Abfotografieren von der Leinwand

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

FM2User

NF Mitglied
Registriert
Hallo Profis,

ich habe eine größere vierstellige Zahl an Dias aus den 80ern und 90ern - Kodachrom, Ektachrom, Agfa CTxx und Fuji.

Ich hab da eine Menge über Diascanner (ca. € 2.000,-) gelesen und über Dienstleister, die das machen (auch nicht billig und Qualität?).

Bei vielleicht 100 oder 200 Bildern ist mir das das Geld bzw. die Zeit wert (einen Nikonscanner kann ich mir ja von einem Freund auch leihen - die Zeit nicht - ich laß von 3-5 min pro Dia - hakeliger Stabeleinzug etc.), weil das wirklich tolle oder fotografisch wertvolle Aufnahmen sind.

Bei rund 1.500 Dias, die Interrail oder sonstige Reisen dokumentieren und situationsbedingt nicht von so überragender Qualität sind, habe ich mir überlegt, zwecks einfacherer Vorführung oder als "Geschenk" für damals mit dabei gewesene, diese einfach bei einer Vorführung über die Leinwand digital abzufotografieren.

Kann das funktionieren und halbwegs brauchbare Resultate bringen?
Welche Einstellungen - Objektiv - ISO - Blende/Verschlusszeit etc. sollte ich da wählen?

Danke für Euer Feedback und ggf. andere Ideen für analog -> digital
 
Anzeigen
Mein Vater war auch immer der Meinung, dass es so funktionieren könne. Wir haben eine Menge (und wenn ich sage „Menge“ dann meine ich das auch) Zeit investiert bis auch er davon überzeugt war, dass das der falsche Weg ist.
Letztendlich führt kein Weg an einem Dia Scanner vorbei, es muss ja auch keiner für 2.000 € sein.
 
Kommentar
Wie soll das denn rein technisch auch nur zu halbwegs akzeptablen Ergebnissen führen? Zum Einen kannst Du ja, wegen der Projektion, nur schräg zur Bildfläche photographieren. Zum Anderen sind Leinwände viel zu stark selbtreflektierend und ausserdem nicht gerade für Schärfendarstellung berühmt.
Das Ergebnis dürfte wohl in verzerrten, ausgewaschen-überbelichteten Bildern resultieren. Wenn man sowas mag...
 
Kommentar
Wenn dann nur mit Blitz, duck und weg :fahne:
Im Ernst, eine Dia-Scanner kaufen und nach dem Scannen wieder verkaufen.
 
Kommentar
Ich habe da smal mit einem Diaduplikator getestet, der Scanner hat eindeutig die Nase vorn.
 
Kommentar
Ich habe auch schon mal Glasscreen getestet, war aber auch nicht so der Bringer.
Verschwende keine Zeit, kaufe einen Scanner.
 
Kommentar
Mein Vater und ich haben das mal gemacht weil wir meinen beiden Omas so einen Digitalen Bilderahmen schenken wollte. Also dafür geht das wohl viel mehr ist dabei aber leider nicht drin....
 
Kommentar
Ich habe da smal mit einem Diaduplikator getestet, der Scanner hat eindeutig die Nase vorn.

klar, da sind wir uns sicher einig, dass der scanner gewinnt. aber der war ja vom to schon ausgeschlossen worden. und besser als von der leinwand abfotografieren ist ein diadup sicherlich. was die lösungen mit einer mattscheibe oder direkt in den projektor zu fotografieren bringen sollen, kann ich nicht nachvollziehen. das beste nach dem scanner scheint mir ein diadup (und die richtige lichtquelle) zu sein.
 
Kommentar
Wenn du hochwertige Bilddateien möchtest, führt kein Weg an einem Diascanner vorbei. Ein gebrauchter LS-2000 (Vor-Vorgänger des LS-5000) bringt schon sehr ordentliche Qualität und ist mit SCSI-Karte in ebay schon für rund 250,- Euro zu haben. Für einfache Scans kannst du dir auch einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit besorgen. Da kannst du mehrere Dias in einem Durchgang mittels einer Kunststoffmaske scannen. Die Qualität reicht für Bildschirmansicht oder Abzüge in Albumgröße aus.

