40 Jahre Rockpalast

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Heute feiert der ROCKPALAST seinen 40. Geburtstag.
Wer erinnert sich nicht an den legendären Trailer und
die unsterblichen Worte von Albrecht Metzger im TV
und Radio "Terschmän Tälevisch'n praudli priesents …"

Es waren die großen Jahre der Essener Grugahalle
mit grandiosen Shows, die in ganz Europa gesendet
wurden. Die Bilder kamen vom WDR Fernsehen, der
Stereo-Ton von zahllosen Radio-Stationen.

Damals sagten wir immer: Laßt uns zu Familie F.
gehen – Frau F. hört nix und Herr F. sagt nix … :hehe:

Das waren Rock-Parties vom allerfeinsten, die der
wunderbare Peter Rüchel als Chef des Ganzen einem
präsentierte.


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Peter Rüchel 2016 in Oberhausen


Natülrich war ich damals auch bei einigen Nächten in
der Grugahalle dabei, was ein echtes Abenteuer war,
schließlich hatte man als Teen kaum Kohle und malte
deshalb mithilfe eines Heiermanns (für die Jüngeren:
ein 5-Mark-Stück) und eines Kulis den Einlaßstempel
der WDRs nach. Und dann schlurfte man recht bang
zum Eingang in der Hoffnung, daß die "Hot Wheels"
einen auch durchließen.

Klappte merkwürdigerweise auch immer außer bei dem
Auftritt der Kinks, als die Hotties (echt üble Rocker) so
richtig schlecht drauf waren. Da ging überhaupt nix und
es flogen auch reichlich Flaschen Richtung Rocker …
Dann rannten die böse los, wir wichen weit zurück, dann
zogen die sich zuück, wir stürmten wieder vor – ein ganz
übles Hin- und Her …

Weil einige Leute aber Transitorradios dabei hatten,
konnten wir immerhin die Musik aus der Gugahalle
hören – witzigerweise etwas eher als das Publikum
drinnen … so war das halt damals.

Einen schönen Film zum Rockpalast mt vielen tollen
Momenten und der Erinnerungen gibt es hier:lupe:


Die legendären Rockpalast-Nächte endeten leider
1986 – u.a. mit einen fabelhaften Auftrttt von BAP.


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BAP mit Wolfgang Niedecken 1987 in der Grugahalle


Es war eine tolle Zeit mit z.T. sagenhaften Konzerten;
The Who und The Greatful Dead habe ich leider nur bis
morgens früh an meinem alten Röhrenradio erlebt …


Danke, Peter, für den Rockpalast!





 
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1977, ich war gerade 16 Jahre alt, befand ich mich auf einer Jugendfreizeit in Irland. Mit zwei anderen Jungs trampte ich dabei an einem Wochende zu einem Badeort. Ein Schotte und ein Ire nahmen uns schließlich mit nach Clonakilty und fragten uns nach einem irischen Rockmusiker den ich bis dahin nicht kannte. Dieser Musiker wäre sehr bekannt in Irland und er würde heute ein Konzert in Deutschland spielen. Diese Konzert würde life im Fernsehen übertragen. Abends nach einem mehrstündigem Fußmarsch sah ich dann die erste Rocknacht aus Essen. Das war irgenwie witzigund phantastisch gut. Ich saß da nicht weit entfernt von Cork der Heimat dieses wundervollen Gittaristen während er in meiner Heimatregion, dem Ruhrgebiet dieses Konzert gab, dass mich völlig faszinierte. Leider konnte ich es damals nicht ganz zu Ende sehen, da die Jugendmitarbeiter der Freizeit für die Nachtruhe sorgten. Heute besitze ich dafür so ziemlich alle Musikveröffenlichungen von Rory Gallagher.
Danke Rockpalast!

Im gestrigen Fernsehbericht zum 40zigsten Jubiliäum habe ich mich dann köstlich amüsiert, als die Rocknächte zu Ende gingen und er Rockpalst ein neues Format bekam. Sagte doch einer der jungen Musiker einer dieser Konzerte in etwa." Ich spiele im Rockpalast, weil meine Oma mich dann als Musiker ernst nimmt."

Deshalb auch von mir einen herzlichen Glückwunsch an das Generationennetzwerkteam vom Rockpalast.
 
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Die Sendung wird Freitag nochmal auf WDR Fernsehen wiederholt, und ich kann mich auch daran erinnern, wie wir als Jugendliche uns zwei Mal im Jahr zur Rockpalast-Nacht verabredet haben. Irgendwo im Zimmer von Mark oder Thorsten oder ... und dann wach bleiben bis zum letzten Act, auch wenn man dafür zwei Stunden Minuten Black Uhuru und Interviews von einem total zugeknallten Alan Bangs durchstehen musste.

Rory Gallagher The Grateful Dead, ZZ-Top ... und später noch die Open-Airs an der Loreley mir Phish, Widespread Panic und Dave Matthews Band. Musik war damals ganz, ganz wichtig.

Fender und Gibson stecken heute tief in der Krise, die Verkäufe sind in den vergangenen zehn Jahren um etwa 1/3 geschrumpft. Die Kiddies lernen kein Instrument mehr, und der Weltgrösste Musikinstrumente-Händler (Guitar Center) hat etwas über drei Milliarden (!) Schulden. Warum der nicht schon pleite ist? Weil er dann viele Hersteller mitreissen würde... aber dafür gibt es ja Coldplay und Justin Bieber und Milly Cyrus ...
 
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...
The Who und The Greatful Dead habe ich leider nur bis
morgens früh an meinem alten Röhrenradio erlebt …
...


Das war mein Erster! Live!
Who und irgend eine komische Band mit Totenköpfen...
Gerade 17 geworden bin ich aus dem Fränkischen nach Essen getrampt um die Who zu sehen.
noch heute läuft mir ein Schauer über den Rücken wenn ich mich an die Zugabe erinnere: "see me, feel me" und zum Schluss, Pete Tonwsend ganz lapidar: "Grateful Deat at next" (pipiausdenaugenwisch)

und die komische Band mit den Totenköpfen...
Leider war ich bei der Europatour Ende der 80er nur in Frakfurt dabei. Ich könnte mich noch heute über meinen Geiz ärgern, nicht auch nach Paris und Amsterdam gefahren zu sein.
 
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