85 1.8 oder 80-200 2.8 als portraitlinse

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EzzzE

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Hallo allerseits,

ich hätte gerne eure meinung und gedanken zu folgendem dilemma:

Ich brauche noch eine gute längere Portrait linse. 50mm sind durch das 1.8er abgedeckt, für längeres benutze ich bisher ein altes sigma 70-210 3.5 - 4.8 apo, das auch sehr gut ist.

nun habe ich mir überlegt soll es ein 85 1.8 werden das neu für 380 zu haben ist, oder vlt etwas universeller einsetzbarer das 80-200 2.8 schieb für ~400.

meine gedanken:

pro 85: klein, handlich, 1.8er blende.
kontro 85: FB -> inflexiebel

pro 80-200: großer einsatzbereich, 2.8 auch bei 200mm.
kontro 80-200: schwer und groß , "nur 2.8"
ist das gewicht für ein paar stunden shooting zu halten oder muss ich dafür nach dem nächsten fitnessclub ausschau halten?

was sind eure gedanken, erfahrungen allgemein dazu?
was würdet ihr sagen?

Viele Grüße

Adrian
 
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EzzzE schrieb:
...
ist das gewicht für ein paar stunden shooting zu halten oder muss ich dafür nach dem nächsten fitnessclub ausschau halten?

...

Je nach körperlicher Konstitution... :winkgrin:
Weiss jetzt nicht wie sich das Schiebezoom im Vergleich zum Drehzoom verhält (Gewicht)... wird aber deutlich über 1 kilo wiegen...
Dann vielleicht noch nen Blitz drauf, evtl. noch Batteriegriff...


Würde wohl eher zum 85er tendieren.
Sehr gute Bildqualität, scharf, leicht...

Gruß Tobi
 
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hmm,

Portrait bei >85mm auf APS-C ist bei mir eine Ausnahme (ich kann mir gerade kein Einsatzgebiet für mich vorstellen ... DavidUSA hat aber einmal Kinder am Spielplatz von weit weg fotografieren müssen z.B.)
Also ich habe mit meinem 80-200 noch nie Portrait gemacht und mit meinem 85/1.8 selten, weil zu lang ;)

lG alex
 
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lxlx schrieb:
hmm,

Portrait bei >85mm auf APS-C ist bei mir eine Ausnahme (ich kann mir gerade kein Einsatzgebiet für mich vorstellen ... DavidUSA hat aber einmal Kinder am Spielplatz von weit weg fotografieren müssen z.B.)
Also ich habe mit meinem 80-200 noch nie Portrait gemacht und mit meinem 85/1.8 selten, weil zu lang ;)

lG alex
Also für Headshots find ichs sehr gut..
für Ganzkörper-Portraits isses zu lang...

Gruß Tobi
 
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Für (Kopf-) Portraits nehme ich am liebsten das 85/1.8 - ist eigentlich meine Lieblingslinse.
Das 80-200 ist mir für Portraits zu groß, zu klobig, zu schwer - vor allem, wenn Du längere Zeit am Stück fotografieren willst. Ich habe es zwar auch sehr oft im Einsatz - aber dann für Sport (aber da brauche ich dann auch die 200mm).
 
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EzzzE schrieb:
meine gedanken:

pro 85: klein, handlich, 1.8er blende.
kontro 85: FB -> inflexiebel

wieso unflexibel? Du hast doch zwei Beine...:D

Mal im Ernst - ein paar Schritte vor und zurückgehen reicht doch. Anders sieht es aus, wenn Du, warum auch immer, größere Distanzen überwinden mußt. Oder aber natürlich auch, wenn Du VG und HG sauber voneinander abheben willst, das Hauptmotiv selber aber komplett scharf sein soll.

Vom verhältnis her sind bei mir die allermeisten Portraits mit dem 50er im Studio (manchmal auch das 35er) und im Freien das 85er. Ich werde mir zwar auf jeden Fall für die restlichen 3-4% der Bilder noch das 180er holen, aber das ist dann schon eher für seltenere Anlässe bei Portraits (es gibt ja aber auch noch andere Motive :)) genauso übrigens wie ein starkes WW im Portraitbereich - manchmal ganz "witzig", aber meistens eben eher nicht.

