Bilderthema Alaska - dabei die Z9 und das Z400 / 4.5 S

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jo.bathmann

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Vorab: Es gibt schon ausführliche Berichte u.a. von dembi64 über die Bären von Katmai
Und einen sehr schönen 3-teiligen Beitrag von assilsssoq aus dem August 2014
So viel hat sich nicht verändert, ich kann mich kurz fassen und nur ein paar Highlights unserer Reise zeigen.


Der Matanuska-Gletscher
Auf der Fahrt von Palmer nach Glennallen kommt man an einer Stelle vorbei, wo es aussieht als würde der Matanuska-Gletscher direkt an den Herbstwald stossen.

Die Struktur der spitzen Bäume setzt sich im Gletscher fort als wären sie ein in Eis erstarrter Wald.

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Z9 / Z400mm 4.5S / f/5.6 / ISO 160 / 1/1600

Und hier noch einmal im Überblick mit 170mm

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Katmai NP Brooks Falls.

Es war spät. Die meisten Tagestouristen waren mit ihren Wasserflugzeugen schon wieder weg und es begann zu regnen. Gut so. Die Selfiknipser zogen sich zurück. Die Fotografen der C.. und S.. - Fraktion waren damit beschäftigt ihre langen Rohre mit Regenüberzügen zu schützen.

Die nasse Z9 und das neue, extra für diese Situation gekaufte Z400 /4.5S, machten diese Aufnahmen:

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Ein Glücksfall: Der zweite Bär schaut dem Protagonisten jeden Happen in den Mund, erwischt aber selbst nichts.
Die Körpersprache dieser Serie sagt mehr als Worte

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Danke Nikon für die Spritzwasser-Dichtungen und die perfekt arbeitende VR, die das Fotografieren ohne Stativ möglich macht.
 
3 Kommentare
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Tom.S kommentierte
jo.bathmann
jo.bathmann kommentierte
Wenn Du weißt: Diese Situation mit zwei Bären, die so perfekt agieren bekommst Du nie wieder, dann musst Du draufhalten. Du verpasst alles, wenn Du Dir Sorgen um Dein Equipment machst.
Ausserdem: Eine nasse Z9 mit dem 400er sieht cool aus und macht glücklich. Und meine Nikon hält das lächelnd aus. Die Gummidichtungen waren noch neu und sie wird hinterher liebevoll gestreichelt und gepflegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Tom.S kommentierte


Ich hätte da sicher auch draufgehalten. Auch ohne "Dichtungen".
 
was tut dieser Bär?

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Winkt er den Fischen zu: “Kommt zu mir”?

Begrüßt er seinem Kumpel “give me fife”?

Oder hat er Schmerzen, weil er sich mit aller
Macht gegen die Wasserwucht von hinten stemmen muss?

Im August hatte es extrem viel geregnet. Die Strömung war stark. Kein Wunder,
dass ihm die Füsse weh tun und er die vorderen Tatzen von Zeit zu Zeit entlasten muss.

Eine nasse Z9 mit dem 400er sieht cool und macht glücklich. Habe leider kein Foto davon
- auch nicht von der anschießenden Begegnung:

Es war -wie schon gesagt - spät. Wir mussten eilig zu unserem Wasserflugzeug zurück. Auf einem ungeschützten Waldweg kam uns hinter einer Biegung eine Bärenmutter mit ihrem Kind entgegen. Ich nahm meine Frau am Ärmel und zog sie knapp 1 ½ Meter in eine Lücke zwischen den Büschen.
Weiter ging es nicht. Der Wald hinter uns war dicht.
Man bekommt in Brooksfalls eine Anweisung, was in solchen Fällen zu tun ist:
´Dem Bären Platz machen und auf keinen Fall weglaufen’.
Die Bärenmutter hielt kurz auf unserer Höhe an und schaute zu uns.
Ich sagte mit ruhiger tiefer Stimme: “Keep going - keep going - keep going …
zum Glück verstand sie Englisch und tat das dann auch.
Das Kind zottelte hinter der Mamma her, blieb neugierig stehen und wollt uns kurz beschnuppern.
“Go to your Mamma” reichte.
Auch das Kind gehorchte.
 
