F-Modelle sind mittlerweile recht teuer. So bin ich dann bei der FM gelandet und konnte ein sehr schönes Exemplar incl. AI 50mm/2.0 relativ günstig erwerben.

Passend dazu bin ich über die Seite von Fotoimpex gestolpert und habe mir dort neben einer Handvoll Fomapan 100er ein Starterset für die Entwicklung bestellt. Jetzt brauche ich nur noch ein paar Tage Geduld bis alles eintrudelt und hoffe, dass ich euch gelegentlich mit meinen Fragen löchern darf.
 
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Hallo Tom, eine sehr weise Entscheidung.
Hast Dir eine tolle mechanische Kamera geholt. Das Objektiv ist mM nach das beste Nikonobjektiv ohne AF im 50mm Bereich.
Aber Vorsicht wenn Dich der Analogvirus gepackt hat. Dann folgen FM2, F2,F3,usw.

Zum Forma 100 gibt es unterschiedliche Chargen bzgl. Qualität. Sollte er Dir nicht zusagen probiert einfach mal den Rollei 80S aus. Dieser kann auch als SW-Dia entwickelt werden. Und dann eine schöne Dia-Projektion.
 
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1.) Viel Spaß mit der FM. Tolle Kamera.
2.) Dem Film ist es für´s Ergebnis egal ob die Kamera AF hat oder nicht.
 
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Aber Vorsicht wenn Dich der Analogvirus gepackt hat. Dann folgen FM2, F2,F3,usw.

Vielen Dank fuer die Warnung, Gerhard. Ich denk da kann ich mich noch eine Weile zusammenreissen, beim Altglas wird es eher kritisch :D

1.) Viel Spaß mit der FM. Tolle Kamera.
2.) Dem Film ist es für´s Ergebnis egal ob die Kamera AF hat oder nicht.

Danke Tom, werde ich bestimmt haben. Bzgl. AF bin ich bei Dir, abgesehen davon wuerde ich mich damit sicher leichter tun, als mit MF. Aber ich wollte halt fuer meinen ersten "Retrotrip" moeglichst auf Elektronik verzichten - den eingebauten Belichtungsmesser mal ausgenommen...
 
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Meine erste analoge Nikon war eine FE. Ich war ein wenig enttäuscht, hieß es doch immer unverwüstlich usw. Ich war anderes gewohnt. Als ich den MD-12 dazu gekauft habe - da hatte ich endlich eine Kamera in der Hand. Fühlt sich gut an.

Zu den Filmen - ich bin vorbelastet und habe in den 70 und 80ern tausende Tri-X belichtet. Andere schwören auf HP 5. Mit den ISO 400 Filmen bist du flexibler wenn es mal duster wird.
 
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… den eingebauten Belichtungsmesser mal ausgenommen...


MF per Schnittbild und Mikroprisma ist total easy,
wenn man nicht gerade halbblind ist … oder das
Motiv sich sauschnell bewegt.

Solltest Du zufällig Brillenträger sein, dann achte
darauf, daß der Suchereinblick eine Gummierung
hat – sonst kann's passieren, daß die Brille leidet.

Belichtungsmessung ist ebenfalls esay: hellste
Stelle, dunkelste plus mittlere, dazu ein wenig
Kopfrechnen – oder einfach draufhalten … :cool:


Ach ja, nur so nebenbei:
Ob Du den Film richtig eingelegst hat, sieht Du
daran, ob sich beim Transport der Rückspulknopf
(unten der, natürlich! :winkgrin:) mitdreht.


 
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Bei mir liegen die analogen nun im Regal.
Meine erste Kamera war 1978 eine gebrauchte FM; damals für 300 DM gekauft. Mit dieser Kamera habe ich fotografieren gelernt und war weltweit unterwegs. Auch im Dschungel hat alles funktioniert. Stress mit Batterien kenne ich nicht.
Hinzugekommen sind FE, FE2 und der Motorantrieb MD11.
Die Ai und Ai-S Objektive sind alle noch vorhanden.
17mm, 24mm, 28mm, 35mm, 50mm 105mm, 135mm, 200mm und 500mm.
Mein Weg ist nach langer Abstinenz nun zur Digitalen Fotografie. Aber mit möglichst manueller Herangehensweise. Autozoom und die Einstellungen hierzu gehen mir nur auf den Nerv. Ich werde also manuell die Schärfe bestimmen, manuell die Blende auswählen und höchstens mit Zeitautomatik auslösen.
Eigentlich habe ich immer von einer digitalen Rückwand geträumt.

http://nikonclassics-michalke.de/blog/?s=digitalrückwand

Diese analogen Kameras machen, was ich brauche und was mir Spaß macht und funktionieren immer noch stressfrei. Ohne Bedienungsanleitung und komische Geräusche!
Die Daten digital weiterzuverarbeiten finde ich allerdings O.K. Die vielen Stunden in meiner Dunkelkammer sind aber trotzdem in schöner Erinnerung.

Viel Spaß mit Deiner neuen Kamera. Meine haben meine Sicht auf die Dinge dieser Welt verändert und einen großen erzieherischen Effekt gehabt. Respekt erzeugt, gegenüber den Menschen, Lebewesen wie Tieren und Pflanzen und Landschaften dieser Welt.
 