Vielleicht wäre übrigens das 50-150mm 2.8 von Sigma auch etwas für Dich?

Wobei - es geht (für mich) im Portraitbereich nichts über eine FB (außer bei Kindern) - und nicht nur wegen der Abbildungsqualität. Man (na gut - ICH) gestalte damit sehr viel bewußter...

lg, stefan
 
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Wenn du's digital nutzen willst, spricht die Lichtstärke für das 85mm.

Portraits im Kleinbildformat in freier Natur macht man ja oft mit Blende 2,8 bis 4 (ist so ein typischer Bereich, man kann natürlich auch anders, aber wäre schon schön, wenn die Optik den ganzen klassischen Bereich abdeckt, dann kann man den nutzen, wenn man will).

Nun, der kleine Sensor ändert ja auch was an der Tiefenschärfe! Wenn du analog ein 135mm/2.8 genommen hast, dann brauchst du für den gleichen Blichwinkel und gleichen Freistelleffekt jetzt ca. ein 85mm/2! D.h. eine Optik mit Lichtstärke 2.8 deckt dir nur noch die f/4 von der klassischen Portrait-Blende am Kleinbildformat ab!

Das grosse Pro vom 80-200mm/2.8 ist natürlich, dass man 'ne lichtstarke Linse auf all den Brennweiten hat. Es ist halt universeller, aber für den speziellen Einsatz "lange Portraitlinse an der DSLR" nicht ganz so gut geeignet. Wäre also der Tipp, wenn man ab und zu auch mal ein Portrait damit machen will, aber auch viel anderes!

Grüsse,
Sebastian
 
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Diese 80-200er sind schon tolle Objektive, ich habe selbst das aktuelle Drehzoom. Allerdings fallen mir spontan drei Dinge ein die gegen einen Einsatz als alleiniges 'Portraitobjektiv' sprechen:
  • 1300 Gramm Objektiv über mehrere Stunden frei Hand gehalten, da steigt doch irgendwann mal die Verwacklungsgefahr.
  • 2.8 ist eine schöne Blende für Portraits, allerdings fehlt der Linse bei Offenblende und 200mm meiner Ansicht nach der allerletzte Tick Schärfe, Abblenden auf 4 hilft da enorm. Ist aber Jammern auf hohem Niveau!
  • Die beiden Schiebezooms und das aktuelle Drehzoom haben an den DSLRs am langen Ende dieses Fokusproblem im Nahbereich. Mich stört das meiner Art der Photographie nicht, bei Portraits könnte das aber durchaus zum Tragen kommen.
Gruß
Dirk
 
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Sieht man mal von den Vollformat-Cams ab, müßte doch eigentlich das 50er die Portraitlinse der 'Cropper' sein, oder?
1.6 x 50 = 80 :nixweiss:
 
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bk.968 schrieb:

:steine: :motz: :heul: - :D

1,6 ist der Crop-Faktor eines anderen unbedeutenden Kameraherstellers.
Bei Nikon beträgt er 1,5, also mutiert das 50er quasi zum 75er und ist für den 'klassischen Portraitbildwinkel' etwas kurz. Aber da die Brennweite auch nur ein Faktor unter vielen ist die zur Gestaltung eines Photos beitragen ist das mit der Portraitbrennweite ohnehin so eine Sache...

Gruß
Dirk
 
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Vor dem Hintergrund, dass schon ein Telezoom vorhanden ist, würde ich zum 85 tendieren.
Es macht halt eben einen Riesenspaß mit einem derartig lichtstarken Objektiv zu arbeiten.
Außerdem ist es schön leicht und optisch über jeden Zweifel erhaben.
 
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foxmulder schrieb:
Bei Nikon beträgt er 1,5, also mutiert das 50er quasi zum 75er und ist für den 'klassischen Portraitbildwinkel' etwas kurz. Aber da die Brennweite auch nur ein Faktor unter vielen ist die zur Gestaltung eines Photos beitragen ist das mit der Portraitbrennweite ohnehin so eine Sache...