Was das Abfotografieren angeht, gab es hier schon mal einige threads. Ich erinnere mich, dass einer von recht brauchbaren Ergebnissen sprach (ich glaube es war Woici). Ich weiß aber nicht mehr, auf welchem Weg dies geschah...
 
Kommentar
Hallo Leute,

ihr habt sicher alle Recht, was die Qualität angeht, aber...

1.500 x im Schnitt 4 Minuten sind ca 6.000 min = 100h :eek: (ohne Preisbetrachtung und Nachbearbeitung, Vorbereitung, Kallibrierung etc.)

Dazu kommt, dass ich nicht gerade der geborene Fließbandarbeiter bin:down:

Den Tipp mit dem Macro in (?) den Projektor zu fotografieren, muss ich mir erst durchlesen - dürfte aber zeitlich am ehesten dort hin führen, wo meine Vorstellung ist.

Ich denke da an den Vergleich von einen normalen Scanner (Papierdokumente) mit einem professionellen Digitalprinter (bspw. von Océ) - der Scanner braucht für A4 in, wenn unbearbeitet meist nur unterdurchschnittlicher Qualität - sagen wir einmal 10-20 sec. - die Océ-Maschine scannt 55 pro Minute inkl. Bildoptimierung je Scann. Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass sich noch niemand soetwas für Dias überlegt hat - wieviele Millionen solcher gerahmter Erinnerungen liegen wohl nur alleine in A-D-CH herum? Hab´ ich da eine Geschäftsidee veröffentlicht? Wohl nicht, aber ...

Hinsichtlich Qualität wäre ich mit einem vergleichbaren Ergebnis einer Gucki-Drucki-2MB-Kamera aus 2003 zufrieden - ich werd´ die Bilder nicht drucken, sondern nur am Bildschirm bzw. via Beamer an die Leinwand werfen.

Vielleicht fällt einem von Euch unter diesen Parametern (auch wenn Euch der mindere Qualitätsanspruch schockiert ;)) noch was ein?

Danke nochmal für die Idee mit dem Projektor - mal sehen!

Salut
 
Kommentar
Hallo FM2User,

hier gab's ja viele Worte um die eher schlechte Möglichkeit des Abfotografierens von der Leinwand. Warum probierst Du es nicht einfach aus?
Wenn ich Deinen ersten Beitrag richtig deute, hast Du bereits die Dias, den Projektor, eine Leinwand sowie die räumlichen Voraussetzungen. Falls Du auch ein Stativ und eine Digitalkamera zur Verfügung hast - worauf wartest Du? Mit passendem Objektiv an der Kamera bei mittlerer/bestgeeigneter Blende aufbauen und probieren. Weißabgleich auf Glühlampe und ran an den Feind, eine Viertelstunde später bist Du schlauer.
Ein Makroobjektiv an DSLR ist sicher sehr gut geeignet, ansonsten mittlerer Brennweitenbereich bei Zoom. Daraus ergibt sich sowohl der Abstand von der Leinwand zur Kamera wie auch den von Leinwand zum Projektor.

Ich habe es auch getan. Vorweg: Für eine Ausbelichtung/Druck taugt das nur bei "künstlerischem" Anspruch. Aber um einen größeren Diabestand rein der Vollständigkeit halber als Datei zu archivieren, reicht es masse aus. Die Ordner auf meiner Festplatte haben die gleichen Bezeichnungen wie die selbstverständlich weiter vorhandenen Diaboxen, die Dateien haben die laufende Nummer zur Diaboxnummer als Namen, im Stapel umbenannt mit IrfanView. Wenn ich jetzt einige ganz bestimmte Dias in besserer Qualität haben möchte, suche ich sie mir auf dem PC heraus und schlendere gemütlich zum Diaschrank, zwei Griffe und das benötigte Dia liegt bereit zum Scannen in meiner Hand.
Noch ein Wort zum Thema Qualität: Ich denke, dass man heutige Ansprüche, zumal aus DSLR, nicht unbedingt mit den damaligen gleichsetzen sollte. Viele meiner Dias aus den 70ern/80ern sind nur noch aus persönlichen Erinnerungsgründen vorhanden. Und die nicht (mehr) so tolle Qualität hatte nicht immer was mit dem Fotografen zu tun.
 
