Ausrüstung für Immobilienfotografie

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jaume

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Hallo zusammen,

ich soll für einen Freund eine Kamera nebst Weitwinkelzoom und Blitz für ein Gesamtbudget von EUR 1.000 anschaffen. Gebraucht oder neu ist egal, wenn es gebraucht mehr Kamera fürs gleiche Geld gibt.

Beim Objektiv rate ich klar zu einem Tokina 12-24 f4, das hatte ich auch schon mal.

Nur mit den "kleinen" Nikons kenne ich mich nicht aus und kann daher nicht zwischen D7000, D 5100 oder D90 entscheiden.

Wer kann mir helfen? Wenn man mir gleich auch noch eine Kamera anbieten kann, soll es recht sein.

Gruß
Benedikt
 
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Auf jeden Fall würde ich noch ein Stativ plus Kopf mit einkalkulieren.
 
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Was ich selber dafür einsetze:

D5100 mit Sigma 10-20, Stativ

Der Schwenkmonitor der kleinen D hilft ungemein beim Ausrichten, Verzeichnungskorrektur habe ich bisher noch wenig mit gemacht (Aufnahmen sind dokumentarischer Natur) würde ich aber zu DXO tendieren.
 
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D7000 oder D5100 liefern im Prinzip die gleiche Bildqualität ab. Zumindest Kameraseitig. Ich nutze Beide.

Das "Bild" entsteht ja hinter der Kamera :dizzy:.

Kommt drauf an, was aufgenommen werden soll. Da ich sehr viele Innenaufnahmen mache nutze für Architektur zumeist mein Sigma 10-20, allerdings verzeichnet das (naturbedingt) sehr stark. Daher war der Tip mit der Software kein schlechter, aber das weist Du sicherlich schon.

Neben dem Sigma 10-20 (wobei ich Dir da natürlich auch das Tokina 12-24 sehr empfehlen kann) nutze ich das Tamron 17-50 f2,8. Mit diesen beiden Linsen komme ich sehr gut klar.

Was Du sonst noch brauchst:
Fernauslöser, gutes Stativ, guter Stativkopf -wobei ich hier einen 3-Wege-Neiger empfehlen würde, da der genauer ausgerichtet werden kann als ein Kugelkopf- und was weiter Sinn macht: Ne gute Wasserwaage, um die Bilder schon bei der Aufnahme gerade hin zu bekommen.

Wenn es etwas mehr sein soll und Du stürzende Linien bereits bei der Aufnahme vermeiden willst: Tilt-Shift-Obejktiv :hallo:. Aber da gehts dann mit die Euronen schon in andere Dimensionen. Zudem ist do ein Teil für Innenaufnahmen meiner Meinung nach nicht brauchbar, da die Teile erst ab 24mm beginnen (glaube ich).

Evtl. Sinnvoll: Ein SB800 als Immerdabei und einen dieser Youngnou-Speedlite-Imitate für kleines Geld zum indirekt Blitzen. Macht in Innenräumen -richtig angewendet- teilweise Sinn.
Evtl. weiter Sinnvoll: Ein Nodalpunktadapter, um Panoramas von Innenräumen anfertigen zu können.

Aber wie gesagt:
Es kommt drauf an was Du/ Dein Bekannter ablichten will/ muss ;).

Gruß
Klaus
 
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[...] Tokina 12-24 f4, [...] D7000 [...] oder D90 [...]
So geht das eigentlich ganz gut. An der D5100 hätte er keinen Autofokus.
Das Tokina ist am geeignesten in dem Preisbereich. Die 10-20mm Sigmas kann ich für derartige Fotoobjekte nicht empfehlen, da beide zum Rande hin extrem verzerren. Liegt sicherlich an dem rapiden Abfall der Auflösung zum Rand hin. Das neuere ist sogar noch schlechter, als der Vorgänger. Gerade wenn man Personen zum Rand hin hat, sehen diese sehr unnatürlich in die Länge gezogen aus. Finde ich sehr unschön. Hat irgendwie etwas von einer Warp-Verzerrung. Kann man gut an Beispielbildern auf pixel-peeper.com sehen.

Ideal wäre eine D700 mit Nikkor 14-24/2.8. Aber das sprengt wohl den Preisrahmen extrem. ;)

Gruß Jens
 
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Ich habe für einen Freund für den Verkauf seiner Wohnung Bilder gemacht.

Folgende Ausrüstung habe ich benutzt:
- Nikon D700
- Samyang 14mm 2.8
- Stativ
- Fernauslöser

Die Bilder habe ich mit PTLens und PS bearbeitet.

Die Wohnung war komplett Sonnendurchflutet, deswegen war ein Blitz nicht von nöten.

So wie Stefan würde ich auch die D5100 mit dem Sigma 10-20mm oder dem Sigma 8-16mm empfehlen.
 
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...ich soll für einen Freund eine Kamera nebst Weitwinkelzoom und Blitz für ein Gesamtbudget von EUR 1.000 anschaffen...und kann daher nicht zwischen D7000, D 5100 oder D90 entscheiden..

Da du darüber hinaus auch noch ein Stativ brauchst halte ich das Vorhaben bei dem Budget mit den genanten Kameras für aussichtslos, es sei denn du gehst auf eine D80 oder so was in der Art zurück.
 