Yep, außerdem will ich den sehen, der an einem Bild erkennen kann, ob da die Brennweite 5-10mm mehr oder weniger war :D

Was mir immer wieder auffällt, ist, daß ich immer weider zu dem 50er greife und damit die meisten Bilder mache - die Brennweite ist mir anscheinend einfach irgendwie angenehm - kann das nicht genau beschreiben. Die anderen Brennweiten nehme ich immer nur dann, wenn ich eine Aufgabe mit dem 50er nicht lösen kann.

Übrigens noch ein Argument für das 85er vs. 80-200: wenn man die große Blende nicht nur als Freistellungswerkzeug betrachtet, sondern als Lichtsstärke um bei AVL noch fotografieren zu können, ist eine kürzere Brennweite generell auch wieder besser geeignet, weil man die Verschlußzeit entsprechend länger einstellen kann (wobei wir auch hier wieder zum Optimieren beim 50er oder sogar dem 35er sind :)

lg, stefan
 
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bk.968 schrieb:
Hoppla, ist das hier NICHT das Canon-Fan-Forum? :cool: :fahne:
Doch, doch, wir jubeln immer alle ganz laut wenn am Samstag in der Bundesliga wieder eine der Hintertorkameras vom Ball getroffen wird! :D

Gruß
Dirk
 
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Was neben vielen Argumenten für das 85er noch gegen das 80-200er spricht, ist der Umstand, dass es verschiedenen Personen nicht gefällt, wenn sie aus der "Nähe" von einer solchen Kanone fotografiert werden (m.M. nach nicht zu unterschätzender Faktor). Das Objekt soll sich wohl fühlen und sich entspannen...
Ciao Lutz
 
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Hallo Adrian,

das 1.8/85er ist nicht unflexibel weil es eine Festbrennweite ist. Es ist meisst der Fotograf hinter der Linse der unflexibel ist, bzw. sich mehr bewegen muss. Aber das bringt auch einige grosse Vorteile und Freiheiten:

- Bewusterer Umgang mit dem Motiv und der Perspektive durch Ändern der eigenen Position.
- Du überlegst mehr wie Du das Bild gestaltest statt vermeintlich bequem heran zu zoomen und drauf los zu knipsen.
- Das 1.8er ist von den Leistungen sehr gut, wie hier zu sehen ist ( http://www.photozone.de/8Reviews/lenses/nikkor_85_18/index.htm ), zumal noch das Preis/ Leistungs-Verhältnis stimmt.
- Die 1.8er Blende bringt die Schärfe auf den sprichwörtlichen Punkt; meisst ja die Augen beim klassischen Portrait. Wenn beide Augen der zu portraitierenden Person zur optischen Achse stehen bekommt man mit Geschick auch beide Augen scharf; Wimpern und Augenbraun sind dann bei Offenblende schon unscharf. Diesen Effekt bekommst Du mit 2.8er-Zooms oder mit Deinem bisherigen Sigma 3.5-4.8 eher nicht hin. Ist aber ein individuelles Stilmittel das mit den Portraits bei Offenblende 1.4 oder wie hier mit 1.8

Das 2.8/ 80-200 hat als qualitatives Universalzoom ganz andere Stärken. Sicher, es ist grösser, schwerer und auch teurer, aber Du hast ein „all-in-one“ Objektiv mit ebenfalls sehr guten Werten wie hier zu sehen ist ( http://www.photozone.de/8Reviews/lenses/nikkor_80200_28/index.htm ). D.h. wenn wir von dem 2.8/80-200er Nikon sprechen. Über das equivalente 2.8er Sigma kann ich keine Aussage machen. Vorteile und Freiheiten sehe ich hier:

- Durch die Reihe weg sehr gute Leistungen von 80-200mm.
- Dein angesprochenes Thema Gewicht hat auch Vorteile: Die Trägheit der Masse, bzw. das gesamte Gewicht reduziert die Schwingungen und hilft so mögliche Verwacklungsunschärfen ein wenig zu vermeiden. Abgesehen davon gibt es ja auch (Einbein-) Stative.
- Es liegt angenehm in der Hand, ist wertig verarbeitet und darauf ausgelegt viele Jahre zu halten.
- Der Brennweitenbereich deckt viele Festbrennweiten ab die Du Dir so nicht mehr zwingend zulegen musst wenn Du Qualität haben möchtest. So z.B. das 85er (die Lichtstärke mal ausser Acht gelassen), das 2.8/ 180er oder auch das Sigma-Zoom 2.8/ 50-150mm, usw. um einige exemplarisch zu nennen.

