Leider sind die meisten der leistbaren Dinger nicht so überragend bei endlichen Entfernungen. Ich habe mal Aufnahmen mit dem Celestron C8 (2000mm f/10) auf eine etwa 50m entfernte Testtafel gemacht, naja naja. Schärfe in der Mitte ganz gut, aber zum Rand stark abfallen wollend. Damals hätte es als richtig großes Ding das C14 gegeben (3900mm f/11) zum Preis eines Reflex Nikkor 2000mm f/11. Aber da waren schon die Beispielfotos im Katalog für den Einsatz auf terrestrische Motive nicht so überzeugend. Anscheinend sind diese Optiken wirklich nur für "Mond und dahinter" geeignet.
Houston den Highway 54 runter und dann vor Calveston irgendwann mal links. Hinweisschilder "Johnson Space Center" befolgen. Ist eigentlich nicht zu verfehlen.
Das Bild stammt ja von Stefan Seip, einem alten Fuchs in Sachen Astro-Fotografie!
Was mich am meisten beeindruckt: "manuell nachgeführt"! Ich hatte die ISS auch schon mehrmals im Okular, man kann bei ca. 50-100x Vergr. schön die goldenen Sonnensegel sehen - aber man hat alle Mühe dem doch recht schnellen Überflug zu folgen und dabei das enge Bildfeld auf der Station zu halten.
Moderne Teleskope mit schnellen Motorantrieben in beiden Achsen können das automatisch - es gibt Programme zum Download, die diese Nachführung dann steuern. Mehr solcher Bilder z.B. HIER.
Du hättest dann zwar Ausgangsblende 64, aber dafür kann man ja die ISO hochdrehen.
Nicht vergessen: Das Objektiv bringt seine beste Leistung erst 2 Blenden abgeblendet.