Kommentar
Ich habe es auch getan. Vorweg: Für eine Ausbelichtung/Druck taugt das nur bei "künstlerischem" Anspruch. Aber um einen größeren Diabestand rein der Vollständigkeit halber als Datei zu archivieren, reicht es masse aus.

richtig... aber leider nur dafür... hab ich auch gemacht, zu genau diesem zweck.
das grösste problem ist einfach, dass du schräg fotografieren musst und entsprechende verzerrungen im bild hast... bei meinem "archiv" macht mir das nichts aus, ich will ja nur schnell schauen können, was ich in welchem dia-kasten habe...
 
Kommentar
1.500 x im Schnitt 4 Minuten sind ca 6.000 min = 100h :eek: (ohne Preisbetrachtung und Nachbearbeitung, Vorbereitung, Kallibrierung etc.)

Dazu kommt, dass ich nicht gerade der geborene Fließbandarbeiter bin:down:
Dann nimm doch einfach einen Scanner, der im Batch arbeiten kann wie den DigitDia von Reflecta. Magazin rein, vielleicht noch eine Proversion von Silverfast, und Knöpfchen drücken. Danach wieder bei Ebay vertickern.

Mit Silverfast habe ich vielleicht zwei oder drei Prozent der Dias (allerdings mit dem Epson 4990) noch einmal individuell nachbearbeitet.
 
Kommentar
... und entsprechende verzerrungen im bild hast... ...

Und Du bist sicher, dass das nicht eher mit Deiner Signatur zu tun hat?? :D

Ernst, lass nach. Ich bin (nicht nur hier im Forum) immer wieder irritiert, dass man eigentlich nur eierlegende Wollmilchsäue haben möchte. Also Dias einzuscannen OHNE größeren Aufwand zu betreiben, Dias abzufotografieren OHNE Qualitätseinbußen zu befürchten, Follvormat DSLRs haben zu wollen OHNE den Crop-Faktor zu verlieren, DX-Kameras haben zu wollen OHNE einen Crop-Faktor zu bekommen, Studio-Blitze benutzen zu wollen OHNE die Mobilität und Netzunahängigkeit der Systemblitze aufzugeben (ich augenblicklich ...), tolle S/W-Bilder abzuliefern OHNE auf Photoshop zu verzichten, das analoge Fotofeeling mit F3 zu haben OHNE die 36er Limitierung im Nacken zu fürchten – sowas kann man überall beobachten, bis hin zur Tatsache, dass mehr Geld verdient werden soll OHNE Preiserhöhungen durchzusetzen.
Will hier meinen: Setzt mehr Proritäten, Leute, und versucht nicht, alle Möglichkeiten mit nur einer vorhandenen Ausrüstung hinzubekommen.
 
Kommentar
Dann nimm doch einfach einen Scanner, der im Batch arbeiten kann wie den DigitDia von Reflecta. Magazin rein, vielleicht noch eine Proversion von Silverfast, und Knöpfchen drücken. Danach wieder bei Ebay vertickern.

Mit Silverfast habe ich vielleicht zwei oder drei Prozent der Dias (allerdings mit dem Epson 4990) noch einmal individuell nachbearbeitet.

Genau dies mache ich auch gerade.
Habe wie viele zuerst abfotografiert, dann die Mattschiebe benutzt und mir schliesslich einen Reflecta Scanner (7200) mit Silverfast zugelegt.
Zugegeben, es ist eine undankbare Arbeit (meine Frau protestiert bereits, dass mein Scanner mich mehr zu Gesicht bekommt als meine Frau), aber ich habe mir bis Ende des Jahres vorgenommen, all meine Dias und die Diafilme (in Rollen) meiner Schwiegermutter (was Mann nicht alles macht für seine Frau) zu scannen. Und dann geht der Scanner zu ebay.

Dieser Weg war für mich ein Kompromiss aus Zeit, Geld und Qualität, wobei ich erst nach meinen Erfahrungen mit dem Abfotografieren bereit war, mehr Zeit und Geld zu investieren.

Gruß
Christian
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten