Frage Auswirkungen Entwicklungszeit/ Kippen/ Temp

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Schütte den Rodinal weg und nimm was anständiges.
Der wurde schon in den 70ern völlig überschätzt.
 
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danke, naja beim efke 25 hatte ich auch anständige negative mit rodinal....
wie auch immer, efke 100 und rodinal werd ich wohl wirklich aufgeben.
Gerade bei großformat wäre efke & rodinal halt wesentlich günstiger als sonstiges.
 
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danke, naja beim efke 25 hatte ich auch anständige negative mit rodinal....
wie auch immer, efke 100 und rodinal werd ich wohl wirklich aufgeben.
Gerade bei großformat wäre efke & rodinal halt wesentlich günstiger als sonstiges.

Versuche mal den in HC-110 zu baden. Kenne keinen Filmtyp der darin schlechter wurde als mit den Rodinal oder Mikrophen. Umgekehrt

1l HC-110 kostet ca 20 € und entwickelt mindestens 500-700 Filme.
Normal, forciert oder Hakle (Extrazart)
 
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EchoRomeo schrieb:
Schütte den Rodinal weg und nimm was anständiges.
...
Versuche mal den in HC-110 zu baden....

Mein Reden!
Siehe Antwort #5: Einen Hydrochinon basierenden Entwickler nehmen.

Dirk
 
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Ich habe den Eindruck, dass hier das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden soll. De TE gefallen seine *ersten* Entwicklungsresultate nicht und schon wird ein anderer Entwickler vorgeschlagen.

Die eine Begründung lautet: Rodinal wird überschätzt. Das mag stimmen, ist aber ein individuelles Problem. Wenn man etwas mehr Zeit auf eine Kombination verwandt hat, bekommt man früher oder später zufriedenstellende Ergebnisse. Es sei denn, man ist mit grundsätzlichen Charakteristika des betreffenden Entwicklers unzufrieden. Bei Rodinal wäre dies in erster Linie: kräftiges Korn (bei 4*5 eh irrelevant), etwas geringere Empfindlichkeitsausnutzung (bei 4*5 ebenfalls nachrangig, da Stativeinsatz wahrscheinlich). Beides scheint den TE aber bis jetzt nicht zu stören.

Die andere Begründung lautet: Mit Rodinal sind kontrastreiche Negative eventuell nicht möglich. Das ist schlicht falsch. Wenn der Kontrast nicht stimmt, sind die üblichen Register zu ziehen: Forcierte Bewegung (nicht so gut zu kontrollieren) oder Verlängerung der Zeit. Bei Rodinal hilft außerdem eine Konzentrationserhöhung auf 1+25.

Überhaupt ist die Empfehlung, einen neuen Entwickler auszuprobieren leicht fahrlässig, da der TE noch nicht genauer geschildert hat, *was* ihn konkret stört. Zwar schrieb er von "leicht flauen Schatten", aber dies kann mehrere Ursachen haben, von denen die Wahl des Entwicklers die hinterletzte sein dürfte.

Außerdem ist bis jetzt nicht mal klar, was der TE im einzelnen mit seinen Negativen vorhat. Ausbelichtung? Wenn ja: diffus oder Kondensor? Oder Kontakte? Oder Scan?
 
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Die andere Begründung lautet: Mit Rodinal sind kontrastreiche Negative eventuell nicht möglich. Das ist schlicht falsch.

ACK!

Ständiges Wechseln des Entwicklers bringt IMHO gar nix. Schuld ist in der Regel nicht der falsche Entwickler, sonder derjenige der ihn benutzt hat ;-) Und dann gibt es immer Leute die sofort wissen, welcher "Wunderentwickler" die tollsten Negative mit Superfeinkorn und ultimativer Schärfe und den besten Grauwerten mit gleichzeitig enorm erhöheter Filmempfindlichkeit bietet.

Wichtig sind aber eher folgende Regeln/Basics:

1. Die Dauer der Entwicklung steuert den Filmkontrast (längeres Entwickeln = höherer Kontrast). Bei zunehmeder Entwicklungsfauer passiert in den Schatten nicht mehr viel, während die Lichter munter weiterentwickeln.

2. Die Belichtung wird bei der Aufnahme gesteuert. Durch "pushen" (länger Entwickeln) kan man evtl. noch was retten - aber stets zu lasten eines höheren Kontrastes (siehe 1). Wenn man mehr Schattenzeichnung möchte sollte man also tunlichst stärker belichten.

3. Die Temperatur sollte bei Rodinal knapp bei 20 Grad liegen, manche bevorzugen sogar 18 (weniger Korn). Wichtig ist es halbwegs konstant zu arbeiten - und nicht so und mal so.

