Alter Jüdischer Friedhof Prag

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Während eines 3-tägigen Pragbesuchs haben wir auch den Alten Jüdischen Friedhof besucht.
Er stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert und enthält heute mehr als 12.000 Grabsteine.
Da die Gesamtfläche nur etwa 1 ha beträgt, mussten die Toten in bis zu 12 Schichten begraben werden.
Heute schätzt man, dass hier mehr als 100.000 Menschen begraben worden.

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Wenn man den Friedhof betritt, sieht man ein ziemliches Durcheinander an wahllos rumstehenden Grabsteinen.
Man sollte sich schon sehr viel Zeit nehmen, um teilweise auch banale Dinge zu entdecken: so z.B. auch, dass sich die Natur alles wieder zurückholt.

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Das älteste Grab datiert aus dem Jahr 1439. Hier wurde der Schriftsteller und Rabbi Avigdor Kara begraben.

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Der Grabstein ist eine Kopie , das Original befindet sich in einem Museum


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Hi,

warst Du jetzt im Sommer?
Als ich drin war, vor ca. 14 Tagen wars ziemlich voll.

Bin grad am Packen. Fahr noch mal nach Prag.

Was aber immer wieder erschüttert, ist der Hass und die Gemeinheiten
die man anderen Gruppen und speziell den Juden, zukommen lies.
Und da verhält es sich damals wie heute nicht anders.
Und leider verhalten sich scheinbar auch Gruppierungen die es besser wissen müssten
auch nicht besser.

Gruß
Jürgen

 

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Hi,

wart Du jetzt im Sommer?
Als ich drin war, vor ca. 14 Tagen wars ziemlich voll.

Bin grad am Packen. Fahr noch mal nach Prag.

Was aber immer wieder erschüttert, ist der Hass und die Gemeinheiten
die man anderen Gruppen und speziell den Juden, zukommen lies.
Und da verhält es sich damals wie heute nicht anders.
Und leider verhalten sich scheinbar auch Gruppierungen die es besser wissen müssten
auch nicht besser.

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

wir waren jetzt in dieser Woche vom Sonntag bis Donnerstag in Prag.
Die Masse an Touristen hat uns auch überrascht.
Auch auf dem Friedhof sind sehr viele Gruppen gewesen.
Ich musste immer wieder das Stativ umsetzen, um sie durchzulassen.
Es waren auffallend viele junge Reisegruppen dort, für die es aber mehr oder weniger ein Pflichtbesuch war. Handys und private Gespräche(viel Gelächter) waren sichtbar wichtiger.

Ich selbst bin überhaupt nicht religiös.
Allerdings achte ich jeden Menschen unabhängig seiner Weltanschauung.
Mir sind nur die Menschen suspekt, die sich für was besseres halten und andere Meinungen und Ansichten als ihre eigenen nicht akzeptieren.

 

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1866 hat man einige gotische Grabsteine, die vom ehemaligen Judengarten stammen, in die Umfriedung eingemauert.

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Hier kann man kleine Zettelchen hinterlassen, auf denen man Wünsche äußern kann.

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Die Menge an jungen Menschen war auch in den 90ern sehr hoch.
Damals gehoerte ich noch dazu. :-(
Aber jetzt fahr ich los.
Bis bald.

 

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Neben unzähligen Grabsteinen sieht man auch einzelne Sarkopharge.
Dieser gehört dem ehemaligen Bürgermeister und Rabbi Mordechai Maisel.

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Zum Schluss noch ein paar Grabsteine, die mir besonders aufgefallen sind.

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Vielen Dank für euer Interesse und die vielen Thanks.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Besichtigung der unmittelbar neben dem Friedhof liegenden Pinkas-Synagoge.
In ihr sind die Namen sowie Geburts- und Sterbedaten von fast 80.000 Juden aus der Tschechoslowakei an die Wände geschrieben, die während des Holocaust ermordet worden.
Besonders erschreckend, wieviele Kinder sich darunter befanden.
Für uns war dieser Besuch ein besonders emotionaler Moment.

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Die Menge an jungen Menschen war auch in den 90ern sehr hoch.
Damals gehoerte ich noch dazu. :-(
Aber jetzt fahr ich los.
Bis bald.

Dann wünsche ich dir eine gute Fahrt und ein paar schöne Tage dort.