3D-Tracking

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Nikorino

NF-Platin Mitglied
Platin
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Hallo liebe Schwarmintelligenz,

zu oben genannten Thema benötige ich leider ein bisschen Hilfe.
Wenn es bei mir Autofokus-technisch mal zur Sache geht, handelt es sich meistens um irgendwelche Tiere. Viel gelesen und probiert habe ich auch. Es läuft dann immer darauf hinaus, dass es auf AF-C und 9 bzw. 25 Messfelder (d5500 bzw. d500) eingestellt ist. Das klappt soweit auch alles!

Ich hatte mir explizit für Wildlife und evtl. Action-sport-fotografie auch die d500 zu gelegt.

Nun ist es so, dass ich mit oben genannten 3D - tracking nix anfangen kann. Auch schon nicht bei der d5500. Das benutzerhandbuch gibt auch nicht wirklich was erhellen des her. Ich hatte mit beiden Kameras das 3D-tracking probiert für birds-in-flight. Mehrmals. Damit habe ich so noch nie ein zufriedenstellendes Bild geschossen.

Ich komm auch sonst gut zurecht in Bezug auf den autofokus, aber finde es schade, sich eine Kamera hierfür zu holen, ohne alles wirklich kapiert zu haben...

Also wäre meine Frage, wie das eben mit dem 3d-tracking so eigentlich funktioniert. (Meine Vermutung: eher Sport als wildlife?)

Also welche Situation, Wie stellt ihr ein, mmh.

Vielleicht habt ihr auch einen guten Link?

Vielen dank an die fotografie-gemeinschaft
 
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Moin Nikorino,
ich nutze 3-D-Tracking überhaupt nicht. Will ich sich schnell bewegendes Getier (z. B. fliegende Vögel) ablichten: 1/4.000 s. ISO-Automatik. Mein Objektiv: 300mm 1/4 mit Telekonverter 1,4 (= 420 mm Brennweite bei Offenblende 5,6). Telekonverter 2,0 (ergäbe Offenblende 8,0) kann ich bei sich so schnell bewegenden Objekten nicht nutzen, weil sie dann sehr schnell aus dem zur Verfügung stehenden (sehr geringem) AF-Bereich verschwinden... Nur eine spiegellose Camera, die keinen separaten AF-Sensor hat, würde mir die Kombination 300 mm 1/4 mit Telekonverter 2,0 gestatten.
 
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Ich haben keinen Link für dich, jedoch einige Fragen:

Kameragehäuse und Objektiv ergeben zusammen eine Einheit. Leider teilst du nur die eine Hälfte mit ...

Welche Vögel hast du probiert im Flug abzulichten? (Zwischen einem Zaunkönig und einem Schwan gibt es viele Abstufungen)
Wie waren die Lichtverhältnisse?
Wie gut kannst du selbst das Motiv im Sucher/dem Focusbereich halten?
Welche Blende(n)/Belichtungszeit(en) hattest du eingestellt?

Hast du Bildbeispiele mit Metadaten?
 
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N
Nikorino kommentierte
Ach so, ja, als ob es sind wie gesagt die d5500 und die d500. Das objektiv ist dann meistens das nikon 200-500.

Mmh, es sind wirklich alle möglichen verschiedenen Vögel von groß bis klein, auch Rehe Füchse usw.

Tatsächlich hat es einfach nie geklappt, wenn ich es probiert habe 😅

Die Einstellungen sind eben möglichst kurze Belichtungszeit bei meistens möglichst offener Blende. Die lichtverhältnisse schwanken zwischen sehr gut bis zu Dämmerung.
 
An der D500 habe ich das immer ein. Allerdings fotografiere ich keine Vögel.
 
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Probier es mal. In folgendem Szenario, das bei mir das häufigste ist, finde ich es extrem praktisch:

- es gibt ein Hauptmotiv dass ich fokussieren und im Bild positionieren will
- ich peile es an und drücke/ halte AF-Lock
- jetzt kann ich beliebig verschwenken und zoomen bis das Bild mir passt
- der AF-Punkt bleibt am Motiv kleben das klappt sehr zuverlässig
- Knips

Ich brauche also keinen Wippschalter um den AF-Punkt irgendwo hinzulegen was viel länger dauert bis es genau passt.

Für Vögel oder schnellen Sport wo man vorher schon genau weiß wo in der Bildfläche das Hauptmotiv liegen soll kann wird die obige Nikon-Empfehlung besser sein.
 
