AF-Einstellungen bei bewegten Motiven - Was mache ich falsch?

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yellowspider

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Hi zusammen,
habe gestern im Wald etliche Hundebilder mit der D750 und dem 70-200/2.8 VRII geschossen. Beim Betrachten am Bildschirm ist mir aufgefallen, daß die Schärfe oft nicht da war, wo das AF-Messfeld das Objekt erfasst hat.
Folgende Einstellungen an der Kamera habe ich eingestellt:
Bild 1: ISO Auto mit Mindestverschlußzeit von 1/1250, Blende 3.2, AF-C, Schärfepriorität, Dynamisch 51 Felder (Bild 1), Messfeldgruppensteuerung (Bild 2),

Bild 1: ISO 500, Brennweite 200
Bild 2: ISO 900, Brennweite 160

Was mache ich falsch, bzw. was sollte ich ändern?

Bild 1
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Bild 2
picture.php
 
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Ich würde mal damit anfangen:

- auf 9 Meßfelder gehen
- prüfen ob Schärfepriorität eingestellt ist
- Verschlußzeit weiter reduzieren (so'n Köter ist ziemlich schnell :hehe:)
 
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Bei so viel Gestrüpp und Kontrast drumrum, woher soll denn der AF bei 51 Messfeldern wissen was du scharf haben willst.
Der AF setzt sich sonst wo hin aber niemals auf deinen schwarzen, kontrastarmen Hund.
Nur 1 Messfeld und AF-C, auf den Hund zielen. Und mit ein bisschen Glück klappt es.:)
 
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Ich würde bei so etwa. auf Auslöseprio gehen. Lock-On auf aus oder kurz (keine Ahnung wie die D750 mit Schärfeprio und Lock-On normal zurecht kommt was die Leistung angeht). Dann AF-C und die Gruppenfunktion der D750.
Ansonsten ganz konventionell AF-C entweder auf Einzelfeld oder maximal 9 Felder dynamisch.

Zeitlich würde ich fast noch weiter gehen und zwischen 1/1600 und 1/2000 arbeiten.

Ich weiß nicht ob du das gemacht hast, aber während du die Serie machst, solltest du vielleicht nicht noch hin und her zoomen.
 
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Danke für die Tips. Was mich wundert, ist das das zum Zeitpunkt der Auslösung aktive AF-Feld (wird ja bei View NX angezeigt) scheinbar nicht scharfgestellt hat, sondern die Schärfeebene woanders liegt. Und das habe ich bei etlichen Fotos.

Verstehe nicht, warum das so ist. Bei Schärfepriorität löst die Kamera doch erst dann aus, wenn das Motiv scharfgestellt wurde.

Eine mögliche Erklärung wäre, das ich zwingend mit Auslösepriorität arbeiten müßte, da bei Schärfepriorität vom Moment der Scharfstellung bis zur Auslösung der Fokus sich wieder verschiebt. Was aber bringt mir dann die prädiktive Schärfenachführung?
 
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Kann es in dem Fall nicht auch einfach sein, dass der Hund schneller als der Autofokus ist? Bei Objekten die sich auf den Fotografen zu bewegen, passiert das doch oft.

Das heisst, die Kamera stellt Schaft, am Besten auch auf das was der Fotograf scharf haben will, und der Hund rennt weiter auf einen zu. Bis dann ausgelöst wird ist der Hund vielleicht nur 10cm näher an der Kamera und somit ist die Schärfe nicht mehr im Gesicht sondern am Hals bis Rücken.
 
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Das ist leider so nicht der Fall. Auf den meisten Bildern von diesem Tag liegt der Fokus eher ein Stück vor dem Hund, Stichwort Frontfokus. Ich habe mit der D700 an der gleichen Stelle bei ähnlichem Licht fotografiert, allerdings mit dem 105/2.8. Da saß der Fokus meistens einwandfrei.

Aber gerade das 70-200 wird ja für solche Aufnahmen, wie ich sie machen möchte, hoch gelobt. Ergebnis spiegelt das leider nicht wieder. Aber ich suche zunächst bei mir und nicht beim Equippement...
 
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Lock on auf kurz.Kleineres Messfeld auswählen.Kurze Verschlusszeit generieren(ISO rauf)500 stel oder noch kürzer.Wenn der Hund angeflitzt kommt,den Auslöeknopf andrücken und WARTEN bis der AF gepackt hat(man spürt und sieht wie der AF nachkorregiert),danach durchdrücken und Dauerfeuer.Bei Schärfepriorität wird da kaum ein Bild rüberkommen,also Auslösepriorität. So würd ichs angehen.:)
 
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Nein, wenn ich aber statische Motive fotografieren mit Offenblende sitzt der Fokus auch da, wo ich hinziele. Nur bei AF-C eben nicht.
Zu meinem Verständnis zum dynamischen AF mit 51 Feldern: Alle Felder unterstützen das mittlere Fokusfeld. Wenn nun ein anderes Feld übernimmt, zB das Mitte links aussen, so würde dieses doch auch in View NX angezeigt, oder?
 
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Naja, da wo das Fokusmessfeld bei den Bildern sitzt gibt es keine Kontrastkanten. Worauf soll die Kamera dann scharfstellen?
Vermutlich sucht die Software je nach AF-Einstellung dann in den Nachbarfeldern nach Kontrastkanten und stellt da scharf. Damit ist es dann Zufall wo die Schärfe liegt.
 
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Ist es so, daß ich durch die höhere Auflösung auch Bewegungsunschärfe deutlich stärker wahrnehme? Dann müßte ich von den gewohnten 1/1250 natürlich höher...
 
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Ist es so, daß ich durch die höhere Auflösung auch Bewegungsunschärfe deutlich stärker wahrnehme? Dann müßte ich von den gewohnten 1/1250 natürlich höher...
Nein, wenn das Bild des Hundes sich während der Aufnahme um 1mm auf dem Sensor bewegt, bewegt es sich um 1mm, ganz egal welche Auflösung der Sensor hat.

Einen Unterschied wird evtl. bemerkbar, wenn Du das Bild des geringer auflösenden Sensors in der 10000% Ansicht und das andere in der 20000% Ansicht betrachtest, also Äpfel mit Birnen vergleichst, aber wer macht denn sowas ;)
 
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Die Erwartungen an die Kamera und das Objektiv sind ein bissl groß.

Der Hund ist schwarz, hat schwarze Augen, das Licht kommt von hinten und der Köter ist noch recht weit weg. Da gibt es kein Ziel im dusteren Bereich und jeder Treffer wäre reine Glückssache,

Die Gruppendingens macht das ganze noch unberechnebarer, weil ja mehrere Messfelder zu einem zusammen geklebt werden. Das bedeutet bei einem schwarzen Ziel in der Entfernung, dass die Kanten, oder das kontrastreiche Gestrüpp um den Hund herum als Ziel eher in Frage kommen.

So schön dieses Gegenlicht manchmal sein mag, es ist der Grund warum die Kamera nicht trifft.

Einzelfeld, oder 9 dynamische Messfelder und dem Licht die Chance geben an die Stelle zu gelangen, die Du anvisierst.

Diese dustere Aufnahme gibt jedenfalls keinerlei Anlass über Fehlfoküsse nachzudenken.
 
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