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Von Seward aus
geht es mit einem Boot an den Rand von kalbenden Gletschern, durch Felstürme, die wie versteinerte Trolle aus dem Wasser ragen und dicht vorbei an Wasserfällen. Nebel und Regen tauchen die Seenlandschaft in geheimnisvolles Licht.
Wie langweilig wäre das bei strahlend blauem Himmel und praller Sonne!

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Kaltluft fließt vom Gletscher und bildet über dem Wasser sich ständig ändernde Nebelschwaden.

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Die Überwasserfotografie von Tieren, die unter Wasser leben wird ImhO überschätzt.

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Touristen sind ganz ausser sich, wenn sie von einem Orca die Rückenflosse sehen.
 
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Kay
Kay kommentierte
Die Tour haben wir vor vielen Jahren mit dem "Coastal Explorer" gemacht und dort einen Motorradfahrer wiedergetroffen, den wir schon von Tok kannten.
 
Denali Summit Flight


Gebucht ist ein “Denali Summit Flight” über und um den 6190m hohen Denali.
Mehrschichtige Lenticularis-Wolken stehen am Himmel und versprechen Turbulenzen.

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Der Denali versteckt sich - wie (fast) immer in Wolken und wurde schon lange nicht mehr gesehen.
Sauerstoffmasken werden verteilt und eine sehr ausführliche Beschreibung aller denkbaren Notfallmaßnahmen werden mehrfach vorgetragen.

Der Pilot scheint nüchtern zu sein, plappert aber während des Fluges ununterbrochen Geschichten von verunglückten Expeditionen am Denali
und verstellt alle 5 Sekunden irgendwelche Hebel und Schalter.
Noch ist die Sicht gut, aber die getönten Scheiben machten eine Bearbeitung notwendig - sorry …

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Ich bin erfahrener Drachenflieger und kenne keine Angst.
Aber bei diesem Flug habe ich dazugelernt. Um es positiv auszudrücken:

Der Pilot hat sich größte Mühe gegeben, so dicht wie möglich an den Gipfel des Denali heran zufliegen.
Weder die Föhnturbulenzen noch die Sichtbehinderung durch Nebel und Wolken haben ihn davon abgehalten, seinen Auftrag durchzuführen.
Eine Kollision mit dem Berg hat er erfolgreich durch Ausweichmanöver mit Steilkurven verhindert.
Wenn mal die Sicht einigermassen frei war habe ich Bilder wie diese geschossen.

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Frank2111
Frank2111 kommentierte
Was stellen die grünen Punkte in der Mitte von Bild 2 dar? Sin das nur Spiegelungen oder was ist das?
 
B
Brunke kommentierte
Ich hätte das für Schmelzwasserseen auf dem Gletscher gehalten.
 
jo.bathmann
jo.bathmann kommentierte
Ja das sind zwei kleine Schmelzwasserseen, die durch die getönten Scheiben der Piper und den Versuch der Korrektur noch grüner wurden, als sie schon sind. - Gut beobachtet! (y)
 
Es war ein kalter und nasser August und September 2022 in Alaska.

Dafür waren die Farben frisch und der Himmel nie langweilig. Allerdings verbargen oft Nebelfetzen und Wolken die höheren Berge und Gletscher.
Drei Anläufe waren nötig, um diese Bilder zu machen. Entweder es lag noch kein Neuschnee (auf den wir hofften und deswegen die Reise zu diesen Zeitraum geplant hatten) oder Wolken verdeckten die Berge im Hintergrund.

Erst beim dritten Anlauf am 10.September war das Licht gut genug und es hatte in der Nacht - wie gewünscht- geschneit.
Einige wenige Sonnenstrahlen reichten für das Spiel der Farben und Kontraste.