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L
lebemann kommentierte
Funktioniert das denn bei Dir auch in Situationen mit geringer Schärfentiefe ( Nähe/offene Blende)?
Ich verlasse mich da bei der D500 eher auf das Einzelfeld. Vielleicht muss ich dem 3D nochmal ein paar Chancen geben.
 
Engagi
Engagi kommentierte
Bei der Z9 verwende ich es auch, bei den DSLRs konnte ich mich nie so richtig damit anfreunden.
 
N
Nikorino kommentierte
Ok, genau so muss ich das dann mal die Tage ausprobieren!
 
Beim 3D Tracking wird das Objekt anhand seiner Farbe „erkannt“ und verfolgt? Ist das so? Wenn ja finde ich den Namen irreführend.
 
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N
Nikorino kommentierte
The initial focus point is selected manually. While the shutter-release button is pressed halfway, the camera uses color information to track subjects that leave the selected focus point and selects new focus points as required.

Das hab ich Grad auf einer anderen Seite von dem obigen Link gefunden. Also ja, es erkennt das Motiv anhand von farbinformationen.
 
Sightholder
Sightholder kommentierte
"Also ja, es erkennt das Motiv anhand von farbinformationen"
Wobei man bei "erkennen" evtl. von falschen Voraussetzungen ausgeht. Das Motiv oder besser den Motivbereich musst Du mit dem AF-Messfeld auswählen. Verlässt das "Objekt" (Nikon Handbuch) das ausgewählte Fokusmessfeld, übernehmen andere Fokusmessfelder den Job. Allerdings sind an das "Objekt" bestimmte Bedingungen geknüpft.
Siehe dazu im Handbuch zur D500 die Seiten 104,105. 293.
Siehe auch ergänzende Infos und Einstellungen auf den Seiten 103, 292 (a3) und 293 (a5)

Ich selbst verwende bei BIF-Fotografie (meistens Raubvögel in unserer Gegend) mit der D800 kein 3D-Tracking (wegen den Bedingungen zu unsicher), sondern wähle die dynamische Messfeldsteuerung. Dabei schaue ich mit dem rechten Auge durch den Sucher und mit dem linken Auge an Kamera und Objektiv (Tamron 150-600) vorbei. Macht die Verfolgung für mich einfacher. Wer mit dem linken Auge durch den Sucher blickt, hat da natürlich ein Problem.
 
Besser als Schwarzweiß oder?
Der oder die verwendeten Sensoren sind ja kein Vollformat-Bildsensor sondern eben die zusammengeschalteten x-hundert AF-Sensoren.
Wenn sie nur BW zum verfolgen des Motivs benutzen könnten wäre das Ergebnis der Verfolgung bestimmt schlechter als wenn man stärker auflösen könnte.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Also ich muss mich selber korrigieren (siehe unten #15: das Tracking wird im Zusammenspiel mit dem Belichtungsmesser-Sensor gemacht)
 
verwendeten Sensoren sind ja kein Vollformat-Bildsensor sondern eben die zusammengeschalteten x-hundert AF-Sensoren.
Nun ja - bei meiner D700 sind das die AF-Sensoren im optischen Sucher. Und die sind alle im DX-Bereich. Und ich wundere mich, dass das mit den wenigen Sensoren funktioniert.
… und das dürfte bei den Kameras des Fragestellers auch nicht viel anders sein ;-)
 
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Auf Seite 105 des Benutzer Handbuchs steht es dann auch: "
Infolgedessen erzielt 3D￾Tracking möglicherweise nicht das gewünschte Ergebnis, wenn sich ein Objekt
farblich kaum vom Hintergrund abhebt oder wenn es sehr klein abgebildet wird.
"

Dann ist mir jetzt klar, warum ich bei weit entfernten, sich teilweise sehr schnell bewegenden Vögeln keinen Erfolg mit dem 3D-trscking hatte.
Vielen Dank für eure Hilfe, ich werde es in Sport Situationen oder der Street Fotografie bdi passender Gelegenheit ausprobieren.

Und auch nochmal das Bediener Handbuch lesen, jetzt hab ich es ja als PDF und die dunkle Jahreszeit lädt quasi zum lesen ein.

Also Dankeschön!
 
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Infolgedessen erzielt 3D￾Tracking möglicherweise nicht das gewünschte Ergebnis, wenn sich ein Objekt
farblich kaum vom Hintergrund abhebt oder wenn es sehr klein abgebildet wird.
Schön, dass jetzt so einiges zu dem Thema klar ist.
Und den Namen finde ich irgendwie irreführend. Es hat ja wirklich nichts mit 3D zu tun …, sondern mit der Farbe des Objekts, das man am Anfang mit dem markierten AF-Feld „eingefangen“ hat, und das die Kamera bei ausreichender Größe und eindeutiger Farbe und etwas Glück weiter verfolgen kann.
In der Praxis passt das manchmal tatsächlich alles…. Oft halt auch nicht. Oder es wird dann irgendwann etwas anderes verfolgt.
Vorbeifliegende Kanadagänse mit 600mm klappen manchmal.
 
