Akkus für tiefe Temperaturen?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Gatling

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Nachdem momentan die Nächte immer noch ein wenig kühl sind, musste ich neulich feststellen, dass die Akkus im Blitz relativ schnell den Geist aufgegeben haben. In der warmen Bude waren sie dann wieder fitter.

Kennt jemand Akkus, die nicht so temperaturempfindlich sind? :confused:
Brauche normale AA-Akkus für mein Metz 58 AF1.

Danke
 
Anzeigen
Hallo,

prinzipiell ist die Überschrift schon ein Widerspruch in sich. Es gibt kaum Akkus - speziell NiMH - die bei tiefen Temperaturen noch ordentlich Leistung bringen.
Ich würde es mit NiCD (leider wenig Kapazität) oder den neuen Sanyo Eneloop versuchen. Habe bislang die besten Erfahrungen damit...
 
Kommentar
Gatling schrieb:
Nachdem momentan die Nächte immer noch ein wenig kühl sind, musste ich neulich feststellen, dass die Akkus im Blitz relativ schnell den Geist aufgegeben haben. In der warmen Bude waren sie dann wieder fitter.

Möglicherweise sind deine Akkus schon etwas älter. Dann macht sich die Kälte besonders bemerkbar.
Ansonsten hängt man etwas in der Luft, wenn man Mignonakkus für seinen Blitz sucht, die kälteunempfindlich sind. Denn die im AA Format erhältlichen Zellen basieren alle auf der NiMH oder NiCd Technik. Die weniger kälteempfindlichen Lithium Zellen, von denen die Hersteller Betriebstemperaturen bis teils -40°C angeben, gibt es leider noch nicht im AA Format.

Eventuell mal mit NiCd Akkus versuchen, großartig besser wird es dadurch aber vermutlich auch nicht werden.
 
Kommentar
Hi,

ich setze in meinen Blitzen die schon genannten Sanyo Eneloops ein und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch bei mehrstündigen Einsätzen um den Gefrierpunkt mit mehreren hundert Blitzaufnahmen haben sie durchgehalten. Nur der Hauptblitz (der mit der höchsten Leistung lief), brauchte zwischendrin mal einen neuen Satz Akkus.

Das Grundproblem, dass niedrige Temperaturen die Akkuleistung verringern, bleibt natürlich bestehen. Aber etwas herauszögern lässt sich das schon.

Ggf. hilft auch, wie Akkus zu tauschen und die benutzen wieder anzuwärmen (Innentasche der Jacke).

Grüsse

Mattes
 
Kommentar
Hallo,

ich denke das wirtschaftlichste bei wirklich großer Kälte (-10 - -40) ist es, die Ultimate Lithium BATTERIEN von Energizer zu verwenden - keine Akkus.
 
Kommentar
wobei anzumerken ist das lithium batterien schw****teuer sind. wenn es nicht wirklich -40 im dauereinsatz sind würde ich sagen das es warscheinlich wirtschaftlicher ist sich viele normale batterien zu holen als lithium.
 
Kommentar
EzzzE schrieb:
wobei anzumerken ist das lithium batterien schw****teuer sind. wenn es nicht wirklich -40 im dauereinsatz sind würde ich sagen das es warscheinlich wirtschaftlicher ist sich viele normale batterien zu holen als lithium.

Hallo EzzzE,

klar, da hast du Recht, aber wenn es wirklich diese harten Minusgrade hat brechen die normalen Alkalis oder die Akkus sehr schnell weg - da rechnen sich die Energizer wirklich. Die brechen zwar am Ende ihrer Lebenszeit ziemlich plötzlich weg, aber sie halten bis dahin sehr sehr lang. Bei großer Kälte, so meine Erfahrung, ist das wirklich wirtschaftlicher und zuverlässiger. Sonst hast du immer einen Haufen "angebrochener" Akkus oder Batterien, die du aufwärmen musst und hinterher weißt du nicht mehr, was ist in welchem Ladungszustand - weil: bei 20 Grad gehen die alle wieder prima, aber wenn du raus in die Kälte gehst, kannst du gleich wieder wechseln......
 
Kommentar
klar. sollte es dauerhaft -20° sein und man auch stundenlang im dauereinsatz dann gehts nicht anders.

habe zb in schweden(-15°) vor einigen wochen einfach den akku wenn ich nicht gerade fotografiert habe wieder an den körper, so hat dieser sehr lange gehalten ( 2 akkus, 800 bilder 10 tage ). ob so ein vorgehen möglich ist, ist halt die andere frage.
 
Kommentar
EzzzE schrieb:
wobei anzumerken ist das lithium batterien schw****teuer sind. wenn es nicht wirklich -40 im dauereinsatz sind würde ich sagen das es warscheinlich wirtschaftlicher ist sich viele normale batterien zu holen als lithium.

