Frage Akkus und Batterien im Fluggepäck

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Deepblue

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Ich fliege demnächst für ne gute Woche nach Teneriffa zum Fotografieren - und rätsle nun gerade über die Vorschriften bezüglich Akkus und Batterien. Condor sagt:
"Lithium-Batterien oder Akkumulatoren. Es dürfen höchstens zwei einzelne Lithium-Batterien oder Akkumulatoren mit einer Wattstundenleistung bis 160Wh als Ersatzzellen für elektronische Gebrauchsgüter befördert werden. Die Beförderung von einzelnen Batterien oder Akkumulatoren mit einer Wattstundenleistung von 100 Wh bis 160 Wh bedarf der vorherigen Zustimmung der Fluggesellschaft."
Luftfahrtbundesamt
"Übliche, tragbare Geräte, die mit auslaufsicheren Batterien betrieben werden, dürfen im Regelfall sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Gepäck transportiert werden, wenn die maximale Spannung 12 Volt und die Höchstleistung 100 Wh beträgt. Ebenfalls auslaufsichere Ersatzbatterien dürfen unter gleichen Kriterien ebenso befördert werden, wenn sie zusätzlich gegen Kurzschluss gesichert sind. Enthalten Ersatzbatterien kein Lithium, dürfen sie grundsätzlich im Handgepäck und aufgegebenen Gepäck befördert werden, wenn sie gegen Kurzschluss gesichert sind."
Ich kann also 2 Lithium Akkus ins Handgepäck mitnehmen - das ist soweit klar, aber das Smartphone zählt da ja hoffentlich nicht mit dazu, oder? Aber was ist mit Ni-MH Akkus (Eneloops) - gehen die als Batterie durch, da kein Lithium,also ohne Beschränkung und evtl. sogar ins aufgegebene Gepäck? Oder da aufladbar = Akku = böse? Dann müsste ich noch normale AA Batterien kaufen, die keiner Beschränkung unterliegen, was ich natürlich aus Kostengründen gerne vermeiden würde.
Ich sag schon mal Danke für Tipps :)

Beste Grüße

Andreas
 
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[MENTION=132]Deepblue[/MENTION]

spannende Frage. Im August fliege ich mit Condor nach Alaska. Spätestens dann trifft es mich auch. Ich werde zwar keine Eneloops mitnehmen aber mindestens 6 EN-EL15.

Evtl. schaue ich rechtzeitig mal direkt beim Flughafen vorbei und mache mich schlau. Sollte ich etwas erfahren werde ich meine Infos gerne hier weitergeben.
 
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Ich fliege demnächst für ne gute Woche nach Teneriffa zum Fotografieren - und rätsle nun gerade über die Vorschriften bezüglich Akkus und Batterien. Condor sagt:
"Lithium-Batterien oder Akkumulatoren. Es dürfen höchstens zwei einzelne Lithium-Batterien oder Akkumulatoren mit einer Wattstundenleistung bis 160Wh als Ersatzzellen für elektronische Gebrauchsgüter befördert werden. Die Beförderung von einzelnen Batterien oder Akkumulatoren mit einer Wattstundenleistung von 100 Wh bis 160 Wh bedarf der vorherigen Zustimmung der Fluggesellschaft."
Luftfahrtbundesamt
"Übliche, tragbare Geräte, die mit auslaufsicheren Batterien betrieben werden, dürfen im Regelfall sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Gepäck transportiert werden, wenn die maximale Spannung 12 Volt und die Höchstleistung 100 Wh beträgt. Ebenfalls auslaufsichere Ersatzbatterien dürfen unter gleichen Kriterien ebenso befördert werden, wenn sie zusätzlich gegen Kurzschluss gesichert sind. Enthalten Ersatzbatterien kein Lithium, dürfen sie grundsätzlich im Handgepäck und aufgegebenen Gepäck befördert werden, wenn sie gegen Kurzschluss gesichert sind."
Ich kann also 2 Lithium Akkus ins Handgepäck mitnehmen - das ist soweit klar, aber das Smartphone zählt da ja hoffentlich nicht mit dazu, oder? Aber was ist mit Ni-MH Akkus (Eneloops) - gehen die als Batterie durch, da kein Lithium,also ohne Beschränkung und evtl. sogar ins aufgegebene Gepäck? Oder da aufladbar = Akku = böse? Dann müsste ich noch normale AA Batterien kaufen, die keiner Beschränkung unterliegen, was ich natürlich aus Kostengründen gerne vermeiden würde.
Ich sag schon mal Danke für Tipps :)

Beste Grüße

Andreas

Bei Eneloops gibt es keinerlei Probleme. Hatte da schon bis zu 16 Stück im normalen Gepäck. LiPos und LiIons müssen ins Handgepäck, da hatte ich jetzt aber auch immer bis zu 8 Stück dabei ohne Probleme. Der Hintergrund ist dass ein sich entzündender Lithium-Akku im Passagierraum durch schnellen Zugriff gelöscht werden kann, im Gepäckraum dagegen nicht.
 
