anonymes Bild Nr. 375 *

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AW: anonymes Bild Nr. 375

Nun, auf den ersten Blick denke ich mir: Spannend, was ist das? Aber bei längerem Hinsehen "verliert" sich die Spannung schnell.

Könnte mir vorstellen, dass

- entweder im Gesamten heller oder
- Aufhellen des Grasteiles

die Spannung etwas länger gehalten hätte.
 
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Die Absichten des Fotografen liegen auf der Hand.

Ein Bild mit starkem Unscharf-Verlauf (DoF/Bokeh).
Das Motiv - die kleine Grasfläche - wurde auf Höhe Goldener Schnitt gesetzt und zum Rand verschoben, wobei ein Teil der Grasfläche ungünstig abgeschnitten wurde. Zusätzlich wurde das Format etwas breitwandig gesetzt. Verwendet wurde ein Tele auf einer D40.

Soweit so gut - ein schönes Bildchen - wenn, ja wenn - und hier kommt meine massive Kritik - das Bild nachträglich in Farbe, Kontrast usw. bearbeitet worden wäre.
Das Bild sieht aus wie OOC mit leichtem Formatbeschnitt. So ist das nix!

Es hat grundsätzlich Potential aber hier wurde das Potential sträflich vernachlässigt.
Keine Bildbearbeitung. Der Tonwertumfang wurde nicht angepasst. Es säuft ab in Kontrastarmut und brach liegenden Tonwerten.
Das Hauptmotiv hätte aufgehellt werden müssen, Tonwerte angepasst, mehr Dynamik, Grashalme etwas geschärft um dann in einem besseren Gegensatz zu dem Unschärfeverlauf des Hintergrundes zu stehen.

Ein Bild eines Fotografen der will, sich Mühe und Gedanken macht aber zu wenig von der Weiterverarbeitung versteht.
Hier sollte nachgearbeitet werden.

LG Hans
 
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Hier wurde schon bei der Aufnahme der Fehler begangen sich auf die Belichtungsautomatik zu verlassen. Das Bild ist stark unterbelichtet. Es rauscht sogar da wo eigentlich Weiß sein sollte.
Bei solchen inhaltsbestimmenden Weiß im Bild ist die Faustregel eine Korrektur von etwa +2 für die Belichtung.
Und die Beurteilung der Aufnahme im Histogramm der Kamera sollte man in solchen Situationen nicht vergessen. Ob die D40 darüber verfügt weiss ich aber nicht.
 
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Hallo,

sicherlich hätte man bei der Nachbearbeitung etwas mehr herausholen können, wobei ich allerdings keine potentiell weißen Bildbereiche sehe.

Letztlich krankt das Bild doch an der diffusen und damit ziemlich langweiligen Lichtsituation zum Aufnahmezeitpunkt, es war zwar gerade so hell genug (ISO 800), mehr aber auch leider nicht.

MfG Jürgen
 
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Mir gefällt das Bild so wie es ist sehr gut.

Die Positionierung der Grashalme in das rechte untere Bilddrittel, die Sandverwehungen vor den Grashalmen im Vordergrund, zudem der Unschärfeverlauf in den Horizont hinein finde ich sehr schön. Ich möchte meinen, den Sand fliegen zu sehen.
Das Leben kämpft sich in einer unwirklichen Welt zurück oder versucht zu überleben in dieser trostlosen sandigen Welt.

Mir gefallen auch die Farben sehr gut. Der Sand ist kein karibischer weißer Korallensand, hier soll keine schöne heile Welt dargestellt werden. Vielmehr geht es um das Überleben der vom Wind gebeutelten und dem Sand zugesetzten Grashalmen. Auch sind die Grashalme nicht knackig grün, sondern man sieht wie sie in dieser versandeten Welt für ihr überleben zu kämpfen haben.

Alles in allem finde ich das Bild so wie es ist sehr gelungen.
 
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Ich habe gerade keinen check - darf man einen Korrekturvorschlag einstellen?

Ich machs mal - hier mit 30 sek. PS Aufwand.
Mehr kann ich aber nicht rauskitzeln.



