Information arte, 09.10.11, 07:00 Uhr: Der Fotograf Anders Petersen

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altocumulus castellanus

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hier mal die Beschreibung auf arte.tv:

Sonntag, 9. Oktober 2011 um 07.00 Uhr

Wiederholungen:
12.10.2011 um 04:10
Künstler hautnah
(Frankreich, 2010, 26mn)
ARTE F
Regie: Luc Quelin
Stereo 16:9 (Breitbildformat)

Der Fotograf Anders Petersen wurde 1944 in Stockholm geboren. Seinen Wurzeln ist er bis heute treu geblieben: In Stockholm hat er ein eigenes Fotolabor, wo er seine Bilder selbst entwickelt. Doch entscheidend geprägt hat ihn zu Beginn seiner künstlerischen Karriere ein Ort in Hamburg: das "Café Lehmitz" an der Reeperbahn. Drei Jahre lang fotografierte er dort Gäste, Prostituierte und Menschen am Rande der Gesellschaft. Im Café Lehmitz stellte er 1970 auch erstmals seine fotorealistischen Arbeiten aus.

Anders Petersen ist ein Vertreter des Fotorealismus. Er wurde 1944 in Stockholm geboren. Mit 17 Jahren ging er für eine Weile nach Hamburg, lernte Deutsch und versuchte sich an Schriftstellerei und Malerei. Fünf Jahre später entdeckte er die Fotografie und nahm in Stockholm ein Fotografiestudium bei Christer Strömholm auf.
1967 kehrte Anders Petersen nach Hamburg zurück und begann als Fotograf zu arbeiten. Zum Lieblingsmotiv seiner Arbeiten und zum Markenzeichen des Künstlers wurde das "Café Lehmitz" an der Reeperbahn. Drei Jahre lang fotografierte er die Gäste dieser von Prostituierten und gesellschaftlichen Randfiguren frequentierten Kneipe, in der 1970 auch seine erste Ausstellung stattfand.
Dieses Eintauchen praktiziert Petersen bei jedem seiner fotografischen Themen, die von Gefängnis über Psychiatrie, von Venedig über Paris bis in sein Heimatland Schweden reichen. "Ich weiß, dass ich für gute Fotografien, also für die richtige Distanz, mit einem Fuß im Thema stehen muss und mit dem anderen draußen. Mein Problem dabei ist, dass ich am Ende immer mit beiden Füßen drin stehe."
In seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeichnet Petersen sensible Porträts ausgegrenzter Menschen, die von der Gesellschaft kaum wahrgenommen werden. Seine regelmäßig in Monografien veröffentlichten Bilder beeindrucken durch ihre Schönheit und rütteln gleichzeitig durch die nackte Realität auf, die sie ungeschminkt zeigen.
Der schwedische Fotograf ist seinen Wurzeln treu geblieben und besitzt seit 20 Jahren sein eigenes Fotolabor in Stockholm, in dem er seine Bilder selbst entwickelt. 2003 wurde Petersen beim Fotofestival "Les Rencontres d'Arles" zum "Fotografen des Jahres" gewählt.

Zu Wort kommen in der Sendung der Kurator Greger Ulf Nilson sowie die Fotografin und Kuratorin Michelle Marie Roy.
 
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