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Am Weg zum Hatcher Pass.

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Endlich auch Schnee am Denali Highway

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Katmai - zu Fuss durch die Flusslandschaft.

von Homer aus mit dem Wasserflugzeug in 1 h 15 min zu erreichen.
Viele Bären zwingen uns immer wieder das Ufer zu wechseln. Aber der Weg lohnt sich:

Unser stets gut aufgelegter Guide führte uns sicher durch die Strömungen

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Im Prospekt stand dass ein 200er Objektiv langt. Deshalb baumelte die Z9 nur mit dem 70-200 und die Z7II mit dem 24-70 f2.8 schussbereit um meinen Hals. Schwer genug bei den Flussquerungen auf zum Teil glitschigen Steinen und der Strömung, die einem die Beine wegziehen will.
 
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Die Abstandsregel ist den Bären egal.

Die Bärin ist auf der Jagd nach den letzten noch lebenden Lachsen fast in die Gruppe reingerannt.

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Diese Fotografen hatten zu lange Linsen.
Ich habe die Bärin nicht gefragt, ob ich das Foto im Forum veröffentlichen darf,
aber sie wird wohl nichts dagegen haben…

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Die Bärin zeigt den Fotografen ihr Hinterteil und ist mit den Fischen beschäftigt.

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Zwei hungrige Mäuler sind zu stopfen.

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dembi64
dembi64 kommentierte
WOW, ganz großes Kino. So extrem hatten wir damals die Bären nicht erlebt. Glückwunsch zu solch einem Ergebnis.
 
Ambony
Ambony kommentierte
Ganz tolle Fotos allgemein, die Du hier zeigst. :) (y)

Kurios ist hier die Ansammlung der Fotografen, wie an der Bushaltestelle, nur halt mitten in der Wildnis Alaska's.
Da wäre jetzt noch interessant, ob diese Fotografen Dich auch als Teil eines solchen Pulks gesehen haben oder ob man da auch als Einzelgänger bestehen konnte?

Mit besten Grüßen
Thomas
 
dembi64
dembi64 kommentierte

da ich auch schon eine solche Reise gemacht habe möchte ich einfach mal meine Erfahrung weitergeben. Die Hotspots in Alaska werden nicht selten von Reisegruppen unterschiedlicher Größe und Zusammensetzung besucht. Die Anreise zu solchen Hotspots ist meistens nicht ganz einfach und somit "Rudelbildung" erstmal nicht ungewöhnlich wei alle am selben Ort angesetzt werden. Viel wird auch von den meistens anwesenden Rangern geregelt. Die halten die Bären davon ab in Siedlungen und Camps zu gelangen bzw. die Menschen davon ab den Bären zu nahe zu kommen und versuchen die Leute in Gruppen zusammen zu halten, wodurch das Risiko eines eventuell möglichen Angriff, welches eher sehr gering ist, reduziert wird. Aber letztendlich können Ranger auch nicht überall sein und nicht alles überwachen.

Aber natürlich finden sich auch immer "Einzelgänger". Auch diese sind nicht ungewöhnlich und völlig normal, abenteuerlustige Menschen gibt es dort genug. Außerhalb dieser Hotspots finden sich ohnehin kaum noch Menschen, die Anreise ist dann ziemlich abenteuerlich, muss meistens selbst organisiert werden und kostet viel Geld.
 
Lieber Jo, wunderbar wieder von Dir zu hören und zu lesen! Ihr hattet mich ja nal besuchen kommen wollen, um Nikons 180/200-400er Modelle gegeneinander zu testen. Letzteres ist erstens nicht mehr möglich, weil ich sie alle zugunsten des Z 400/4,5 verkauft habe, und zweitens nicht mehr nötig, weil Du Dich auch ohne diesen Test schon genauso entschieden hast wie ich,🤣 Die Einladung steht aber trotzdem noch! Beste Grüße, Christian
 
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