Auto Bildkorrektor in LR5

[fotomuerz]

Hallo Freunde,
kann mir da wer eine Hilfestellung geben:
Wenn ich JPG Daten aus der D4 oder auch D800 in LR hochlade und auf Auto-Korrektur gehe, dann korrigiert LR5 die Helligkeit des Bildes meist im Bereich von +0,85 bis +1,05. Ich habe bei der Aufnahme die Belichtungsmessung auf Matrix Messung eingestellt. Das Problem ist, dass die von LR vorgenommene Korrektur rein optisch viel zu hell ist.
Was stimmt ja jetzt nicht: die Matrixmessung oder LR?
Nur um die "Lichter" zu schützen kann ja die Kamera nicht unterbelichten. Auf dem Display und in der Gradationskurve schaut alles OK aus. Und dann stellt die Automatik meiner Meinung nach eher unpassende Werte ein.
Danke für weiterhelfende Tipps.
Lg. Hans

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[deff]

Die "Auto" Korrektur (in PS CS 6) erscheint mir, genauer, geht mir viel zu sehr ins Plus.
Manchmal erscheint mir sogar eher eine kleine Korrektur ins Minus viel richtiger.

Aber warum "Auto"?

Detlef

Edit: Ich lese gerade "JPG" - ich bezog mich auf RAW.

 

[pictor]

Was stimmt ja jetzt nicht: die Matrixmessung oder LR?

Es stimmt das, was Deiner Vorstellung vom Endergebnis am nächsten kommt. Offensichtlich ist es nicht das Ergebnis dieser Automatik von Lightroom. Ich kann das nachvollziehen, denn ich war mit dem Ergebnis dieser Funktion nur selten einverstanden (auch nicht als Startpunkt für die weitere Bearbeitung) und habe sie deshalb sehr bald nach meinem Einstieg in Lightroom nicht mehr verwendet.

 

[Dirk Bogott]

Die Auto-Korrektur-Funktion sollte eben für Nutzer einer D4 o.ä. ausgegraut sein.
Das gilt aber eigentlich schon für die jpg-Option.

Sorry, nur meine Meinung.


LG
Dirk

 

[pictor]

Das gilt aber eigentlich schon für die jpg-Option.

Da würden alle Sportfotografen, für die die D4 immerhin gedacht ist, bei Großereignissen ziemlich unglücklich sein.

 

[Hans-Peter R.]

Hallo,

die Auto-Korrektur fristet in Lightroom gewissermaßen ein Schattendasein. Wenn man die Diskussionen in den einschlägigen Foren verfolgt, wird sie wohl von den wenigsten Lightroomern verwendet. Ich sehe sporadisch immer mal wieder bei neuen Versionen nach, ob sich was geändert hätte und entscheide jedes Mal: "Nee, Auto-Korrektur ist nix für mich". Zu viele Unwägbarkeiten, zu wenig Wissen im Algorithmus, was ich eigentlich will. Ich hätte zur Programmautomatik der D4 / D800 mehr Vertrauen. Wenn also keine Arbeit, dann lieber darüber. Auch die Auto-Korrekturen in PS CS6 empfinde ich als einigermaßen unbrauchbar.

Ciao
HaPe

 

[dolittle]

Habe bisher in keinem Programm - egal welches - eine "Auto-Korrektur" gefunden, die mir irgendwas gebracht hätte. Und wenn ich sie in meiner Verzweiflung (weil kein anderer Regler etwas gebracht hätte und die Aufnahme einfach verhunzt ist) dann doch mal ausprobiere, dann drücke ich 95% der Fälle den "Zurück"-Knopf.

Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich auch mit DxO rein gar nichts anfangen kann, weil die Ergebnisse von meinem Bildeindruck bei der Aufnahme zu sehr abweichen.

M.E. sind diese Funktionen für Handy-Selfies gemacht. Auch die in Profi-Programmen.

d.

 

[2000volt]

Die Auto-Korr nach meinem Verständnis versucht ja, aus einem Bild mit zb wenig Lichter + viel schwarz ein einheitlich belichtetes Bild zu machen. Was dann passiert, hatte ich zuletzt gesehen bei einer meiner Aufnahmen. Die Belichtung steuert bei einem relativ dunklen Bild knadenlos hoch im Histogramm, sodass Lichter ausfressen. Funktioniert hatte es dann, wenn das Bild über das ganze Bild realtiv einheitlich belichtet war. Dann wurde nur der Kontrast etwas angehoben.

Ich dachte das wäre eine schnelle Sache, nutze die aber nicht. Selbst wenn du sie nutzt, ziehst du ja dann die Belichtung und Tiefen wieder runter, solange bis das Histrogramm wieder stimmt und dann siehst du an den Reglern, dass sich zur Ausgangssituation nichts geändert hat, von daher ist die Auto nicht nur "seltsam", sondern noch aussergewöhnlich doof, unintelligent programmiert

 

[Dirk Bogott]

Da würden alle Sportfotografen, für die die D4 immerhin gedacht ist, bei Großereignissen ziemlich unglücklich sein.