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N
Nikorino kommentierte
Ja, zum Beispiel auf sich bewegende Äste scharf stellen, das hat bei jedem Versuch super geklappt 😆
 
L
lebemann kommentierte
In meinen Augen ist 3D-Tracking schon korrekt, da ein Objekt parallel und auch bei Entfernungsänderungen verfolgt wird.
 
Thomas Ferber
Thomas Ferber kommentierte
… die sind auch angewachsen, und damit in der Regel in ihrem Bewegungsbereich eingeschränkt ;-)
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Sorry, ich bin gerade im Klugscheissermodus:
Der Sucher ist da weit weg.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Aber der Belichtungssensor ist im Sucher bzw. hinter dem Prisma.
 
Die AF Sensoren sind im Spiegelkasten im Boden hinter dem Spiegel und werden mit einem Hilfsspiegel angesteuert weil die Messung mit heruntergeklapptem Spiegel geschieht. Sieht man bei hochgeklapptem Spiegel.
Deshalb ist es auch von Vorteil bei hochgeklapptem Spiegel die Sensoren hin und wieder abzublasen, Staub und Fussel können sich da ansammeln.
 
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N
Nikorino kommentierte
Das muss ich mir mal anschauen!
 
das die Kamera bei ausreichender Größe und eindeutiger Farbe und etwas Glück weiter verfolgen kann.
In der Praxis passt das manchmal tatsächlich alles…. Oft halt auch nicht
Die D700 hat 51 AF-Sensoren und die D500 hat 153.

Es ist eigentlich eine grandiose Leistung dass es gelingt vorbeiwanderende Objekte zu erkennen und jeweils den richtigen Sensor zu aktivieren.
(Und bei der D500 funktioniert das excellent. Ich habe nie anders fokussiert. Mache zwar weder Sport noch Bird aber immerhin war ich auf Safari mit tollen Ergebnissen.)

Ich glaube mich zu erinnern, dass Nikon auch den Belichtungsmesser (der sitzt allerdings wirklich im Sucher) zum Tracking mit einsetzt. Der hat ja Tausende von Sensoren, ist also praktisch ein Mini-Bildsensor und kann daher per Bilderkennung den AF-Sensoren sagen welcher gerade "dran ist".

Und natürlich funktioniert Mustr-/ Bilderkennung mit Farbe bessar als in B/W.

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Nachtrag: ich finde gerade keinen gute Artikel zum 3D Tracking. Aber es kann nur so sein dass der Belichtungssensor (RGB Sensor, 180.000 Bildpunkte) zum Tracking genutzt wird. Nur dadurch wird auch Gesichtstracking möglich. (Option A4: Gesichtserkennung mit 3D-Tracking.)
 
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N
Nikorino kommentierte
Der Belichtungssensor war damals für mich auch EIN Kriterium für die d500. Mit der d5500 gab es einfach häufiger Probleme bei weniger Licht zu fokussieren. Ich glaube es war so, dass die d5500 ca. 2000 Bildpunkte hat, die d7500 ca. 50.000 und die d500 eben die oben genannten 180.000.

Das macht auch einen spürbaren Unterschied.

Finde ich interessant, dass die scheinbar sogar mit in den Autofokus direkt eingreifen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube mich zu erinnern, dass Nikon auch den Belichtungsmesser (der sitzt allerdings wirklich im Sucher) zum Tracking mit einsetzt. Der hat ja Tausende von Sensoren, ist also praktisch ein Mini-Bildsensor und kann daher per Bilderkennung den AF-Sensoren sagen welcher gerade "dran ist".
Belichtungsmessung im Sucher - da gehe ich auch noch mit.
Sensoren hat es im Sucher nach meinem bisherigen Weltbild nicht. An den Mattscheiben sind keine Kontakte. Habe schon welche getauscht.
Und einen Mini-Bildsensor mit 180000 Pixeln??? Im Sucher??? Wo???
Die D700 mit ihren 51 AF Sensoren über teildurchlässigen Schwingdpiegel und Umlenkspiegel im Kameraboden. O.k.
Klappen die beiden hoch, und ist auch noch der Schlitzverschluss offen, kommt das Licht auf den eigentlichen Sensor. Bei etwa 3000 mal 4000 Pixeln wären das dann 12000, was fast dem entspricht, was die D700 hat.
Und die helfen sicher nicht beim AF, auch nicht beim Tracken der Felder. Sobald der Verschluss wieder zu ist, sind die genauso blind wie vor dem Öffnen des Verschlusses.
LiveView mal ausgenommen. Aber jeder, der mal den AF einer D700 getestet hat weiss, dass da nix, aber auch gar nix mit Tracking läuft. Beim LiveView.