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Vielen Dank schon mal für euere Antworten, darf ich euch gleich noch eine Frage stellen ?

Nachdem ich gestern Abend im Netz zum Thema Negativentwicklung Einiges gelesen und auch ein paar Videos geschaut habe, scheint mir einer der schwierigsten Schritte das richtige Abschneiden des Filmanfangs im Dunkeln zu sein, da es sonst beim Einspulen Probleme geben kann.

Gibt es denn evtl. eine/n Trick oder Vorgehensweise beim Rückspulen der/die sicherstellt, daß dieser Teil nicht in der Patrone landet und man mit der Schere bei Licht arbeiten kann ?
 
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... einer der schwierigsten Schritte das richtige Abschneiden des Filmanfangs im Dunkeln zu sein, da es sonst beim Einspulen Probleme geben kann.

Gibt es denn evtl. eine/n Trick oder Vorgehensweise beim Rückspulen der/die sicherstellt, daß dieser Teil nicht in der Patrone landet und man mit der Schere bei Licht arbeiten kann ?

Hallo, ich fotografiere seit Dezember mit F und F2. Du musst nicht im Dunkeln den Filmanfang abschneiden.

Wenn du zurückspulst, achte einfach auf das Geräusch, wenn der Film aus der Halterung gleitet. Oder schau auf den Bildzähler.

LG Norbert
 
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… Wenn du zurückspulst, achte einfach auf das Geräusch, wenn der Film aus der Halterung gleitet. Oder schau auf den Bildzähler. …


Noch besser und narrensicher ist jedoch,
auf den von mir bereits erwähnten, unten
liegenden Rückspulknopf zu schauen.
Der hat einen roten Punkt und dreht sich,
solange der Film zurückgespult wird.

Sobald er sich nicht mehr dreht, hat der
Film ihn passiert und befindet sich nun
mit dem Anfang noch etwa drei Finger
breit außerhalb der Filmspule.

Filmspule rausnehmen, Film umklappen,
damit er nicht in die Spule ruschen kann,
und fürs Einfädeln in die Entwicklungsdose
an den Kanten leicht schräg anschneiden.
Dann fluppt auch das Einspulen …


 
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Und falls es doch mal passiert, google mal nach "Filmrückholer" ...

Habe so ein Ding vor ca. 45 Jahren das erste Mal benutzt.

"Einführen, Rad drehen, mit Gefühl, Vater unser beten, irgendwann hat es geklappt. Sven ist mir zuvorgekommen mit "viel zu fummelig"

Gruß Norbert
 
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...viel zu fummelig"...

Ich habe so ein Ding von ILFORD: in den Patronenschlutz einführen, Film rückwärts drehen bis man ein Geräusch hört (dann schnalzt die Anfangslasche des Films auf die Lasche des Rückholers), dann, glaube ich, einfach den Filmrückholer vorsichtig zurückholen, also aus der Patrone herausziehen, und schon hat man den Film wieder draußen.

Gruß, Christian
 
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Vielen Dank schon mal für euere Antworten, darf ich euch gleich noch eine Frage stellen ?

Nachdem ich gestern Abend im Netz zum Thema Negativentwicklung Einiges gelesen und auch ein paar Videos geschaut habe, scheint mir einer der schwierigsten Schritte das richtige Abschneiden des Filmanfangs im Dunkeln zu sein, da es sonst beim Einspulen Probleme geben kann.

Gibt es denn evtl. eine/n Trick oder Vorgehensweise beim Rückspulen der/die sicherstellt, daß dieser Teil nicht in der Patrone landet und man mit der Schere bei Licht arbeiten kann ?

Das Anschneiden bezieht sich ja nur auf die beiden Ecken.....und das geht im Dunklen sehr gut...kleine Schere und den Finger auf eine Eckenspitze legen und dann mit der Schere diese abschneiden.....und dann die andere Spitze....die Perforation sollte man nicht anschneiden.....sonst einfach den Film einige mm kürzen und wiederholen...

Die Filmdose kannst du gut mit einem klassischen (Bier) Flaschenöffner knacken...oder einfach auch die Schere verwenden....

Grüße,
Jan
 
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Solltest Du zufällig Brillenträger sein, dann achte darauf, daß der Suchereinblick eine Gummierung hat – sonst kann's passieren, daß die Brille leidet.

Also Sven, Du bist doch auch Brillenträger? Ich bin es seit meinem elften Lebensjahr und habe bis vor wenigen Jahre sehr viel Wert darauf gelegt, mir nur Brillen mit "echtem Glas" (von Zeiss), also keinen Kunststoff"gläsern" machen zu lassen.

Meine Erfahrung zu diesem Punkt: Irgendwann bin ich von Pentax mit einem Abstecher über Olympus zu Nikon (FE2, FM2) gewechselt. Ich hatte vorher noch nie irgendwelche Kratzer auf meinem linken Brillenglas von den anderen Kameras bemerkt (ich bin unverbesserlicher Rechtshänder und Linksäugiger). Aber daß die neue nun so einen wundertätigen brillenglasschonenden Gummiring hatte, das fand ich wirklich ganz toll.

