Autofokusproblem an der D 600

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endrikw

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Hallo zusammen,

ich habe mir zusätzlich zu meiner D90 eine D600 zugelegt.
Ich bin soweit sehr zufrieden.
Eines meiner 3 Objektive zeigt als einziges an der D600 ein Autofokusproblem.
Bei meinem Nikon 70-200/2,8 VR II an der D600 liegt der schärfste Punkt im Bild etwas hinter dem anfokussierten Punkt. Dieses Problem tritt auf, wenn ich im FX-Format fotografiere, nicht jedoch, wenn ich auf DX umschalte.
An meiner D90 hat das gleiche Objektiv keine Fokus-Probleme.
Die anderen beiden Objektive (Nikon 105/2,8 Micro und Nikon 24-70/2,8) fokussieren an der D600 ohne Beanstandungen.
Wie kann das sein?
Kann man da was machen?

Gruß, Endrik
 
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Hallo Michael,

super Tipp! Funktioniert bestens!
Herzlichen Dank dafür.

MfG Endrik
 
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Hallo Gordon!
Wieso tritt das bei DX nicht auf?! :confused:
Das habe ich mich auch gefragt.
Eine weitergehende Erörterung hielt ich aber für weniger dienlich, als dem TS einfach die AF-Feinkorrektur zu empfehlen.
Und wie man sieht, ist der damit (auf's erste zumindest) zufrieden.
 
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Wieso tritt das bei DX nicht auf?! :confused:


...weil im DX-Modus einewesentlich größere Schärfentiefe besteht, und somit das Problem nicht auffällt. Zudem ist die Schärfentiefe auch noch von der Pixelpackung auf dem Sensor abhängig. Je mehr Pixel pro qmm je "matschiger" das Bild und je kleiner der bereits sichtbare (100% Ansicht) Schärfentiefebereich.

Gruß, René
 
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...weil im DX-Modus einewesentlich größere Schärfentiefe besteht, und somit das Problem nicht auffällt. Zudem ist die Schärfentiefe auch noch von der Pixelpackung auf dem Sensor abhängig. Je mehr Pixel pro qmm je "matschiger" das Bild und je kleiner der bereits sichtbare (100% Ansicht) Schärfentiefebereich.

Gruß, René

:nixweiss:

Meinst du wirklich, dass sich der Wert "Pixel pro qmm" beim Umschalten auf DX bei der D600 (oder irgend einer FX-Kamera) ändert?

Gruß Norbert
 
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:nixweiss:

Meinst du wirklich, dass sich der Wert "Pixel pro qmm" beim Umschalten auf DX bei der D600 (oder irgend einer FX-Kamera) ändert?

Gruß Norbert

...nein, da mit Sicherheit nicht.:)

Der TO hatte allerdings vorher eine D90. Ich kenne die Specs der 90 nicht. Jedoch kann das zwischen einer älteren Crop und neueren VF durchaus von Relevanz sein. Da die 600 im DX auch nur mit ca. 10MP auflöst, merkt man im Vergleich zu einer älteren Crop mit 10MP keinen Unterschied. Ich bezog meine Aussage auf die Angabe des TO das er an seiner 90 ebensowenig Probleme hat, wie im DX Modus an der 600.

Gruß, René

p.s. Hier habe ich mich mit der Thematik im weitesten Sinne ebenfalls befasst:
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...-tamron-sp-24-70mm-f-2-8-di-vc-usd-tests.html
 
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Hallo René!
Der TO hatte allerdings vorher eine D90.

Da die 600 im DX auch nur mit ca. 10MP auflöst, merkt man im Vergleich zu einer älteren Crop mit 10MP keinen Unterschied.
Der TO hatte keine D90 vorher, sondern hat sie immer noch.
Deshalb kann er jederzeit Vergleiche machen.
Und die D90 hat immerhin 12 MP, nicht 10.
 
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Ich dachte es geht um die Umschaltung auf den DX-Frame in der D600, daher meine Verwunderung.
 
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Hallo becksbier

...ich habe hier mal einen Link zu einer Tabelle eingefügt, die sehr anschaulich zeigt, wie welcher Crop-Faktor und welche MP-Zahl sich auf die Schärfentiefe bemerkbar macht.

http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm#top

In der ersten Tabelle kann man - um beim Objektiv des TO zu bleiben - mal als Brennweite 200mm eingeben und dann mit verschiedenen Sensorformaten und Zerstreuungskreisen (Megapixel aufgrund des Zerstreuungskreises werden in der zweiten Tabelle berechnet) schauen wie sich mit zunehmenden Megapixeln die Schärfentiefe verringert. Ebenso kann man die Formate ändern - bsp. anstelle Crop 1.5 APS mal Crop 2.0 FT (13x18mm) verwenden - um zu sehen wie sich die Schärfentiefe bei gleichen Megapixeln und unterschiedlichen Sensorgrößen und auch bei unterschiedlichen Megapixeln zueinander verhält. Und hier noch ein interessanter Link, der das Ganze dann nochmal allgemeinverständlich erklärt:
http://www.digitalpicture.at/kameratechnik/optik/optik.html

Vereinfacht gesagt kann man mit den Links und Tabellen meine wohl unzulängliche Erklärung besser verstehen.
Großer Sensor - kleine Schärfentiefe

Kleiner Sensor - große Schärfentiefe ... bei gleicher Pixelzahl wie der große Sensor!

