24_TD schrieb:
Das ist ein der wesentliche Punkt. Ohne Hilfsmittel, ohne Lizenzgebühren, ohne involvierte Dritte.
Ok, aber Du brauchst doch nur das Digitalbild auszudrucken oder ein Negativ davon erstellen zu lassen, und schon ist das Problem gelöst?
Ganz einfach analog kopieren
Oh --- ich wußte gar nicht, daß das geht.
Da sind aber schon wieder Dritte involviert, wie bei der Filmentwicklung oder beim Drucken der Digitalbilder auch --- wenn Du das nicht alles selber machst. Aber jemand muß die Chemikalien und Photopapier herstellen oder Druckfarben ... Abhängigkeit von Anderen besteht immer irgendwie.
Ich habe hier einen Link zur Langzeitarchivierung. Papier gehört demnach eher zu den Langzeitdatenträgern. Film auch. Für digitale Speichermedien trifft das nicht zu. Die taugen für kurzfristige Aufbewahrung.
Lange Haltbarkeit des Mediums ist nicht das einzig relevante Kriterium. Papier z. B. benötigt enorm viel Platz, ist extrem umständlich in der Handhabung und geht sehr leicht verloren. Durchsuchbar, kopierbar und versendbar ist es auch nicht.
Für die Aufbewahrung und aufwändige Handhabung von Papier habe ich weder den Platz, noch die Zeit. Für Archivierung kommt es daher nicht in Frage, nur für kurzzeitige Nutzung, wenn es sich nicht vermeiden läßt --- bzw. manchmal ist es praktisch. Danach wird`s weggeschmissen, weil es leider nicht wiederbeschreibbar ist. Aufbewahrung bei Papier isnich; die Halbwertszeit beträgt ca. einen Tag, danach muß ich schon suchen.
Wollte ich meine Daten auf Papier speichern, müßte ich gemäß der Tabelle auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung hier derzeit zwischen 21 und 210 Tonnen(!) Papier lagern. Täglich würde ich ein paar Tonnen Papier verbrauchen, da sich die Daten ja unausgesetzt ändern.
Das Problem der Betrachtbarkeit bzw. Wiedergabe hätte ich bei der Speicherung der Daten auf Papier trotzdem, da ich nicht ausschließlich Bilder speichere.
Stein- oder Metalltafeln scheiden aus den gleichen Gründen aus; sie sind außerdem aufwendig in der Herstellung, und für Film gilt desgleichen.
Da scheinen nur Datenträger zu bleiben. Die Speicherdichte ist angenehm hoch, die Zugriffszeiten sind sehr kurz, die Daten lassen sich leicht ordnen, durchsuchen, kopieren und verschicken.
Gerade habe ich 21 Bilder digital im Rohformat aufgenommen und automatisch bearbeiten lassen. Daraus sind 1.6GB geworden; das entspricht fast 4.5 Tonnen Papier ...