... Es hatte auf dem Planeten des kleinen Prinzen immer schon Blumen gegeben ... sie spielten keine große Rolle und störten niemanden. Sie leuchteten eines Morgens im Grase auf und erloschen am Abend. Aber jene eine hatte eines Tages Wurzeln geschlagen aus einem Samen ... und der kleine Prinz hatte diesen Spross, der den anderen Sprösslingen nicht glich, sehr genau überwacht. ... Sie hörte bald auf zu wachsen und begann eine Blüte anzusetzen. Der kleine Prinz, der der Entwicklung einer riesigen Knospe beiwohnte, fühlte wohl, es müsse eine wunderbare Erscheinung aus ihr hervorgehen, aber die Blume wurde und wurde nicht fertig damit, sich in ihrer grünen Kammer auf ihre Schönheit vorzubereiten. Sie wählte ihre Farbe mit Sorgfalt, sie zog sich langsam an und ordnete ihre Blütenblätter eins nach dem anderen. ... Sie wollte nicht früher erscheinen als im vollen Ornat ihrer Schönheit. ... Und dann, eines Morgens, gerade zur Stunde des Sonnenaufgangs, hatte sie sich enthüllt.
"Ach! ich bin kaum aufgewacht ... Ich bitte um Verzeihung ... Ich bin noch ganz zerrauft ..."
Da konnte der kleine Prinz seine Bewunderung nicht mehr verhalten:
"Wie schön Sie sind!"
...
Das fiel mir spontan zu deinen Bildern ein, Sam.
Auch wenn es sich, wie ihr natürlich alle wisst, bei der Blume des kleinen Prinzen um eine Rose handelt.
Schöne Grüße,
Sylvia