Stimmt.
Aber, dass die dann ihre jpegs mit der Automatik von LR "bearbeiten", glaube ich trotzdem nicht!

LG Dirk

 

[pictor]

Aber, dass die dann ihre jpegs mit der Automatik von LR "bearbeiten", glaube ich trotzdem nicht!

Ich nahm an, Du meintest die JPEG-Option der Kamera.

 

[Urvieh]

Ich nehme (nach Anregung hier im Forum) die zweitschnellste Variante: SHIFT+DOPPELKLICK jeweils auf Schwarz => Weiß => Lichter => Kontrast. Dann die Tiefen und die Belichtung nachjustieren, wenn nötig. Auch das geht mit SHIFT+DOPPELKLICK.

 

[Wuxi]

Das Problem ist, dass die von LR vorgenommene Korrektur rein optisch viel zu hell ist.

Wie zeigt sich das?
Ist das Histogramm übergelaufen oder ist einfach nur Dein Monitor zu hell eingestellt?

Die Automatik spreizt die Tonwerte im Histogramm auf.
An eine Überbelichtung (Überlauf) kann ich da nicht glauben.
Wenn das Bild aber z.B. LowKey war, dann wird es bestimmt von der Auomatik heller als gewünscht gemacht.
Da ist die Matrixmessung dann normalerweise smarter als die LR Automatik.

 

[fotomuerz]

Danke für die die Antworten aus der Praxis. Ich entnehme daraus:

#Automatik Button in LR5 taugt auch bei euch nicht wirklich#

Ich würde die Automatik auch nicht verwenden, wenn ich nicht das Problem hätte, dass meine Bilder eigentlich immer im Druck letztendlich zu dunkel sind.

Ich verwende einen kalibrierten Eizo-Bildschirm (auf "Druck" Helligkeit kalibiert) und den Canon iPF 6300 mit einem Canon Glossy Papier. Habe auch ein Proof im Photoshop dafür angelegt.

Entweder ists bei mir die Raumhelligkeit oder was der Teufel, die Fotos müssen bei mir am Bildschirm zu hell aussehen um dann im Druck zu passen. Wenn sie bei mir am Bildschirm optisch passen, sind sie am Papier letztendlich zu dunkel. Die Gradationskurve passt ja vorne und hinten, nur der Mittelwert soll offensichtlich ziemlich rechts angesiedelt sein und nicht mittig.

Beste Grüße Hans.

 

[Christian B.]

Ich würde die Automatik auch nicht verwenden, wenn ich nicht das Problem hätte, dass meine Bilder eigentlich immer im Druck letztendlich zu dunkel sind.

Ich verwende einen kalibrierten Eizo-Bildschirm (auf "Druck" Helligkeit kalibiert) und den Canon iPF 6300 mit einem Canon Glossy Papier. Habe auch ein Proof im Photoshop dafür angelegt.

Das ist normal (und spricht bei Dir dafür, dass Du für die Bildschirmanzeige alles richtig kalibriert hast). Man kann im Druck-Modul von Lightroom die Helligkeit - nur für den Druck - justieren.

 

[Wuxi]

Entweder ists bei mir die Raumhelligkeit oder was der Teufel, die Fotos müssen bei mir am Bildschirm zu hell aussehen um dann im Druck zu passen. Wenn sie bei mir am Bildschirm optisch passen, sind sie am Papier letztendlich zu dunkel. Die Gradationskurve passt ja vorne und hinten, nur der Mittelwert soll offensichtlich ziemlich rechts angesiedelt sein und nicht mittig.

Ah, das hättest Du gleich sagen sollen!
Über das Druckproblem gab es in letzter Zeit einige Threads.*
Das Problem haben viele. Auch ich war schon oft von zu dunken Prints enttäuscht.

In der Quinessenz:
Der Monitor leuchtet und Papier nicht.

Ich habe für mich eine Methode gefunden, bei der ich vor der Ausgabe als Printdaten noch einmal einen Multiplikator (1,2-fach oder 1,4-fach da bin ich jetzt nicht sicher) auf das Gamma gebe. Aperture erlaubt das als Option für die Ausgabe.
Die Bilder sehen dann am Bildschirm wirklich zu hell aus, im Print passt es aber.


*)
http://www.nikon-fotografie.de/vbul.../256057-boese-ueberraschung-bei-calvendo.html
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...g/255533-softproof-papiefarbe-simulieren.html
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/einsteiger-forum/240978-gedruckte-bilder-dunkel.html