Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

bewi2

Premium Mitglied - NF-F "proofed"
Registriert
Im Juli 2014 haben wir es wieder getan!

Wir sind in die Arktis gereist, Flug Berlin-Longyearbyen auf Spitzbergen, von dort auf die MS Bremen, die bereits am Kai auf uns wartete.

Longyearbyen liegt am Eisfjord und wurde 1906 von dem US-amerikanischen Unternehmer John Munroe Longyear als Bergarbeiterstadt gegründet.
Die Stadt hat ca.2000 Einwohner, Bergbau wird heute nur noch in einer Miene betrieben.
Longyearbyen ist das Verwaltungszentrum der zu Norwegen gehörenden Inselgruppe Svalbard.

#1

ND4_07900
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Anzeigen
Am nächsten Morgen haben wir die Packeisgrenze erreicht, wir sind nur noch ca. 1000km vom Nordpol entfernt


#2

ND4_07916
by nik_onbewi, on Flickr​


Die Insel Moffen, mehr Schutthaufen denn Insel, ist der nördlichste Punkt unserer Reise,
Geografische Breite 80,0339N Länge 14,28.756E, schon aus der Ferne sahen wir es über der Insel flirren,
eine Gruppe Walrösser döste vor sich hin.
Leider ist das Gewässer dort sehr flach und die MS Bremen konnte nicht näher an Moffen heran und so geben 650mm Brennweite nicht mehr her.


#3

ND4_07948
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Weiter geht es in den Liefdefjord zum Monacobreen.
Die Abbruchkante ist ca. 5 Kilometer breit und der Gletscher erstreckt sich 40Km ins Land und bedeckt eine Fläche von über 400 qkm.
Da die MS Bremen ca. 5 Km vor dem Gletscher auf Reede gehen muss, weil die Seekarten zu ungenau sind, steigen wir in die Zodiacs um.

#6

ND4_08007
by nik_onbewi, on Flickr


Auf der Fahrt Richtung Gletscher werden wir pladdernass, weil der Wind vom Gletscher aufs Meer weht und des Meer unangenehm gribbelig macht, aber das was uns erwartet ist beeindruckend.


#7

ND4_08050
by nik_onbewi, on Flickr



Täglich schiebt der Gletscher ca. 5m Eismassen ins Meer


#8

ND4_08059
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Also die Arktis ist ein Traumreiseziel von mir, aber es wird denk ich noch einiges dauern bis ich das nötige Geld und auch die Zeit dafür haben werde. Ich nehme mal an, dass man zwei, drei Wochen in einen Urlaub in der Arktis investieren sollte?

Auf jeden Fall bedanke ich mich für die tollen Bilder. Die Fotos #2 und #4 gefallen mir am Besten! :up:
 
Kommentar
sehr schöne Bilder einer sicherlich beeindruckenden Reise. Du zeigst hoffentlich doch noch mehr.
 
Kommentar
Hallo Erhard,
alle Bilder wecken die Erinnerungen an die Reise, die wir auch mit der Bremen gemacht haben. Ich freue mich auf die Bilder, die noch folgen werden.
 
Kommentar
Sehr schöne Fotos. Du hast bestimmt noch mehr :). Zeig sie her.

Gerne!

Was immer wieder beeindruckt sind die Farben die das Eis annehmen kann, besonders bei bedecktem Himmel sind die Blautöne einfach beeindruckend und haben das Potenzial süchtig zu machen.
Dazu kommt das knistern und zischeln vom Eis, das mehrere 10000 Jahre unterwegs war um an die Gletscherkante und damit ans ans Meer zu kommen.

#9

ND4_08084
by nik_onbewi, on Flickr



Ein unvergesslicher Anblick, Spitzbergen!


#10

ND4_08126
by nik_onbewi, on Flickr


 
Kommentar
Dann, beim Abendessen die erlösende Durchsage "Eisbären"

Auf der Brücke hat man den Funkspruch eines Seglers aufgefangen der von ein paar Eisbären auf einer Insel in der Gegend berichtete.
Das schöne bei einer solchen Expeditionskreuzfahrt ist, dass geplante Ziele über den Haufen geworden werden!

Kurz darauf war das Restaurant leergefegt und alles wartete darauf, endlich die Zodiacs entern zu können.
Mit 400mm ging es dann Richtung Ufer. Garnicht so einfach in den schaukelden Gummidingern brauchbare Fotos zu machen.


