Du hast ganz Recht: expressis verbis wird das nicht gesagt, aber mir gefällt das Foto mit dem alten Objektiv bei Blende 2.0 etwas besser als das mit dem AF-S 35/1.4G, weil es meiner Meinung nach schärfer abbildet.
D'accord. Ich hatte dich so verstanden, als habest du die Meinung des Blog-Autors wiedergegeben.
Deinem (indirekt erwecktem) Eindruck, es sei das Super-Objektiv, stimme ich so nicht zu. Es hat keine großen Schwächen, und das Bokeh gefällt mir bei Offenblende sehr gut (das war damals der Grund, es mir zuzulegen). Für meinen Geschmack können beim Punkt Offenblendbokeh nur das Zeiss Distagon 35/2 und das
Sigma 24-35/2 mithalten. Aber wenn Freistellung und Lichtstärke keine Rolle spielen, gefällt mir das winzige zehn Jahre ältere Voigtländer Skoparet 35/3,4 besser, insbesondere bei Kontrast und Farben, Schärfe besonders bei großen Entfernungen und Abbildungsleitung nachts. (Aber nach dem ganzen Ärger, den ich hatte, das Skoparet an meiner D600 auf Unendlich fokussieren zu können, gebe ich keine Empfehlung ab.)
Das Objektiv wurde in der Zeit von Oktober 1973 bis April 1975 produziert, also nur für gute anderthalb Jahre.
Der Vollständigkeit halber: Die Version ohne C wurde seit 1965 gebaut.
Das C bezeichnet die Mehrschichtvergütung. Objektive ohne C waren angeblich teilweise auch schon mehrschichtvergütert. Zumindest beim 35/2 könnte das hinkommen, angesichts des guten Kontrasts und der Gegenlichtfestigkeit und Flare-resistenz (zwar nicht perfekt) der älteren Version.
Hier ein paar Bilder mit dem Nikkor-O Auto 35/2 (ohne "C").
Mit Blende 2,8
Starkes Gegenlicht, Offenblende
Hier einmal gegimpt*).
*) Hätte ich Photosop genommen, hätte ich "gephotoshopt" geschrieben.