Gruß Hans​
 
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Ich finde das Original gar nicht so schlecht Es strahlt auf mich irgendwie "Ruhe" aus. Allerdings stört mich die Unterbelichtung auch ein wenig.

Hans, bei der bearbeiteten Version von Dir lenkt mich die helle Stelle hinter dem Gras ab.
 
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Hans, bei der bearbeiteten Version von Dir lenkt mich die helle Stelle hinter dem Gras ab.

Die hab ich nun extra reingezaubert um der ganzen Soße einen Hingucker auf zu setzen. Dazu die diagonalen Sandstukturen im Hintergrund noch etwas betont.

LG Hans
 
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Bei dem Versuch das Bild in sw umzuwandeln erhielt ich deutlich sichtbare rechteckige Tonwertabrisse. Das Bild ist wohl gecroppt und hochgerechnet.
 
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Bei dem Versuch das Bild in sw umzuwandeln erhielt ich deutlich sichtbare rechteckige Tonwertabrisse. Das Bild ist wohl gecroppt und hochgerechnet.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich bekomme da recht schöne Ergebnisse.

Das ist überhaupt ein Motiv, mit dem man sehr schön "spielen" kann. Ich hätte mich auch dafür in den Sand geworfen, aber am Ergebnis hätte ich auch länger rumgefeilt. Der Kontrastumfang des Motivs ist so gering, da wird keine Kamera ein fertiges Endergebnis liefern.
 
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Jeder, der an einem trüben Wintertag mal an der Nordsee war, weiss, dass es da so aussieht, wie vom Fotografen gezeigt. Das ist eine bestimmte melancholische Stimmung, die aber schwer zu transportieren ist. Offenbar wirkt das rein visuell so nicht auf jeden, der diese Stimmung nicht kennt oder aber für ihren Reiz nicht empfänglich ist.

Die Bearbeitung von Hans ist ein ganz anderes Bild / ganz anderes Motiv, fast schon eine Verfremdung der Wirklichkeit, wenn sie auch zugegebener Maßen ihren Reiz hat.

Was mich am meisten an dem Bild stört, ist der Beschnitt am rechten Rand, der teilweise direkt durch die Halme führt und keinen logischen oder harmonischen Abschluss hat. Schöner wäre es, wenn die Dünengrasgruppe im Sand frei stehen würde. War aber wohl in Natur einfach anders.
 
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Ui, das sieht übel aus! Kann aber auch so aussehen:



Der Fotograf hat übrigens das Wiedereinstellen seiner Bilder erlaubt!
 
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Das kann ich als Nord.-Ostsee-Fan bestätigen -von daher gefällt mir das Bild so wie es ist.
 
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Mich stören die dunklen Ecken und irgendwei wirkt es ein wenig willkürlich.
 
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Hmm, also inhaltlich gibt mir das Bild nichts. Sorry. Das ist für mich so als wenn ich vor einer weißen Leinwand stehe mit 2 schwarzen Punkten drauf und mich frage:"Was will der Künstler mir damit sagen?". Ansonsten spricht mich Figo's Version noch eher an da hier ein Highlight in die Tristesse der Landschaft gesetzt wurde. Wirklich interessant wäre allerdings ein halb zugewehtes vergessenes Spielzeug aus dem Sommerurlaub oder die Knochen eines Fischkopfes für das zeitliche "Vergehen" .
 
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Ging mir erst auch so, aber je öfter ich jetzt hinschaue, erkenne ich Neues.

Gelernt habe ich, dass die Stimmung des Bildes trübe ist und man Gräser nicht einfach "irgendwo" schneidet.

Der Fotograf hat trotzdem gerade dieses Bild zur Diskussion gestellt. - Kann er es nicht besser ? - ist er ein (Hobby?) Psychologe und wartet frech grinsend im Hintergrund, wie sich "die Leutchen" bemühen ? - ist es meine eigene Stimmung, wenn mir die Willkürlichkeit des Bildes jetzt auffällt ? - rätsele ich über den rechten Bildrand mehr als bei einem Bild mit einer abgeschlossenen Gräser-Gruppe ?
 
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