#11

ND4_08241k
by nik_onbewi, on Flickr


Die Eisbärin war beim Walkadver und schlug sich den Bauch voll, die beiden Halbwüchsigen lagen bereits vollgefressen in der Gegend herum

#12

ND4_08264k
by nik_onbewi, on Flickr


#13

ND4_08271k
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Nach einiger Zeit kam Unruhe auf, nicht wegen der paar Gestalten in den Gummibooten, nein, ein Männchen kam angeschwommen und wollte seinen Anteil am Festmal haben.
Leider war unsere Zeit im Zodiac abgelaufen und wir mussten wieder auf die Bremen zurück.
Vom Schiff aus konnten wir noch beobachten wie die Eisbärin sich trollte und dem Chef die Tafel frei machte.

#14

ND4_08287k
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Am nächsten Tag drohte dann schlechtes Wetter.


#15

ND4_08382
by nik_onbewi, on Flickr


Gut wenn man dann unterwegs ist und eine Schutzhütte findet wie hier in Möllerhafen das "Lloyd Hotel".
1926 wurde hier eine Schutzhütte von Seeleuten eines Fahrgastschiffes des Norddeutschen Lloyd - später Hapag-Lloyd - gebaut,
für alle die auf Entdeckungsreise in die Arktis gingen.


#16

ND4_08537
by nik_onbewi, on Flickr


5 Sterne+ zeichnet heute das nördlichste Hotel der Welt aus.

#17

ND4_08536
by nik_onbewi, on Flickr


Wenn das Unwetter dann vorbei ist kann man sich hier orientieren;)


#18

ND4_08530
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Ny-Ålesund ist mit 78°55' nördlicher Breite eine der nördlichsten Siedlungen der Welt.
1916 gegründet, wurde bis 1963 nach einem schweren Grubenunglück hier Kohle abgebaut.
Heute ist Ny-Ålesund die nördlichste dauerhafte zivile Forschungsstation der Welt

#19

ND4_08415
by nik_onbewi, on Flickr

Hier ist auch das nörlichste Postamt der Welt

#20

ND4_08417
by nik_onbewi, on Flickr


Vor dem Blauen Haus, der deutschen Koldewey-Station, steht die Büste von Roald Amundsen.
1926 startete Amundsen von hier aus zusammen mit Umberto Nobile und dem Luftschiff "Norge"
zu seinem Flug zum Nordpol, den er am 12.Mai 1926 erreichte.


#21

ND4_08426
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Weiter geht die Fahrt in den Süden von Spitzbergen,
es steht noch ein Abstecher zum Hornsund auf dem Programm.
Leider fällt eine Anlandung wegen Eisbären in der näheren Umgebung aus
(leider keine Bilder, auch mit 800mm nur Sensordreck):heul:,
und so kreuzen wir ein wenig im Hornsund, vorbei am 1429m hohen Hornsundtind, der sich markant am südlichen Ufer des Hornsunds erhebt.


#28

ND4_08600
by nik_onbewi, on Flickr


#29

ND4_08612
by nik_onbewi, on Flickr


#30

ND4_08509
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
Wir waren über 1000km in der Nordgrönlandsee unterwegs um Jan Mayen zu erreichen.
Die Insel gehört geologisch weder zu Amerika, Grönland oder Norwegen,
sondern liegt wie Island auf dem mittelatlantischen Rücken, genauer gesagt auf einem Hotspot.
Dieser Hotspot hat Jan Mayen entstehen lassen und bildet auf der Insel den 2277m hohen Vulkan Beerenberg.
Als wir dort ankamen war von der 53Km langen Insel nichts zu sehen.

Normalerweise darf Jan Mayen nicht betreten werden da die Insel militärisches Sperrgebiet ist.
Der Kommandant der Insel kam, nachdem sicht der Nebel etwas gelichtet hatte, an Bord,
erzählte uns etwas über die Aufgaben seiner Leute und teile uns die Verhaltensrichtlinien mit.
Dann durften wir in die Zodiacs und übersetzen.

Die folgenden Bilder habe ich für Elmar (Imr337) eingestellt, ich hoffe, dass er darauf aufmerksam wird.
Für alle anderen Betrachter des Berichts natürlich auch gerne!

#31

ND4_08617
by nik_onbewi, on Flickr
[img][/img]



Der Nebel lichtete sich weiter und es ging los.

#32

ND4_08624
by nik_onbewi, on Flickr


Uns empfing schwarzes Lavagestein und vereinzelte grüne Inseln mit erstem Leben.

#33

ND4_08626
by nik_onbewi, on Flickr


Bäume gibt es auf Jan Mayen nur in Form von Treibholz


#34

ND4_08628
by nik_onbewi, on Flickr


Dafür gab es auch einen See-Elefanten;)

#35

ND4_08629
by nik_onbewi, on Flickr​
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten