Frage 24-70/2,8 vs 24-120/4 VR

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bjoern_krueger

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Moin!

Ich habe mir gerade die D750 im Kit mit dem 24-120 gekauft.
Als Objektive habe ich noch das 24-70/2,8 und das 70-200/2,8 VRII.

Bisher habe ich die D4, die möchte ich jetzt aber verkaufen, weil sie für meine Zwecke überdimensioniert ist (daher habe ich ja auch die D750 angeschafft)

Gleiches gilt für einige meiner Objektive.

Nun die Frage:
Das 70-200/2,8 möchte ich gegen das 70-200/4 "tauschen", die Entscheidung ist bereits getroffen.
Und dann überlege ich noch, das 24-70/2,8 gegen das 24-120/4 zu tauschen.

Und genau bei letzerem Punkt bin ich mir unsicher.

Einerseits hat mir ein Nikon-Mensch davon abgeraten, das 24-70 sei doch "eine Klasse besser".
Andererseits hatte ich das 24-120 schon mal getestet, und konnte bei normalen Bildern keine gravierenden Unterschiede feststellen. Ich habe aber auch keine Testcharts fotografiert, sondern kahle Bäume und Strommasten bei verschiedenen Brennweiten und Blenden. Die Motive haben feine Strukturen, und sind daher glaube ich ganz gut geeignet, die Abbildungsleistung zu beurteilen.

Das Ergebnis: Wenn man nun nicht gerade auf 200% vergrößert, sind die Unterschiede marginal bis nicht vorhanden.

Es steht also die eine Blende dem VR und der größeren Brennweite gegenüber. Dazu das geringere Gewicht und ein kleiner "Gewinn" beim Verkauf des 24-70.

Was ist Eure Meinung? Machen?

Danke und viele Grüße,

Björn
 
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Wenn Du das neue 70-200 ohnehin (fast) immer dabei hast, würde ich eher das 24-70 behalten.

Willst Du hingegen oft ohne Telezoom fotografieren, wäre das 24-120 eine Überlegung wert.
 
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Ich hab beide und behalte beide.

Der Unterschied bei der Verzeichnung ist sehr groß und je nach Motiv auch sehr sichtbar.
f2.8 zu f4 ist auch ein spürbar großer Unterschied.


Das 24-120 ist sehr flexibel wenn man nur mal mit einer Linse unterwegs ist.

Wenn die Logistik kein Problem ist, würde ich für Portrait oder Architektur immer das 2,8 vorziehen.
 
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Ich hatte das 24-70mm und fand es für meine Zwecke etwas zu gering,was die Brennweite anging. Als das 24-120mm raus kam,habe ich sofort gewechselt, das 24-70mm verkauft und bis heute an der D810 keine Sekunde bereut.

Habe es ein,zwei mal nochmals kurz von einem Kollegen probiert,das 24-70mm und für mich keinen relevanten "Mehrgewinn" feststellen können, was die Schärfe zumindest anging. Mir liegt das 24-120mm einfach auch viel besser in der Hand,aber jeder wie er es möchte.
 
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Hallo,

ich habe mich für meine D600 bewusst für das 24-120er entschieden. Da ich sehr häufig auch auf mehrtägigen Wanderungen bin, hat es für mich die bessere Brennweite. Mit diesem Objektiv kann ich in z.B. bei Bergtouren auf ein weiteres Tele verzichten.

Klar. die Verzeichnung und die Vignetierung ist stäker als beim 24-70- Beide "Fehler" werden bei JPGs bereits in der Kamera korrigiert,RAWs lassen sich problemlos und schnell per EBV verbessern. In sachen Schärfe ist das 24-70 besser. Aber unscharfe Bilder gibt es auch mit dem 24-120 definitiv nicht und der geringe Schärfegewinn kommt ohnehin nur bei sehr großer Darstellung der Bilder bzw. beim extremen Croppen zum tragen.

Klar, Blende 2,8 ist "besser" als Blende 4, aber wenn das Licht knapp wird bieten alle aktuellen Kameras mehr als genug ISO-Reserven. OK, einzig die Tiefenschärfe ist beim 24-70 durchaus geringer. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden wie oft mit offener Blende fotografiert wird.

Ich möchte auf mein 24-120er nicht mehr verzichten.
 
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(...) Ich möchte auf mein 24-120er nicht mehr verzichten.