Meine Begeisterung fand ihr Ende, als ich nach einigen Wochen ins Gegenlicht blickte und fand, meine Brille könnte mal saubergemacht werden. Da gab es aber nichts zu putzen. Was ich gesehen hatte, waren viele kleine Kratzer. Alle nur auf dem linken Brillenglas etwas oberhalb der Mitte, dort, wo ich die Kamera ansetze.

Eine genauere Analyse und Überlegung ergab, daß sich in dem Gummi notwendigerweise Staub, Sand und was weiß ich fangen und von selbst auch nicht mehr herauskönnen. Also wird der Gummiring zu einer Art Schleifschwamm.

Seitdem weiß ich, daß die angeblich brillenschonenden Gummiringe und Gummilippen an Kameras und Ferngläsern Wunschdenken oder schlicht ein modernes Märchen sind.

Meine Lösung für die FM2 und FE2 sah so aus: Okularring abgeschraubt, Scheibe herausgenommen, Gummi mit Hitze (Gasherd) ausgebrannt. Stabilit Express angerührt, damit die Form des Gummirings nachgebildet (ewas Nacharbeit mit Feile, Rundfeile und Schleifpapier nötig) und mit zwei Schichten schwarzen Lacks versehen. Scheibe wieder an ihren angestammten Platz zurück.

Hält bis heute, das zerkratzte Brillenglas wurde ersetzt (eigentlich hätte ich es Nikon in Rechnung stellen sollen), Kratzer auf den Brillengläsern habe ich seitdem nach wie vor gehabt, aber keine vom Fotografieren.

Wenn ich mir nun eine Kamera zulege, kommen, soweit vorhanden, gleich zwei Dinge ab: erstens der überaus dämliche und das Monitorbild versauende Displayschutz und zweitens das Gummidingens um das Okular herum.

Grüße, Christian
 
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De Zeiten, Jan, sind zumindest beim HP5
schon seit Ewigkeiten vorbei …




Ich verwende fast nur die Schere aber wenn dann kommt das auf den Öffner an. Ich empfehle den Besuch div. Hotelbars, um dort die verschiedenen Modelle in Augenschein zu nehmen. Mein persönlicher Favorit: Der graue Öffner aus dem Sheraton :hehe:
 
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Der einzig wahre Kapselheber ist ein Bobby:

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Gut erhaltene F-Modelle sind mittlerweile recht teuer. So bin ich dann bei der FM gelandet und konnte ein sehr schönes Exemplar incl. AI 50mm/2.0 relativ günstig erwerben.

Mit der FM und dem 50mm F2 hast du eine tolle Wahl getroffen. Eine bewährte, zuverlässige und simpel zu bedienende Kamera und ein optisch hervorragendes 50er.
Nicht einig bin ich mit erster zitierter Aussage. Die F-Modelle waren nicht nie so günstig.
Bei F & F2 kommt's zusätzlich sehr auf die jeweilige Ausführung drauf an (welcher Sucher, Farbe). Aber heute kriegt man schon für wesentlich unter 500€ gut erhaltene F FTn oder F2 A/AS. Teuerer scheinen mir hingegen die Nikkormat Modelle geworden zu sein, vermutlich weil auch die Nachfrage durch Empfehlungen (zB in Foren) gestiegen ist. Jedenfalls hatte ich kürzlich diesen Eindruck, als ich wieder mal nach solchen Modellen Ausschau hielt.

, scheint mir einer der schwierigsten Schritte das richtige Abschneiden des Filmanfangs im Dunkeln zu sein, da es sonst beim Einspulen Probleme geben kann.
Bei Kleinbildfilm sollte das kein Problem sein. Ich schneide vor dem einfädeln in die Spirale ldiglich die "Zunge" , also der vorderste Teil des Films ab. Ganz leicht schräg. Es ist vor allem etwas Übungssache im Dunkeln mit dem Film, der Spirale und der Dose zu hantieren.
Schwieriger gestaltet sich das bei Mittelformat 120er Filmen. Weil die viel breiter sind, gestaltet sich das Handling etwas fummeliger.

Die entscheidende Frage bei KB-Film ist, ob man den Film zuerst ganz aus der Patrone nimmt, oder ihn direkt von der Dose in die Spirale drehen möchte. Es gibt Filme die sind da (Gefahr von Verkratzen) empfindlicher als andere).


Gibt es denn evtl. eine/n Trick oder Vorgehensweise beim Rückspulen der/die sicherstellt, daß dieser Teil nicht in der Patrone landet und man mit der Schere bei Licht arbeiten kann ?
Wenn man langsam zurückspult, so spürt man das Ende deutlich. Und "Ende" meint : der Filmanfang löst sich aus der Aufwickelspule. Ein grosser Vorteil gegenüber vollelektronischen Kameras mit integrierten Motoren, welche Filme motorisch zurück spulen.
Ansonsten rate auch ich zu einem "Filmrückholer". Auch deren Handhabung ist lediglich Übungssache.
 
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