aktives D-Lighting

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7angus

Sehr aktives NF Mitglied
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Hallo, liebe D60 Mit-User!

Eine Frage; oder doch 2-3...

1) Nutzt ihr aktives D-Lighting, oder lieber nachher in der Bildbearbeitung das passive?

2) gibt es da merkliche Unterschiede?:confused:

3)Kann mir jemand fundiert erklären was der Unterschied zwischen
"schneller Bearbeitung" und D-Lighting ist? Beide scheinen doch recht
ähnliche Ergebnisse hervorzubringen...

Ansonsten... I Love my D60 :up:

Grüße

Marc
 
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Jo, dem war ich auch schon gefolgt.

Hört sich im Prinzip so an, dass ADL die Belichtung schon während (bzw. vor!) der Aufnahme optimiert, während passives nur aus dem bestehenden Material optimiert.:nixweiss:

Ach so, das mit der "schnellen Bearbeitung" habe ich mir schon selbst beantwortet... RTFM:winkgrin:

Grüße

Marc
 
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Die beste Erklärung stammt immer noch aus dem Handbuch.

Da heißt es, dass Bilder ggf. weniger stark belichtet werden, um sicherzustellen, dass keine Zeichnung in den hellen Bildteilen verloren geht.

Dunkle Bildteile werden dann aufgehellt, um mehr Zeichnung in den Schatten zu erhalten.

So weit, so gut. So wie ich das sehe, ist der einzige Unterschied zwischen aktivem und passivem D-Lighting der, dass beim aktiven die Belichtung beeinflusst wird. Klar, beim passiven ist die Aufnahme ja schon im Kasten, da kann keine Belichtungszeit verkürzt werden.

Die reine Rechenarbeit scheint mir aber diesselbe zu sein als in NX. Muss sie ja eigentlich auch. Sonst ließe sich ADL ja kaum in NX ausschalten...
 
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Hallo,

wenn aktives D-Lightning aktiviert wurde, belichtet die Kamera ganz brutal auf die Lichter und läßt die Tiefen absaufen, weil diese wieder durch D-Lightning hochgezogen werden können.
 
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Hallo!

Ja, Mein Vorredner sagt es. Habe jetzt mal ein paar Test-Shots gemacht.
Mit ADL ist die Belichtungszeit merklich kürzer!:up:

Das gesamte Bild wirkt dann ausgewogener, da ja die gesamte
Belichtung als ganzes, gerade die hellen Bereiche, beeinflusst werden.

Die dunklen Bereiche werden dann sanft aufgehellt.

Bei passiven DL werden merklich nur die bereits dunklen Bereiche verbessert.

Jedoch kommt bei ADL die Speicherzeit deutlich länger daher.:down:

Vielen Dank an alle für die aufschlussreichen Beiträge!:hallo:

Grüße

Marc
 
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Da kommt einem doch die Idee!:D:D:D

ADL kann die Matrix-Messung retten, da ja die Überbelichtung vermindert wird, da die Tiefen sowieso gerettet werden...:up:

Somit kann man die negative Belichtungskorrektur wegfallen lassen.

Hurra!!!:dizzy:

Grüße

Marc
 
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Moin!

Ich will Dich ja in Deiner Begeisterung nicht bremsen, aber ...

Genau das hatte ich auch gedacht ... und bei kontrastreichen Situationen funktioniert das auch.

Allerdings ist ADL nicht intelligent ... Das heißt, in kontrastarmen Situationen wird trotzdem die Belichtung nach unten korrigiert (in der Stellung "normal" immerhin -0.7) - unnötigerweise und anschließend - ebenso unnötig in den Schatten wieder hochgezogen. Damit handelst Du Dir dann mehr Rauschen in den Schatten ein. Damit musst Du dann leben, oder - Du schaltest ADL in solchen Situationen wieder ab (was nervt, weil das - auch bei meiner D300 - nur übers Menue geht).

Ich verwende es daher nicht mehr.

Wenn Du in kontrastreichen Situationen mit Single-Point AF fotografierst, musst Du eben aufpassen, wo das Focusfeld liegt und entsprechend negativ korrigieren.

Was ich bei der D300 festgestellt habe - vielleicht ist es bei der D60 genauso:

Bei vollautomatischen Autofocus (also nicht single-point) belichtet die Matrixmessung sehr konsistent auf eventuell vorhandene Lichter, so dass kaum Korrekturen notwendig sind.

Die AF Vollautomatik ist bei der D300 sehr treffsicher, so dass es inzwischen für die meisten Situationen meine bevorzugte Einstellung ist.

Wie das bei der D60 funktioniert, musst Du mal ausprobieren. Wenns nicht geht, bleibst Du eben bei Single-point-AF. Und dann eben mal schnell negativ korrigieren geht schnell in Fleisch und Blut über. Ich weiß das, ich hatte vorher eine D80 und die hat ja anerkanntermaßen eine äußerst starke Gewichtung auf das AF-Feld.

Außerdem sollte man das mit den ausgefressenen Lichern mal etwas entspannter sehen. Denn erstens - fall Du in Raw (Nef) fotografierst - kannst Du in der Regel die Highlights bis zu eiener Blendenstufe relativ zuverlässig retten. Und zum anderen: Ich war auch mal so drauf, ausgefressene Lichter ums verrecken zu vermeiden - bis ich hier mal ein schnell hingeworfenes Statement - ich glaube von Safetti, kann aber auch woici gewesen sein - las, wonach ausgefressene Lichter in den bildwichtigen (!!!) Bereichen zu vermeiden sind. Und seitdem störts mich nicht mehr, wenn mal ein Wölkchen weiß und strukturlos ist, wenn dafür der Rest gut belichtet und kontrastreich ist ... Aber das ist letztlich natürlich Geschmackssache.