Dem kann ich mich komplett anschließen - der Brenweitenbereich nebst VR und vergleichsweise guter und konstanter Lichtstärke ist bei nahezu allen mobilen Nutzungen einfach praktisch und ein sehr guter Kompromiss. Da kann man oft eben nicht das Objektiv wechseln, und etwaig auf die optische Leistung des Objektivs zurückzuführende Bildbeeinträchtigungen sind absolut zu vernachlässigen. Das mag im Studio oder unter planbaren Aufnahmebedingungen wie bspw. Sport- oder Konzertaufnahmen anders sein, aber für Reportage-/Reisefotografie kann ich mir kaum etwas praktischeres vorstellen. Das 28-300VR dürfte eine Alternative sein, aber mir persönlich ist der zusätzliche WW-Bereich wichtiger als der größere Telebereich.
 
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Hallo Björn, zum Glück fragen kostet nicht!!

Hatte ich auch mal das 24-70mm gehabt, ja ist gut kein Thema aber mit das 24-120 f/4 VR bietet mehr spielraum, die schärfe sind super, schlechter als das 24-70mm ist echt nicht, am meistens ist fast nur eine Einbildung wegen die blende 2,8,
wenn man aus Hand fotografiert eine VR objektiv ist nach meiner Meinung besser.

Vg
 
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Tiefenschaerfe bildet man sich nicht ein. Die Blende ist nicht nur dazu da, um schnellere Verschlusszeiten zu bekommen was heutzutage durch die super ISO Leistungen der Kameras mehr und mehr trivial ist, sondern bietet mehr kreative Moeglichkeiten, wie z.b. das Freistellen eines Objekts. Mir ist jeder f-Stop lieber als unnoetige Zoom mm. f2.8 ist schon nicht viel, und ein maximaler f-Stop von f4 waere fuer mich vollkommen unakzeptabel.

Dazu kommt noch, dass wenn eine Linse bei f4 beginnt, meist die Bildqualitaet erst bei f5.6 ok ist und dann mit f8 richtig gut ist. f2.8 Linsen sind bei f4 meist schon fantastisch und laufen mit f5.6 zur Hoechstform auf.

Den Aberglauben, dass man moeglichst viel zoom Range haben muss, um kreativ zu sein, halte ich fuer falsch.

Hallo Björn, zum Glück fragen kostet nicht!!

Hatte ich auch mal das 24-70mm gehabt, ja ist gut kein Thema aber mit das 24-120 f/4 VR bietet mehr spielraum, die schärfe sind super, schlechter als das 24-70mm ist echt nicht, am meistens ist fast nur eine Einbildung wegen die blende 2,8,
wenn man aus Hand fotografiert eine VR objektiv ist nach meiner Meinung besser.

Vg
 
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Den Aberglauben, dass man moeglichst viel zoom Range haben muss, um kreativ zu sein, halte ich fuer falsch.


Für mich beginnt die Kreativität, wenn man sich bzgl. der Brennweite einschränken muss. Daher laufe ich nur mit einer Festbrennweite los. Ein Zoom nehme, wenn Flexibilität vor Kreativität geht. Z.B. wenn ich bei Veranstaltungen fotografiere, wo ich den Zoom nicht immer durch meine Schuhe ersetzen kann. Daher nenne ich zu meinen FBs auch ein Sigma 24-105 und ein Tamron 70-300 mein eigen, welche ich aber selten nutze.
 
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Mittelklasse-Standardzooms haben ihre Berechtigung, wenn man nicht ständig Objektive wechseln kann und schnell unterschiedliche Bildwinkel braucht..... aber Freistellen und maximale Bildqualität sind nun mal nicht die Stärken dieser "Dunkelzooms". - Naja, letztendlich ist jede Objektiv-Entscheidung ein Kompromiss.....

Will ich es dazu noch relativ klein und leicht, so fällt die Entscheidung logischerweise auf einen DX-Body mit Mittelklasse-Standardzoom..... (so halte ich es seit einigen Jahren).
 
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Tests bescheinigen dem 24-120/4 für seine Klasse eine hervorragende optische Qualität. Natürlich für seinen Zoombereich. Die Schwächen wurden schon genannt. Ein 1000-Euro-Zoom mit goldenem Ring würde ich jedenfalls nicht mit den klassischen Plastik-Kit-Zooms (bei DX das 18-55 oder 18-105, bei FX vielleicht das 24-85 3,5-4,5 VR für 500 Euro) vergleichen.