Ich persönlich verwende für Portraits meisst das 1.4/ 50er (= 1.4/ 75er) und das 1.8/85er (=1.8/ 127er) weil ich Offenblenden-Portraits schön finde und die selektive Schärfe auf die Augen mag. Ist aber wie gesagt eine Frage des persönlichen Geschmacks und des Stils.

Portraits mit dem 2.8/ 80-200 haben den Vorteil der Distanz und des Zoomens. Wird bei mir meisst für „schnelle“ Portraits eingesetzt, z.B. für die Kids, usw. Aus dem 80-200er wurde bei mir ein 70-200er VR, welches noch den Vorteil des VR bietet.
Jedoch ist das Zoom im Verhältnis zu dem 1.8/85er recht gross und schwer. Also nichts für mal so dezent und diskret einige Fotos machen und dann die Kamera in der Handtasche der Freundin verschwinden lassen beim Bummeln und Spazieren.

Leihe Dir doch einfach mal beide Linsen aus und probiere aus was Dir liegt, wo Du Deine persönlichen Vorteile siehst und was Dir vom handlich am meissten zusagt.

Hoffe, Dich inspiriert und Dir eine Entscheidungshilfe gegeben zu haben…

Grüsse,
DANY
 
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Hallo allerseits, ich darf erstmal allen danke sagen für den hilfreichen input.

ich sollte glaube ich noch erwähnen, dass ich wenn ich von portrait rede immer outdoor meine. arbeitsabstand ist also meistens kein problem.

klar bin nicht beinfaul, ich verrenk mich oft bei shootings genau so oft wie das model. flexiebler meine ich in dem sinne, dass ich es auch für andere einsatzzwecke verwenden kann. ein 80-200 2.8 ist ein feines tool für alle motive längere brennweiten.

über die qualität beider bin ich mir bewusst :) sind halt nur schon 2 grundlegend andere sachen ein großes schweres zoom oder ne kleine FB.

genau, für schön freigestellte nicht ganzkörper portraits isses gedacht :)

ja das vor der kanone stehn hatte ich auch überlegt, andererseits steh ich ja auch ein bischen weiter weg damit je nachdem.

ich bin ein freund von gut freigestellten bildern, in diesem sinne ist also bei gleichem bildauschnitt das 85er wegen der höhen lichtstärke besser..

das gewicht ist denke ich nicht mal das größte thema. mein altes zoom ist noch aus metall, ist nicht gerade sehr leicht.

ich tendiere erstmal zum 85er da es vordergründig eine portraitlinse sein soll. es wäre aber schon sehr verlockend dabei noch so ein gigantisches zoom *mitzunehmen*.

Leihen ist leider mangels fehlendem fachhandel mit gescheiter auswahl keine möglichkeit. das wäre sonst auch meine erste wahl.. aber mann kann nicht alles haben. vlt muss ich mal nach stuttgart fahren, dort sollte wohl ein händler mit guter auswahl zu finden sein.

mal anders gefragt, dass viele das 85er für portrait nehmen weiss ich, wer verwendet das 80-200 ?

Viele Grüße

Adrian
 
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Wie Dany schon sagte:
das 80-200 für (zumindest bei mir) Sport und Kinder (von weiter weg, sonst auch da das 85) und Hunde.
 
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....mal anders gefragt, dass viele das 85er für portrait nehmen weiss ich, wer verwendet das 80-200 ?......

habe beide und würde mit dem 80-200 anfangen und dann das 85er holen. Beide sind für People ideal, aber das 85er ist in Räumen gut einsetzbar, während das 80-200 outdoor mein Favorit ist.:winkgrin:
 
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