Meiner Einschätzung nach wird der Farbwert auf dem aktiven AF-Feld gemessen, und kontrolliert, ob der dann auf einem Nachbarfeld auftaucht Wenn ja, wird an dieses übergeben - und das rote Karo springt ein Feld weiter.
Sicher klappt das bei einer D500 besser, da die Felder dichter liegen. Bei der D700 ist das ein Glücksspiel, auf das ich mich selten einlasse.

Aber - ich gehe gleich los, und werde das nochmals testen.
 
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N
Nikorino kommentierte
Genau, einfach mal machen 🙂
 
Also Thom Hogan weiß nicht wie Nikon es macht, schreibt er hier.

Aber auch dass es bei der D500 wirklich sehr gut funktioniert.
Und das deckt sich mit meiner Wahrnehmung.

(Aber kleine Vögel im Flug und rasante Sportler würde ich auch anders aufnehmen.)
 
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Genau, einfach mal machen 🙂
Also - D700 -AF auf C.
Wählhebel auf 3DTracking. Gesichtserkennung kann die D700 nicht.

Test 1: Scheune auf Wiese mit Schnee. Selektiertes Feld auf Scheune, AF aktiviert. Kamera verschwenkt. Feld hüpft auf Nachbarfeld und das aktive bleibt auf Scheune. Schön.

Test 2: Brücke über meinen Weg mit Bundesstraße darüber. Beginne mit einem LKW mit Anhänger und 2 DHL-Containern.
Das aktive Feld ist auf dem Container auf dem LKW und hüpft bis der LKW den Bereich der AF-Felder verlassen hat.
Das aktive Feld springt nun auf den Hänger, bis auch der den Bereich der AF Felder verlassen hat.
Ich bleibe auf dem AF und warte auf weitere LKW. Auf einen grauen und einen roten reagiert das aktive Feld nicht wirklich. Dann kommt ein hauptsächlich blauer LKW, auf dessen Führerhaus das aktive Feld sich „klebt“. Bei genauerer Betrachtung: in dem Blau ist ein gelbes Muster - das ist es wohl, was dem AF-Feld „gefällt“.
Ich bleibe weiter auf dem AF. Als Nächstes kommt ein DHL-Sprinter. Einiges kleiner als die Container. Es interessiert den AF nicht wirklich. Wohl zu klein?

Ich bleibe dabei - nette Spielerei, die wohl mit mehr AF-Sensoren ernster zu nehmen ist … Für kleine Objekte ungeeignet.

Ich wechsle nun von AF zu Belichtungsmessung:

Die Belichtungsmessung war bei Nikon zunächst mit verschiedener Gewichtung auf die Bildmitte ausgelegt. Sie erfolgte auf der Mattscheibe. Bei der F2 gab es für verschiedene Mattscheiben dazu verschiedene Korrekturfaktoren, je nach verwendeter Mattscheibe. Das war ab der F3 dann nicht mehr nötig. Der Okularverschluss mag als Hinweis dienen, dass Licht durchs Okular die Messung beeinflussen kann.
Bei der FA gab es dann die Mehrfeldmessung mit ich denke mal 5 Messfeldern. So war es zumindest im Prospekt erklärt. Eines in der Mitte und vier darum herum. Die Ergebnisse werden dann erstmals mittels Messung in den Feldern und einer Datenbank gebildet.
Das Icon für die Belichtungsmessung ist seit der FA geblieben. Mag sein, dass es nun ein paar mehr Messfelder sind?

Was mir bei der D300 aufgefallen ist: bei Spotmessung ist nun nicht mehr die Bildmitte ausschlaggebend, sondern die Position des aktiven AF-Feldes. (Einzelfeld)
Mag also sein, dass die AF-Sensoren auch die Belichtung messen können? Oder die Messfeldpositionen damit übereinstimmen?
Aber 180000 Felder? Das wären 180 Megapixel? Waren das noch Zeiten, als wir mit einem Handbelichtungsmesser mit einer einzigen Messzelle die Belichtung messen konnten.

Ach so - hier lief schon mal eine ähnliche Diskussion:

 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
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