4. Kipprhytmus: Im Grunde genommen ist es völlig Banane wie stark und häufig du kippst. Ich kippe alle 30sec 1x. Du lannst aber auch alle 60sec 3x Kippen. Auch hier gilt: Mach es immer gleich. Ach ja, Rodinal soll für Rotationswentwicklung nicht so der Hit sein, das aber nur am Rande.

5. Haltbarkeit ist bei Rodinal sehr gut - zumindest in der Stammlösung. Den fertigen Ansatz würde ich aber sofort benutzen und nicht noch stehen lassen. Sobald Leitungswasser (mit viel Sauerstoff) ins Spiel kommt beginnt der Oxidationsprozess und das Zeug wird dadurch nicht besser. Im Phototec Forum will jemand mal rausgefunden haben, dass Rodinal nach 20 Minuten Entwicklung quasi "tot" ist (es gibt Leute die Rodinal auf 1:100 Verdünnen und extrem lange kippen...).

6. Stichwort Leitungswasser: Das ist überall anders (Kalkgehalt z.B.) und unter anderem deshalb müssen Entwicklungszeiten *eigentlich* immer eingetestet werden (zumal ja noch jeder anders kippt, andere Dosen verwendet und ein anders geeichtes Thermometer hat). In der Praxis kann man sich auch ein eine passende Zeit rantasten, mit etwas Glück passen auch die Herstellerangaben.

Die entscheidenste Frage an Droors lautet aber: Wie beurteilst Du Deine Negative? Auf Sicht ist das imho kaum möglich. Auch da schliesse ich mich meinem Vorredner an: Sollen die mal gescannt oder analog ausbelichtet werden? Mit einem guten Scanner bekommst Du in der Regel viel mehr an Kontastumfang aus dem Film als jemals per Ausbelichtung. Aber auch da wird die Qualität merkbar besser, wenn die Negative ordentlich belichtet sind - was an Zwischentönen nicht da ist kann der Scanner auch nicht mehr hinzudichten.

Gruß,
Andreas
 
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ACK!

Ständiges Wechseln des Entwicklers bringt IMHO gar nix. Schuld ist in der Regel nicht der falsche Entwickler, sonder derjenige der ihn benutzt hat ;-) ...


Im Prinzip gebe ich Dir Recht, aber...

Wenn ich einen Nagel in die Wand klopfen will, dann kann ich einen Stein nehmen, oder das dafür passende Werkzeug = Hammer.

Wenn ich (extrem) kontrastreiche Negative haben will, kann ich mit einem weich arbeitenden Entwichler durchaus ansprechende Ergebnisse erreichen; mit dem richtigen Werkzeug = hart arbeitenden Entwickler, sind die Ergebnisse leichter und besser zu erzielen.

Im Übrigen, würde ich die eher weichen Negative bevorzugen. Auf hartem Papier, oder im Extremfall, durch Umkopieren auf Strichfilm, kann ich jegliche Zwischentöne eliminieren. Fehlende Graustufen im Negativ können auch mit "superweich"-Papier nicht mehr hervorgeholt werden. Was wiederum für Rodinal spräche.

Dirk
 
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Was wiederum für Rodinal spräche.

Rodinal lässt sich recht gut steuern. Damit bekomme ich sowohl weiche als auch harte Negative hin (über die Entwicklungszeit und die Verdünnung). Er ist nicht besonders feinkörnig, aber das wird bei 4x5" kein Problem sein. Und der Efke kann auch sehr gut mit dem Rodinal.

Gruß,
Andreas
 
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Hallo,

also bei Fotoimpex wird für den Adox CHS 100 (angeblich baugleich mit dem Efke 100) für die Entwicklung in Rodinal folgendes genannt:

- 1:50 10-11 min. bei 20°
- 1:25 6-7 min. bei 20°

Kipprytmus: Die ersten 30 sek. dauernd, danach 4 x pro min.

Gruss

Patrick
 
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Auch die Angaben von Fotoimpex sind nur Anhaltspunkte. Der TE wird nicht drumherum kommen, den Film vermittels Testreihe näher kennenzulernen. Das nervt zwar, lohnt imho aber gerade im GF-Bereich besonders. Schließlich besteht hier der Vorteil des Systems, jedes Negativ gezieltentwickeln zu können. Da ist es schön, zu wissen, unter welchen Parametern der Entwickler was mit dem Film anstellt.
 
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Richtig, aber so wie es der TE geschildert hat wurde sehr wahrscheinlich zu wenig gekippt. Man wird immer auch eigene Erfahrungen machen, wenn die Kombi Film+Entwickler aber grundsätzlich passt braucht man nicht gleich zu wechseln.

Gruss

Patrick
 
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