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Übrigens: Die Betonung liegt hier wohl auf "Ersatzzellen". Alles was im Gerät ist, darf meiner Meinung nach nicht dazugezählt werden bei den zwei Stück. Man hat ja Kameras und Notebook eh meist im Handgepäck, aber der Hinweis, dass im eingecheckten Gepäck gar keine Lithium-Akkus sein dürfen, also auch nicht im Gerät, findet sich mittlerweile auch an vielen Check-In-Schaltern, wird also recht ernst genommen und ich wurde auch schon danach gefragt.
 
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Normale Akkus waren auf meinen Reisen in letzter Zeit nie ein Problem. Nur mit großen "Power Banks" oder Akkus für E-Bikes könnte es Probleme geben. Wegen Kameras und Handys (bis auf dieses Samsung Handy) gibt es in der Regel nie Probleme.
 
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Ich packe schon seit einiger Zeit Batterien und Akkus in Transportboxen, die ich mir mit dem 3D-Drucker erstelle und diese dann ins Handgepäck. Die Batterien/Akkus sind darin kurzschlusssicher gelagert.
Bisher hat mich nur die TAP vor 4 Wochen beim Einchecken in Düsseldorf gefragt, ob Batterien oder Akkus im Koffer seien. Die Eurowings letzte Woche und Lufthansa am Mittwoch haben nicht gefragt.
Statt der Boxen tun es natürlich auch kleine Zip-Tütchen.
Das ganze Theater scheint mir ein bisschen übertrieben. Am Mittwoch kam ich mit Lufthansa aus Rom zurück und musste mir beim Saftschubsenballett einen Warnhinweis nach dem Motto anhören "Bitte sagen Sie der Crew Bescheid, wenn irgendwo etwas raucht....". Nee is klar... :rolleyes:
 
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Übrigens: Die Betonung liegt hier wohl auf "Ersatzzellen". Alles was im Gerät ist, darf meiner Meinung nach nicht dazugezählt werden bei den zwei Stück. Man hat ja Kameras und Notebook eh meist im Handgepäck, aber der Hinweis, dass im eingecheckten Gepäck gar keine Lithium-Akkus sein dürfen, also auch nicht im Gerät, findet sich mittlerweile auch an vielen Check-In-Schaltern, wird also recht ernst genommen und ich wurde auch schon danach gefragt.
Das ist definitiv falsch - das LBA ist da ganz eindeutig: bei "professionellen" Kameras 2 Akkus pro Person
https://www.lba.de/DE/Betrieb/Gefah...te/Batterien_elektron_Geraete.html?nn=1850916
Ob es dann wer nachzählt/kontrolliert, steht dann wieder auf nem anderen Blatt.

Beste Grüße

Andreas
 
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Das ist definitiv falsch - das LBA ist da ganz eindeutig: bei "professionellen" Kameras 2 Akkus pro Person
https://www.lba.de/DE/Betrieb/Gefah...te/Batterien_elektron_Geraete.html?nn=1850916
Ob es dann wer nachzählt/kontrolliert, steht dann wieder auf nem anderen Blatt.

Beste Grüße

Andreas

Ja, nur dass das für 100-160 Wh gilt, bis maximal 100 Wh heisst es "sinnvolle Menge für den privaten Gebrauch. Ein großer EN-EL18a für die D5 hat aber gerade mal 27 Wh...
 
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Ja, nur dass das für 100-160 Wh gilt, bis maximal 100 Wh heisst es "sinnvolle Menge für den privaten Gebrauch. Ein großer EN-EL18a für die D5 hat aber gerade mal 27 Wh...

Das ist richtig, aber andererseits ist eine D5 definitiv eine professionelle Kamera. Es ist alles leider ein bisschen schwammig und bietet Spielraum für Willkür bei der Kontrolle :-(

Ich werde wohl 2 Kameraakkus für meine D800 mitnehmen + Eneloops für den Batteriegriff - denke damit bin ich auf der sicheren Seite, hoffe ich.