Naja, denke mal, derjenige, der sich von vornerein Bewußt klar darüber ist, dass er öfter bei so tiefen Temperaturen fotografiert, sollte wohl eher über den Kauf eines externen Akkupacks nachdenken, welches er in Körpernähe befestigen kann, anstatt eine Armee von Ersatzakkus dabei zu haben.
Ist aber wie immer Ansichtssache.

Gruß Sebastian
 
Kommentar
Schluppi schrieb:
...dass er öfter bei so tiefen Temperaturen fotografiert, sollte wohl eher über den Kauf eines externen Akkupacks nachdenken, welches er in Körpernähe befestigen kann...

Genau. Z.B. SD-8A. Dieser Batteriepack ist relativ leicht und flach. Und dann noch Lithium-Primärzellen rein (die Conrad 650420 kosten nur die Hälfte der Energizer). Eine gute Lösung, wenn man nicht allzuviel Blitzleistung braucht. Braucht man aber schnelle Blitzfolge bei viel Blitzleistung, muß allerdings etwas größeres her, eventuell mit Bleiakkus.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Schluppi schrieb:
Naja, denke mal, derjenige, der sich von vornerein Bewußt klar darüber ist, dass er öfter bei so tiefen Temperaturen fotografiert, sollte wohl eher über den Kauf eines externen Akkupacks nachdenken, welches er in Körpernähe befestigen kann, anstatt eine Armee von Ersatzakkus dabei zu haben.
Ist aber wie immer Ansichtssache.

Gruß Sebastian
Theoretisch ja, funktioniert aber bei Blitzgeräten nur eingeschränkt. Mir ist jedenfalls kein Batterie-Adapter bekannt, der über ein längeres Kabel angeschlossen wird.

Gruß Christian
 
Kommentar
Das Kabel ist das kleinste Problem, würde ich sagen. Es gibt ja Lötkolben. Für mich sind die 1,5m des SD-8 (Spiralkabel) völlig ausreichend. Außerdem kann man de SD-8 unter die Kamera schrauben. Wie gesagt, bestückt mit Lithium muß man den auch nicht unbedingt und permanent unterm Hemd tragen.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Kommentar
BernhardJ schrieb:
Das Kabel ist das kleinste Problem, würde ich sagen.
Leider das größte Problem. Deshalb gibt es ja auch keine simplen externen Batteriepacks mit langen Kabeln. Da hilft auch kein Lötkolben. Aber Probieren schadet nicht.
Für mich sind die 1,5m des SD-8 (Spiralkabel) völlig ausreichend. Außerdem kann man de SD-8 unter die Kamera schrauben. Wie gesagt, bestückt mit Lithium muß man den auch nicht unbedingt und permanent unterm Hemd tragen
Der SD-8 liefert eine Hochspannung, deshalb funktioniert er auch mit längerem Kabel.

Gruß Christian
 
Kommentar
ChristianS schrieb:
Leider das größte Problem. ....

Kabel das größte Problem? Ich meine, auch für unbegabte Hände gibt es Hoffnung: fast in jeder Familie oder im Freundeskreis gibt es heutzutage jemanden, der mit einem Lötkolben umgehen kann. Kabel durchtrennen, Stück Kabel dazwischenlöten, zuschrumpfen, fertig. Handwerklich gibt es schlimmeres.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
BernhardJ schrieb:
Kabel das größte Problem? Ich meine, auch für unbegabte Hände gibt es Hoffnung: fast in jeder Familie oder im Freundeskreis gibt es heutzutage jemanden, der mit einem Lötkolben umgehen kann. Kabel durchtrennen, Stück Kabel dazwischenlöten, zuschrumpfen, fertig. Handwerklich gibt es schlimmeres.

Grüße - Bernhard
Ein Kabel ANLÖTEN ist nun wirklich kein Problem, das Kabel SELBST ist das Problem. Der Transverter im Blitzgerät zieht am Anfang einen sehr großen Strom, deshalb muß die Stromquelle extrem niederohmig und ohne störende Induktivitäten angeschlossen werden. Mit dem Akku im Gerät funktioniert das gut, mit einem langen Kabel dazwischen nur noch eingeschränkt. Nikon geht beim SD-8 nicht aus Spaß den Umweg über die Hochspannung.
Aber Probieren geht über Studieren - es geht oder es geht nicht.

Grüße Christian
 
Kommentar
Danke Christian, jetzt verstehe ich was Du gemeint hast.

Klar, mein Tipp bezog sich entsprechend auf Nikon-Geräte, welche ja mit Hochspannung arbeiten. Da ist wirklich das Verlängern der Kabel kein Problem.

Bei kleinen Spannungen und hohen Strömen wird es natürlich komplizierter. Da spielen Faktoren wie die Innenimpedanzen der Stromquellen und der Senken (Blitzgeräte) große Rolle und die Kabel dazwischen müssen entsprechend elektrisch angepaßt werden. Ist aber eher bei Fremdfabrikaten und tragbaren akkuberiebenen Blitzanlagen anzutreffen.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten