Hallo Leute,
ich bekam ein AF-S 300mm 1:4.0 D ED Nikkor zur Reparatur, das sich laut Kunde manuell nicht mehr auf unendlich fokussieren lässt, und dessen AF tot sein soll.
Bei einem ersten Test an der D800E auf 2 Meter Distanz funktionierte der AF sehr wohl,
die Abbildungsleistung allerdings war indiskutabel schlecht:
Das manuelle Fokussieren war irgendwie behindert, und es rasselte im Objektiv, als ob dort Steinchen drin wären.
Also zerlegen:
Das Objektiv hatte offenbar einen sehr heftigen Sturz erlitten!
Die große Flexplatine mit den Topf-Spulen für den SWM und die Spannungswandlerplatine waren nach unten geschlagen worden
und saßen dadurch schief und nach unten verschoben, das rosa Kabel auf der Spannungswandlerplatine zeigt eine Einkerbung da, wo die rechte Topf-Spule aufgeschlagen ist,
und mehrere Wand-Stücke waren aus der Topf-Spule heraus gebrochen und hatten sich im Objektiv verteilt (drei davon habe ich gefunden und auf den Tesafilm rechts geklebt):
Die Topf-Spule habe ich ausgelötet, die Bruchstücke ihrer Wand wieder fest geklebt und sie dann mit Acryl vergossen, die Platinen habe ich wieder gerade gerückt und fest geschraubt:
Nun war noch die Ursache für die miese Abbildungsleistung zu finden.
Die Frontlinse habe ich ausgebaut und dann gesehen, dass deren hinterste (in den Fotos die oberste) Einzellinse aus ihrer Verpressung in Aluminium heraus gerutscht war und schief stand:
Diese Linse habe ich wieder an ihren Platz gedrückt und dann mit Acryl fest geklebt:
Nun ist die Abbildungsleistung wieder einwandfrei:
Der AF funktioniert schnell und sicher (ich habe auf das linke Auge des Blue Jay fokussiert):
Auch auf unendlich kann man jetzt sowohl manuell als auch mit AF fokussieren. :up:
Erstaunlich finde ich, dass der offenbar sehr heftige Sturz, den das Objektiv erlitten hatte,
am Äußeren keine Spuren hinterlassen hat:
ich bekam ein AF-S 300mm 1:4.0 D ED Nikkor zur Reparatur, das sich laut Kunde manuell nicht mehr auf unendlich fokussieren lässt, und dessen AF tot sein soll.
Bei einem ersten Test an der D800E auf 2 Meter Distanz funktionierte der AF sehr wohl,
die Abbildungsleistung allerdings war indiskutabel schlecht:
Das manuelle Fokussieren war irgendwie behindert, und es rasselte im Objektiv, als ob dort Steinchen drin wären.
Also zerlegen:
Das Objektiv hatte offenbar einen sehr heftigen Sturz erlitten!
Die große Flexplatine mit den Topf-Spulen für den SWM und die Spannungswandlerplatine waren nach unten geschlagen worden
und saßen dadurch schief und nach unten verschoben, das rosa Kabel auf der Spannungswandlerplatine zeigt eine Einkerbung da, wo die rechte Topf-Spule aufgeschlagen ist,
und mehrere Wand-Stücke waren aus der Topf-Spule heraus gebrochen und hatten sich im Objektiv verteilt (drei davon habe ich gefunden und auf den Tesafilm rechts geklebt):
Die Topf-Spule habe ich ausgelötet, die Bruchstücke ihrer Wand wieder fest geklebt und sie dann mit Acryl vergossen, die Platinen habe ich wieder gerade gerückt und fest geschraubt:
Nun war noch die Ursache für die miese Abbildungsleistung zu finden.
Die Frontlinse habe ich ausgebaut und dann gesehen, dass deren hinterste (in den Fotos die oberste) Einzellinse aus ihrer Verpressung in Aluminium heraus gerutscht war und schief stand:
Diese Linse habe ich wieder an ihren Platz gedrückt und dann mit Acryl fest geklebt:
Nun ist die Abbildungsleistung wieder einwandfrei:
Der AF funktioniert schnell und sicher (ich habe auf das linke Auge des Blue Jay fokussiert):
Auch auf unendlich kann man jetzt sowohl manuell als auch mit AF fokussieren. :up:
Erstaunlich finde ich, dass der offenbar sehr heftige Sturz, den das Objektiv erlitten hatte,
am Äußeren keine Spuren hinterlassen hat: