Bin erst heute Abend von ein paar Tagen Urlaub zurück, wollte aber auf jeden Fall noch auf eure Bildkritik reagieren.
Das Bild ist als Zufallsprodukt entstanden als ich unterwegs war, mein noch recht neues 70-200 VR etwas näher kennenzulernen. Gezeigt habe ich es, weil ich einerseits das Motiv ganz reizvoll fand (Kontrast von alter Statue und neuer Architektur und eben der Finger auf Höhe des Hochhausdachs), andererseits wie Peter (PeMax) aber das Gefühl hatte, da hätte man mehr draus machen können.
Dass der Himmel ausgefressen ist, ist klar, dazu habe ich einfach die falsche Tageszeit gewählt (oder genauer gesagt, die genommen, die grad war). Trotz Belichtungsreihe mit Unterbelichten und D-Lighting in NX hab ich es dann nicht mehr hinbekommen. Um den Hintergrund zu "beruhigen" hatte ich schon einen engeren Beschnitt versucht, wenn auch nicht so radikal, wie von Monoduo vorgeschlagen, das muss ich noch mal probieren. Das Bokeh wird beim 70-200 sonst ja meist gelobt, aber hier ist es in den Bäumen trotz Offenblende wirklich zu unruhig geworden.
Tja, und die Bildaussage? Wir sehen hier im Forum viele erstklassige Bilder, und sei es "nur" ein Makro einer Blüte mit schönem Schärfeverlauf oder ein Fisch im Aquarium mit tollen Farben - eine "Aussage" kann ich da nicht immer entdecken, aber braucht es das denn in jedem Fall? Mir hätte es hier genügt, wenn ich meine vermeintlich witzige Idee, den Finger unter den Horizont zu legen, hätte überzeugend umsetzen können.
Vielen Dank jedenfalls an alle, die die sich die Mühe gemacht haben, meinen Versuch zu kommentieren, auch wenn sie ihn gar nicht gelungen fanden! Ich übe weiter, versprochen