Aufgrund des Beitrages von [MENTION=59585]Jottel[/MENTION] zu seinem Bericht Lust auf Azoren ist diese Inselgruppe schlagartig ganz nach oben auf meine Reisezielliste gerutscht und dies vorrangig wegen dem Lost Place "Monte Palace". Nach meinem Trip im letzten Jahr zur Osterinsel hatte ich schon Erfahrung mit vulkanischen Inseln.
Vorweg: Meine Eindrücke waren nicht ganz so wie bei Jürgen. Ich habe 6 Inseln in 17 Reisetagen durchgetaktet, wobei die Hauptinsel Sao Miguel mit 7 Nächten um gut 2 Nächte zu lange dimensioniert war. Rückblickend hätte ich diese Zeit gerne länger auf Pico verbracht oder Flores zusätzlich als 7. Insel.
Bezüglich Reiseplanung: Ich habe mit meinem germanischen Reisekumpel Monate zuvor recherchiert welche Inseln in Frage kommen und dann alle Quartiere, Transfers und Mietwagen vorab gebucht. Als sinnvolle Tour erschienen mir zwei Nächte auf Pico (dazwischen Besteigung des Berges!), eine Nacht auf Faial, zwei Nächte auf Sao Jorge, zwei Nächte auf Terceira, ein Nacht auf Graciosa und 7 Nächte auf Sao Miguel.
Aber der Reihe nach. Die Anreise entwickelt sich zur größeren Odyssee als nach Rapa Nui. Als Ösi muss ich mit dem Nachtzug erstmal nach Frankfurt, um von dort nach Lissabon zu fliegen. Umsteigezeit zum Weiterflug direkt nach Pico sind knapp zwei Stunden. Die Maschine VON Lissabon hat bereits eine Stunde Verspätung, die holt der Pilot beim Rückflug auch nicht mehr auf.
Es kam, wie befürchtet. Der Anschlussflieger steht zwar noch am Gate, dieses hatte jedoch 15 Minuten zuvor geschlossen. Insgesamt 9 Passagiere stranden daher in Lissabon und können den Weiterflug (mit nun mindestens 9 leeren Sitzplätzen) durch die Glasscheibe verabschieden.
Wer den Flughafen kennt, weiß, dass die wesentliche Infrastruktur gut versteckt oder im letzten Winkel untergebracht ist. Also weiter im Laufschritt zum Transit-Schalter für Ersatztickets. Mein Kreislauf ist schon mal gut auf Touren und es sind auch nur eine Handvoll Passagiere vor mir am Desk.
Es dauert trotzdem exakt 70 Minuten bis ich endlich drankomme! Es gibt zwar 9 (NEUN!) Schalter beim Transit-Bereich, davon sind aber nur zwei besetzt, wobei ein Mitarbeiter jedes Mal zu seinem Kollegen nachfragen gehen muss, während jener ständig minutenlang wortlos am Telefonhörer hängt.
Während ich mich nach der Rennerei auf den nächsten Wäschewechsel freue, erfahren wir nach weiteren 1,5 Stunden, dass heute nix mehr nach Pico fliegt. Entweder bleiben wir in Lissabon oder können vorab nach Terceira weiterfliegen und von dort am nächsten Tag nach Pico - dafür gibt es aber nur mehr 4 freie Plätze.
Dann lieber Terceira, denn Lissabon kenne ich schon vom Vorjahr und in dem Moment will ich hier nur noch weg.
Die TAP ist so nett und kommt für alle Folgekosten auf (Flüge, Unterkunft, Verpflegung, Taxi) und ich überlege für mich, ob ein schnelles Wiederöffnen der Flugzeugtür am Gate nicht wirtschaftlicher gewesen wäre. Aber was verstehe ich schon von der portugiesischen Wirtschaft, wenn es schon für 9 Arbeitsplätze nur mehr zwei semikompetente Mitarbeiter gibt.
Vorweg: Meine Eindrücke waren nicht ganz so wie bei Jürgen. Ich habe 6 Inseln in 17 Reisetagen durchgetaktet, wobei die Hauptinsel Sao Miguel mit 7 Nächten um gut 2 Nächte zu lange dimensioniert war. Rückblickend hätte ich diese Zeit gerne länger auf Pico verbracht oder Flores zusätzlich als 7. Insel.
Bezüglich Reiseplanung: Ich habe mit meinem germanischen Reisekumpel Monate zuvor recherchiert welche Inseln in Frage kommen und dann alle Quartiere, Transfers und Mietwagen vorab gebucht. Als sinnvolle Tour erschienen mir zwei Nächte auf Pico (dazwischen Besteigung des Berges!), eine Nacht auf Faial, zwei Nächte auf Sao Jorge, zwei Nächte auf Terceira, ein Nacht auf Graciosa und 7 Nächte auf Sao Miguel.
Aber der Reihe nach. Die Anreise entwickelt sich zur größeren Odyssee als nach Rapa Nui. Als Ösi muss ich mit dem Nachtzug erstmal nach Frankfurt, um von dort nach Lissabon zu fliegen. Umsteigezeit zum Weiterflug direkt nach Pico sind knapp zwei Stunden. Die Maschine VON Lissabon hat bereits eine Stunde Verspätung, die holt der Pilot beim Rückflug auch nicht mehr auf.
Es kam, wie befürchtet. Der Anschlussflieger steht zwar noch am Gate, dieses hatte jedoch 15 Minuten zuvor geschlossen. Insgesamt 9 Passagiere stranden daher in Lissabon und können den Weiterflug (mit nun mindestens 9 leeren Sitzplätzen) durch die Glasscheibe verabschieden.
Wer den Flughafen kennt, weiß, dass die wesentliche Infrastruktur gut versteckt oder im letzten Winkel untergebracht ist. Also weiter im Laufschritt zum Transit-Schalter für Ersatztickets. Mein Kreislauf ist schon mal gut auf Touren und es sind auch nur eine Handvoll Passagiere vor mir am Desk.
Es dauert trotzdem exakt 70 Minuten bis ich endlich drankomme! Es gibt zwar 9 (NEUN!) Schalter beim Transit-Bereich, davon sind aber nur zwei besetzt, wobei ein Mitarbeiter jedes Mal zu seinem Kollegen nachfragen gehen muss, während jener ständig minutenlang wortlos am Telefonhörer hängt.
Während ich mich nach der Rennerei auf den nächsten Wäschewechsel freue, erfahren wir nach weiteren 1,5 Stunden, dass heute nix mehr nach Pico fliegt. Entweder bleiben wir in Lissabon oder können vorab nach Terceira weiterfliegen und von dort am nächsten Tag nach Pico - dafür gibt es aber nur mehr 4 freie Plätze.
Dann lieber Terceira, denn Lissabon kenne ich schon vom Vorjahr und in dem Moment will ich hier nur noch weg.
Die TAP ist so nett und kommt für alle Folgekosten auf (Flüge, Unterkunft, Verpflegung, Taxi) und ich überlege für mich, ob ein schnelles Wiederöffnen der Flugzeugtür am Gate nicht wirtschaftlicher gewesen wäre. Aber was verstehe ich schon von der portugiesischen Wirtschaft, wenn es schon für 9 Arbeitsplätze nur mehr zwei semikompetente Mitarbeiter gibt.