moin jörg,
nachdem du vom 85/2.0 ausgehst will ich mal noch ein anderes eisen und damit meine lieblingskombination ins rennen werfen.
zur ergänzung meines "freundlichen" 85/2.0 Ai hab ich mir zunächst ein 105/2.5 Ai zugelegt. ein klasse teil, scharf und haptisch überzeugend. hier und da waren mir allerdings die 2.5 zuwenig und die 20mm mehr brennweite zuviel, es war einfach kein 85er.
nach längerem suchen bekam ich dann meine wunschlinse, das nikkor p.c. 85/1.8 berg und tal mit original nikon Ai-umbau, ein weilchen drauf auch die HN-7 wunsch-geli.
die optische leistung des objektivs, scharf bei offenblende und konturenreich - ideal für reportage - und die haptischen eigenschaften - ausreichend schwer und nur aus metall & glas - gepaart mit der erweiterten widerstandfähigkeit durch die einschraub-blech-geli gefallen mir ausmehmend gut. die teils labbrigen ausziehgelis der späteren Ais-nikkore gefallen mir nicht so gut.
das ganze auf der F3+MD4 ist (m)ein traumbesteck.
mal eben hingehängt und abgeknipst:
das "milde" licht kaschiert die obligatorischen dellen im prisma, aber man kann vielleicht erahnen, daß ich meine kameras nicht gerade im schongang benutze. und das ist es auch was die haptische genialität dieser kombination ausmacht. auch meterlange purzelbäume über steinige bahndämme hat sie schon überstanden, im gewühl fliegt nichts davon, knickt nichts ab, zur not bekommt man auch mal eine schneiße damit frei ....
mit 105 mm kann man noch ran und kann doch etwas distanz überwinden, bei 85 muß man einen tick näher ran und kann immer noch kleine distanzen überbrücken. für mich bringt der tick mehr ran einen tick mehr authetizität und die offenblende benutze ich oft.
im vergleich zum 105/2.5 "fühlt" sich die tiefenschärfe des 85/1.8 etwa identisch an, bei 105 mm wird sie wohl etwas "spitzer" sein.
gruß
klaus