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Nach meiner Einschätzung ist der Bildwinkel eines 12mm (99°) sehr knapp bemessen,
wenn es um Innenräume geht.
Sollen die Bilder zur Darstellung des Wohnraums dienen,
wäre es evtl. besser, zu Gunsten der Perspektive und damit der Wirkung bzgl. Raumgröße etwas Verzerrung in kauf zu nehmen.
Sehr kleine FeWos habe ich zur Internetpräsentation sogar schon mit dem Fisheye gemacht. (Diagonal FE, z.T mit DXO korrigiert. Tokina 10-17).
Die Vermietungserfolgsquote stieg deutlich.

Gute Ausleuchtung ist essentiell, wie schon ausgeführt wurde.

LG
 
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Da hier wohl kein Profi, bilder für eine Architekturzeitschrift erstellen möchte, sondern wohl eher ein Makler selber Bilder der Objekte ins Netz stellen will, täte ich wenn keine großen Vorkenntnisse vorhanden sind und die Kamera auch sonst nicht genutzt wird, mal die D3100 mit einem der obengenannten Objektive in Betracht ziehen.
Stativ und ein Programm zur Entzerrung sind aber hier genauso Pflicht.
Es ist halt die Frage in wie weit sich der Betroffene in die Materie einarbeiten will. Evtl. wäre er ja auch mit einer Kompakten besser bedient.

Michael
 
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Vorrangig würde es weiter um die Frage gehen, was denn nun genau fotografiert werden soll. Kleine Wohnungen sind was anderes als z. B. das viel größer geschnittene und offene Luxus-Penthouse. Wieder anders verhält es sich bei Aussenaufnahmen.

Generell aber auch mein Tip:
Nikon D5100, Sigma 10-20 HSM, Stativ, Fernauslöser, Software (hier evtl. sogar gleich Lightroom). Klar, kostet dann 1.000 EUR + X, aber dafür ist´s was vernünftiges.

Gruß
Klaus

PS: Der Tip mit der D80 ist gar nicht mal so verkehrt, die Ergebnisse werden sich nicht sehr unterscheiden, ausser es ist HIGH-ISO gefragt... Und da wäre wieder die Frage: Was soll fofografiert werden :fahne:.
 
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439,00 € D3100 + 18-55er
429,00 € Sigma 4-5.6/10-20
132,00 € Metz 44 AF-1
15,00 € No-Name Fernauslöser
106,00 € Manfrotto-Set MK293A4-A3RC1
1.121,00 € Summe

Dazu kommen noch 0,00 € für eine Speicherkarte die man irgendwo rumliegen hat, 0,00 € für freie Software aus dem Internet oder als Zugabe zu einem Scanner und 3,60 € für ein großes Bier. Welches man dem Freund ausgibt, der einen per Crash-Kurs in die Kamera einweist.

Gruß
Dirk
 
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...da beide zum Rande hin extrem verzerren. Liegt sicherlich an dem rapiden Abfall der Auflösung zum Rand hin. Das neuere ist sogar noch schlechter, als der Vorgänger. Gerade wenn man Personen zum Rand hin hat, sehen diese sehr unnatürlich in die Länge gezogen aus. Finde ich sehr unschön.
Das ist die perspektivische Verzerrung, die umso stärker wird, je kürzer die Brennweite und je näher man am Objekt ist (um zwei wesentliche Parameter zu nennen). Deswegen sollte man ja auch Personen am Rand bei (Ultra-)Weitwinkeln eher vermeiden. Bei 8 mm hat man am Rand völlig deformierte Eierköpfe.

Mit der optischen Objektivqualität hat das aber eher wenig zu tun...


Sehr kleine FeWos habe ich zur Internetpräsentation sogar schon mit dem Fisheye gemacht. ... Die Vermietungserfolgsquote stieg deutlich.
Und wie viele von den neu gewonnenen Kunden sind nur 1x in die Wohnung gekommen? :hehe:

CB
 
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439,00 € D3100 + 18-55er
429,00 € Sigma 4-5.6/10-20
132,00 € Metz 44 AF-1
15,00 € No-Name Fernauslöser
106,00 € Manfrotto-Set MK293A4-A3RC1
1.121,00 € Summe

Kann man machen, aber für solche Innenaufnahmen ist ein Schwenkmonitor zum genauen Ausrichten per Live-View wirklich nützlich, also würde ich zu D5000/51000 tendieren.

Außerdem ist die kameraseitige Verzeichnungskorrektur der neueren Nikons für solche Anwendungen praktisch und sichtbar wirksam, v.a. wenn die Nachbearbeitung überschaubar sein soll. Die funktioniert aber nur mit Nikon-Objektiven, weshalb ich hier zu einem gebrauchten AF-S 12-24 raten würde (gebraucht mit Glück bei 500,00 €).
 
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Stimmt eine interne Verzeichnungskorrektur könnte die Software ersparen, dann würde ich allerdings noch etwas ganz anderes empfehlen:

Olympus E-PL3 als Kit mit dem 14-42 und zusätzlich das Olympus 9-18 dazu
 
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