Beste Grüße

Andreas
 
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Das ist definitiv falsch - das LBA ist da ganz eindeutig: bei "professionellen" Kameras 2 Akkus pro Person
Die schwammige Definition "professionell" ist hier wohl kaum anhand des Wortlauts ernstzunehmen. Entscheidend sind die Akkukapazitäten, die sehr klar aufgelistet werden und als verbindliches Maß anzusehen sind. Worum geht es denn bei den LBA-Vorschriften? Doch nicht darum, ob die Kamera ein bisschen dicker oder dünner ist, sondern darum, welche Energiemenge dort in ein kleines Plastikkörperchen hinein gepresst wurde, d.h. welches Brandrisiko besteht. Die Kamera selbst ist doch keine Brandquelle und eine D5 entzündet nicht schneller als eine D3400...!?

Selbst wenn Du mit 5 kleinen Kameraakkus für Deine Nikon D5 reist, ist das immer noch eine "sinnvolle Menge für den privaten Gebrauch" auf einer Urlaubsreise...
 
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Eine Kamera ist sowieso nicht professionell. Professionell ist allenfalls der Fotograf.

Ich habe für meine D7100 4 Akkus, die mit auf Reisen kommen. Einer ist in der Kamera, die anderen im Handgepäck.
Dazu eine Powerbank in Maximalgröße.

Ich gebe sie bei der Handgepäckkontrolle immer an. Alles wird erst durchgenickt, dann gescannt und für ok befunden.

Sie sollen NICHT ins aufgegebene Gepäck, sagen die Fluggesellschaften.
Ist mir aber letztens passiert, war alles ein bisschen hektisch, Verspätungen hier und da ... Der Rucksack ist glücklicherweise trotzdem samt Inhalt angekommen. Soll aber nicht so sein.
 
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Ok, das klingt dann so als brauche ich mir gar keinen Kopf zu machen - puh, super :)

Danke!

Beste Grüße

Andreas
 
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Akkus hat bei mir noch nie jemand auch nur angesehen.
Speziell bei Teleobjektiven wird gelegentlich nachgesucht, geht aber schnell.
 
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Das ist definitiv falsch - das LBA ist da ganz eindeutig: bei "professionellen" Kameras 2 Akkus pro Person
https://www.lba.de/DE/Betrieb/Gefah...te/Batterien_elektron_Geraete.html?nn=1850916
Ob es dann wer nachzählt/kontrolliert, steht dann wieder auf nem anderen Blatt.

Beste Grüße

Andreas

Ich verstehe ja nie, warum eine offizielle Stelle, wie das LBA, nicht mal den Unterschied zwischen Leistung und Energie kennt.
Daher ist die Tabelle streng genommen Unsinn.

Einheit "W" = Watt = Leistung
Einheit "Wh" = Wattstunden = hier: gespeicherte Energie
 
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Ich verstehe ja nie, warum eine offizielle Stelle, wie das LBA, nicht mal den Unterschied zwischen Leistung und Energie kennt.
Daher ist die Tabelle streng genommen Unsinn. ...

Im Prinzip wollen die damit doch nur informieren :
Eine Uhrenbatterie ist relativ ungefährlich und denen egal, Akkus für Knipser gehn auch, Elektrofahrrad geht nicht. - Mehr wollen die nicht.
Und damit dann nicht ein Oberschlauer ankommt und sein Segway mitnehmen möchte, ist das etwas verallgemeinert - macht doch nichts.
 
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Bezüglich meiner Ersatz-Akkus im Handgepäck hatte ich am Flughafen noch nie Probleme.

Aber einmal musste ich den Koffer öffnen, weil man das darin befindliche große Stativ möglicherweise für eine Waffe gehalten hatte.

Allerdings dürfte sich ein massives Stativ ja durchaus als "Knüppel" zur Abwehr von Messerattacken eignen....:fahne:

Gruß
Hans
 
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Hi,

Im Prinzip wollen die damit doch nur informieren :
schon klar. Aber wenn Du zur Einfahrt des Gotthard-Tunnel kommst und ein Schild informiert Dich, dass Dein Auto nicht schneller als 80 Liter fahren und nicht breiter als 3 kg sein darf, dann bist Du auch im ersten Moment etwas verwirrt. Zu einer physikalischen Größe gehört ein Zahlenwert und eine Einheit ... idealerweise die richtige.

:fahne:
HaPe
 
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