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Beuteltier

Platin Mitglied - NF "proofed"
Platin
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Hallo Leute!

Bekam ein äußerlich sehr schön erhaltenes AF-I Nikkor 300mm F/2.8 D ED zur Reparatur, dessen AF-Motor zwar freudig schnurrte, dabei aber keine Fokussierung vornahm - das manuelle fokussieren ging aber einwandfrei. :eek:

Dieses Objektiv hat einen Micromotor mit Getriebe zur Fokussierung und einen Micromotor mit Getriebe und "Sperrdifferential" zum Umschalten zwischen A (nur AF), A/M (AF mit manueller Korrektur) und M (nur manuelles Fokussieren) - dieser Umschaltmotor "wollte nicht".

Also musste ich das Objektiv "weiträumig" zerlegen...

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Nachdem ich alle Einzelteile einzeln überprüft und keinen Defekt gefunden hatte, habe ich es wieder sauber zusammen gebaut und das Umschalt-Motor-Getriebe justiert.
Das Objektiv funktioniert wieder als wäre nie etwas gewesen - offenbar war irgendwo ein Kontaktproblem... :dizzy:
Es schaut auch wirklich schön aus:

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Hier ein Testfoto bei f/4 an der Kodak SLR/n:

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:up:
 
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Das macht Freude! :)

Für mich ist das vom Anfassgefühl das beste 2,8/300er, das Nikon je gebaut hat. Und etwas kleiner als die aktuellen AF-S Varianten ist es auch noch.
 
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Hi!
Für mich ist das vom Anfassgefühl das beste 2,8/300er, das Nikon je gebaut hat.
Na ja, ist trotzdem ein ganz schöner Brummer ... aus der Hand an einer FX-DSLR schaffe ich das nur eine halbe Stunde lang. :rolleyes:
Aber der AF könnte süchtig machen - so schnell habe ich noch kein AF-300/2.8er fokussieren gesehen... :D
 
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Hallo Michael,

ich habe auch so ein "Sahneteil", also auch das AF-I 300. Eines der ersten Exemplare. Und es macht mir wirklich viel Freude.
Seit einiger Zeit habe ich aber ein lästiges Problem mit dem manuellen fokussieren. Es funktioniert zwar korrekt, der Fokussierring ruckelt aber sehr heftig beim drehen, so als ob die Schmiere eingetrocknet ist. Und das wird es wohl auch sein. Der AF funktioniert völlig problemlos und blitzschnell.
Kannst du mir sagen, wie man an die großen Fokussier-Ringe ran kommt ? Muss man das ganze Objektiv tatsächlich von hinten her komplett zerlegen ? Ich hatte gehofft, man könnte die beiden Fokusringe auseinanderschieben, nachdem man die Madenschraube gelöst, und die Ringe auseinandergeschraubt hat . Aber Pustekuchen....., nur 1-2 Millimeter.

Und, gibt es ein geeignetes Schmiermittel im Handel ? Das nicht alles voll ölt und auch nicht dünnflüssig wird bei höheren Temperaturen und natürlich nicht so schnell austrocknet ? Was nimmt man da ?
 
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Hallo Wolfgang!
Der Fokussierring ruckelt aber sehr heftig beim drehen, so als ob die Schmiere eingetrocknet ist. Und das wird es wohl auch sein. Der AF funktioniert völlig problemlos und blitzschnell.
Das Trennen von großem und kleinem Fokussierring habe ich nach dem Herausdrehen der Madenschraube eine halbe Stunde lang unter Zugabe von Nitroverdünner und Kriechöl zuerst alleine und "mit Gefühl", schließlich zu Zweit und "mit Gewalt" versucht - keine Chance! :motz:
Man kommt aber durch das ellipsoide Loch im kleinen Ring an alles heran, was dahinter ist...
Es sollte aber keine Schmiere irgendwo da drin sein!
Die Umschaltung AF/M erfolgt durch Bolzen, die in Lochblechringe geschoben werden: Wenn da etwas ruckelt, greift der Bolzen nicht in ein Loch des Lochblechringes sondern rumpelt über die Lochreihe hinweg... :dizzy:
 
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......Es sollte aber keine Schmiere irgendwo da drin sein!
Die .......

Vielen herzlichen Dank für deine Unterstützung !
Ja das Loch im Fokussierring habe ich schon auf deinen Fotos bemerkt. Ist das nur durch den Gummi verschlossen ?
Es scheint mir auch mehr an der Lagerung der Fokussierringe selbst zu liegen. Wie sind die denn überhaupt gelagert ? Das kann man leider auf deinen Fotos nicht sehen. Übrigens: Meine haben sich leicht trennen (auseinanderschrauben) lassen, hilft mir nur bisher nicht.
 
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Hallo Wolfgang!
Ja das Loch im Fokussierring habe ich schon auf deinen Fotos bemerkt. Ist das nur durch den Gummi verschlossen?
Da ist nur eine Messingfolie drüber geklebt, und darüber liegt schon der Gummiring.
Ich glaube nach wie vor eher daran, dass der Bolzen für MF nicht in eines der Löcher des Lochblechringes eingreift, weil der Antrieb für den Bolzen zu früh stoppt.
Im "Inneren des Loches" findet man eine Art Stufengetriebe auf der Achse mit dem weißen Zahnrad (Bild 3 Mitte) welches die Bolzen hin und her schiebt.
Dieses besteht aus mehreren übereinander liegenden Ringen mit einer Nase dran.
Wenn der oberste Ring vom weißen Zahnrad gedreht wird, nimmt er mit seiner Nase nach einer knappen Umdrehung den nächsten Ring mit, der wieder nach einer knappen Umdrehung den darunter liegenden Ring mit nimmt und so weiter. Der letzte Ring stößt dann mit seiner Nase am Gehäusetubus an und blockiert so die Drehungen der Zahnradachse.
Damit wird gewährleistet, dass die Bolzen nur so weit nötig in die Lochblechringe geschoben werden können, bis ihr Antrieb blockiert.
Wenn nun die Position dieser Ringe (rötlich-gelbliches Metall wie bei Sinterlagern) nicht stimmt, kann nur in einer Richtung (hier: für AF) der Bolzen weit genug fahren, in der anderen Richtung (hier: für MF) wird er zu früh blockiert.
 
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Wenn ich das so lese, dann wird es das auch bei meinem sein ...
Seit der Ankündigung der neuen 500/600er sind vermehrt AF-I 500/600 zu finden... ja, so ein 600/4 wäre auch nicht schlecht, nur der Bedarf ist bei mir wohl nicht vorhanden ...
 
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