Großer Sensor mit der doppelten Pixelzahl des kleineren Sensors - sehr kleine Schärfentiefe im Vergleich zum kleinen Sensor und kleinere Schärfentiefe als der gleich große Sensor mit halber Pixelzahl.

Der halbe Ausschnitt des großen Sensors (FX-DX Umschaltung in der D600) hat die gleiche Pixelzahl wie der kleine Sensor und ebenso das gleiche Format wie der kleine Sensor. Der Ausschnit ist das Gleiche wie der kleine Sensor und hat damit die gleiche Schärfentiefe wie der kleine Sensor.

(alles etwas vereinfacht ausgedrückt)

Die Kalibriermöglichkeiten in den Kameras gibt es auch erst in den letzten paar Jahren, nachdem Sensoren mit 12MP und mehr auf den Markt kamen. Vorher war schlicht die Sensorauflösung einerseits und die Objektivauflösung andererseits nicht so hoch, das Schwankungen in der Schärfentiefe groß aufgefallen wären - ...wobei erste Front- u. Backfokusprobleme schon vor vielen Jahren in Foren diskutiert wurden.

Gruß, René
 
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Finde ich unlogisch. Wenn es ein Backfokus ist, dann ist er bei FX und bei DX. Nur bei FX und nicht bei DX ist unlogisch.
Wenn der Backfokus erkennbar ist, dann ist er doch auch bei 200mm und f/2.8 im DX Modus erkennbar.
 
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Hallo holgor 2000,

ja, der Fehlfocus ist bei FX und bei DX. Die Frage ist nur, ob, ab wann, und wie er auffällt. Ich behaupte jetzt einfach mal, das es im Massenmarkt der Fotografie keine Objektiv-Body Kombination gibt, die 100%tig fokussiert und alle Kameras unscharfe Bilder machen. Ich versuche es mal mit einem stark vereinfachtem Beispiel:

Stell Dir vor, Du hast eine DX-Kamera mit relativ wenigen großen Megapixeln und ein gutes Objektiv dazu. Du fotografierst ein Objekt, es ist scharf, und Du bist zufrieden. Was Dir nicht auffällt (bzw. den Wenigsten auffällt) ist, das bereits 100mm vor Deinem Objekt die Unschärfe beginnt, und erst 400mm danach endet (wir vernachlässigen in diesem Beispiel der Einfachheit halber bewusst die Hyperfokaldistanz).
Nun bekommst Du eine neue Kamera mit FX und vielen kleinen Megapixeln (Eine kleine Sandkiste gefüllt mit Kieselsteinen gegen eine große Sandkiste gefüllt mit Sand). Aufgrund der deutlich geringeren Schärfentiefe wegen des Sensorformates und wegen der kleineren Pixe,l ist Dein Schärfebereich nun nicht mehr 500mm sondern nur noch 100mm. Abermals fotografierst Du das Objekt unter gleichen Bedingungen, und das Bild ist grottenunscharf; dafür sind Teile des Hintergrundes scharf. Warum? Weil bereits in Deiner alten Kombination der Brennpunkt hinter dem Objekt lag. Nun liegt der Brennpunkt immer noch hinter dem Objekt. Der vordere Grenzpunkt des Beginns der Schärfentiefe ist allerdings mitsamt der gesamten Schärfentiefe von 500mm auf 100mm zusammengeschnurrt und liegt nun hinter dem Sensor.

Also nochmal zu Deiner korrekten Aussage. Ja, der Backfokus ist immer da. Und ja, er ist in beiden Formaten erkennbar. Auffällig ist er jedoch oft! erst, wenn für den Betrachter keine Schärfe mehr auf dem Zielpunkt erkennbar ist. In dem zweiten Link den ich setzte, ist das graphisch schön dargestellt(nicht der Backfokus, sondern die gegebenen Abhängigkeiten).

Gruß, René
 
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Hallo Rene,

habe ich verstanden. Danke Dir. :)

Mit war bisher dieses Detaillevel unbekannt. Ich hätte jetzt gedacht, dass ein möglicher Fehlfokus bei 200mm an DX, welcher nicht auffällt, auch bei FX nicht stört bzw. nicht erkennbar ist.
Meine bisherige Welt war so, dass ein Objektiv, welches bei DX, 200mm und f/2.8 passt, wirklich gut eingestellt ist :rolleyes:

Ist eine gröbere Detailebene. Aber der Grad der Perfektion ist je nach Anspruch verschieden.

Schönen Sonntag.
 
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