Cheers,
Bernd
 
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Hallo,

wenn aktives D-Lightning aktiviert wurde, belichtet die Kamera ganz brutal auf die Lichter und läßt die Tiefen absaufen, weil diese wieder durch D-Lightning hochgezogen werden können.

Unter ADL stelle ich mir in der Tat etwas anderes vor. Bei der Casio EX-F1 z.B. wird mittels der so genannten Dynamikerweiterung bei gleichbleibenden Belichtungsdaten die Lichter- und Schattenzeichnung auf wirklich beeindruckende Art erweitert. Nur Fuji kann es noch einen Tick besser ... :up:
 
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Hallo zusammen!

Ja, Winston hat es ziemlich genau gesagt.:up:

ADL kann wirklich manchmal die "Matrix.Messung" "retten"...
Aber wirklich nur in Kontraststarken Situationen. Das Ergebnis ist dann schon fast eine HDR-Compilation... ziemlich beeindruckend:eek:, aber vielleicht nicht immer der gewünschte Effekt.:nixweiss:

Also es bleibt bei der Erkenntnis: ADL: ja oder nein
"Es kommt 'drauf an...":fahne:

Vielen Dank an alle für die tollen Beiträge.:up::up::up:

Grüße:hallo:

Marc
 
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In der aktuellen Ausgabe von fotoMagazin ist ein sehr interessanter Bericht über die Dynamikerweiterungen drin.

Casio und Fuji machen ja auch nichts anderes. Die haben schließlich auch keine anderen Sensoren!

In diesem Artikel wird auch sehr schön beschrieben, was Aktive Lighting eigentlich macht. Im Prinzip rettet es die Lichter, indem es das Bild so belichtet, als wäre die ISO-Zahl z.B. einen Lichtwert höher. Da dies aber nicht so ist, sind die Lichter gerettet, die Mitten jedoch zu dunkel. Dann versucht es, die Gradationskurve dem analogen Film anzugleichen. So zumindest in aller Kürze, was das fotoMagazin weiß.
 
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Casio und Fuji machen ja auch nichts anderes. Die haben schließlich auch keine anderen Sensoren!

Casio zwar nicht, aber Fuji definitiv schon. Bei letzterer Marke steckt echte Physik und keine Softwaretrickserei dahinter. Allerdings hat die Casio den entscheidenden Vorteil das Ergebnis bereits vor der eigentlichen Aufnahme zu kennen. Dieses Wissen hilft der Signalaubereitung schon und bei CMOS erst recht ... :up:
 
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Casio zwar nicht, aber Fuji definitiv schon. Bei letzterer Marke steckt echte Physik und keine Softwaretrickserei dahinter.

Jetzt bin ich neugierig. Wie das? Die haben doch nicht etwa einen Chip, der den doppelten Kontrastumfang schafft? Mit 14 Bit Farbtiefe arbeiten die Kameras mit Dynamikerweiterung intern ja alle inzwischen.

[EDIT]
Okay, soweit ich das inzwischen recherchiert habe, liegt es wohl doch am Chip. SCCD. Ich weiß allerdings noch nicht, was ich davon halten soll. Theoretisch müsste so ein "doppelter" chip auf Lasten der Auflösung gehen... Wie auch immer. Vielleicht weiß ja jemand mehr als ich und mein Google... ;)
 
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14 Bit Datentiefe sind noch lange keine Aussage, schließlich sind viele Nikon-Fans mit komprimierten ~9.5 zufrieden. Mit gut 80db Dynamik setzt die SCCD SR die bislang ungeschlagene Messlatte und das hat beileibe nichts mit lpmm zu tun, wie auch an der SCCD HR zu erkennen.
 
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Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann besitzt ein SCCD-Chip pro Bildpunkt einen empfindlichen Lichtsensor und einen weniger empfindlichen Lichtsensor. Die Kamera zeichnet also eigentlich zwei Bilder auf: Ein normal belichtetes und ein unterbelichtetes. Intern werden dann beide Bilder verrechnet, wodurch letzten Endes der höhere Kontrastumfang entsteht.

Damit macht die Kamera mit einer Auslösung praktisch das, wozu man sonst eine Belichtungsreihe inklusive Nachbearbeitung am PC benötigt.

Das Konzept ist durchaus interessant. Irgendwie hätte ich schon Lust, das ganze selbst mal auf Herz und Nieren zu testen. Andererseits... dann gefällt mir vielleicht meine Cam nicht mehr. Vielleicht besser, ich lass es... ;)
 
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Das Konzept ist durchaus interessant. Irgendwie hätte ich schon Lust, das ganze selbst mal auf Herz und Nieren zu testen. Andererseits... dann gefällt mir vielleicht meine Cam nicht mehr. Vielleicht besser, ich lass es... ;)

Da ist was dran. Nicht nur in Sachen Dynamik, sondern überhaupt die ganze bildliche Anmutung der Fujis und das bereits im JPEG-Modus. Bei meinen Nikons hingegen muss ich im RAW-Modus sprichwörtlich um jedes Bild kämpfen, um auch nur ansatzweise in die Nähe zu kommen.
 
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