Als "Dunkelzoom" würde ich es auch nicht bezeichnen, schließlich ist f 4 gerade mal eine Lichtstufe höher als f 2,8. Der VR holt schließlich noch gewaltig was raus. Als Reisezoom oder für statische Objekte. Ich würde darauf nicht verzichten wollen. Aber das hängt vom Fotografen und seinen Motiven ab.

Ich würde mich jedenfalls dafür entscheiden. Nachdem der TE aber beide Objektive zur Verfügung hat, würde ich ihm raten, sich doch einmal ein paar Monate Zeit zu lassen und zu vergleichen. Das dürfte für beide Objektive kaum wertmindernd sein.

Kreativität hat im Übrigen nichts mit dem Objektiv zu tun, sondern mit Auge und Hirn. Ich schaffe es auch problemlos, mit einer guten Festbrennweite massenweise langweilige Bilder zu machen, während andere einfach einen tollen Blick haben… :heul:

d.
 
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Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ich stelle hier drei Beispielsbilder ein vom 24-120 mm f 4.0. Ich benutze beinahe zu 90 Prozent dieses Objektiv. Persönlich bin ich sehr glücklich darüber. Ich habe auch oft über das 24-70 nachgedacht, was mich davon abhält sind einfach die 70 mm!





DSC_4421 by roberto.danubio, on Flickr


DSC_6731 by roberto.danubio, on Flickr


DSC_5273 by roberto.danubio, on Flickr
 
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Moin Björn!

[...] das 24-70/2,8 gegen das 24-120/4 zu tauschen. [...] Was ist Eure Meinung? Machen?

Vor jedem Urlaub, vor jedem Ausflug dasselbe bei mir: Nehme ich das 24-70/2,8 oder das 24-120/4 mit? Eine Entscheidung fällt mir da schwer. Die Vor- und Nachteile sind vor allem so, wie bereits die werten Vorschreiber teilweise erwähnten

beim 24-70/2,8:

+ herausragende Schärfe und Verzeichnungsfreiheit
+ voll verwendbare größte Öffnung 2,8
+ Prestige
- hohes Gewicht
- geringerer Brennweitenbereich

beim 24-120/4:

+ VR
+ vergleichsweise geringeres Gewicht
+ optische Leistung gut bis sehr gut, überdurchschnittlich
+ umfassender Brennweitenbereich
+ man braucht üblicherweise kein zweites Objektiv, keine Objektivwechselei
- optische Leistung nicht so überragend wie beim Vorbild
- brennweitenabhängige Verzeichnung
- Prestige

Sicher keine vollzählige Aufzählung, manch Einer mag auch anders gewichten, urteilen. Bei näherer Betrachtung rücken dazu einige der Punkte auch noch in den Hintergrund:

- Die größte Blende 2,8 anstelle von 4 spielt belichtungstechnisch bei einer modernen Kamera wie der D750 aufgrund der guten Empfindlichkeit nur eine unbedeutende Rolle, die bildgestalterischen Möglichkeiten durch bessere Freistellung dagegen schon eine gewisse.

- Der VR holt in der Praxis je nach Talent des Fotografen ein paar Blendenstufen für die Belichtungsdauer raus, für optimale Qualität und um die Auflösung eines D750-Sensors voll zu nutzen, müsste aber auch bei den in Frage kommenden Belichtungszeiten ein Stativ eingesetzt werden, da bleiben dann beim 24-120er keine Vorteile mehr.

- Die Verzeichnung beim 24-120er ist vorhanden, kann aber, da recht gleichmäßig, als JPGs OOC oder mit Lightroom sehr gut herausgerechnet werden.

Ich konnte mich bis heute nicht dazu durchringen, mich von einem der Beiden zu trennen und werde es wohl auch in Zukunft nicht tun. Ich nutze übrigens zu ca. 90% das 24-120/4, aber die restlichen 10% der Fälle, zu denen ich das 24-70er mitschleppe, sind mir sehr wertvoll. Meine Entscheidung (s. o.), welches von beiden ich jetzt mitnehme, fällt eigentlich immer in der Abwägung "letztes Quäntchen Qualität" beim 24-70er gegen "geringes Gewicht und Vielseitigkeit" beim 24-120er.

(Edit:) Beim nächsten Urlaub kommt das 24-70er mit. Ich möchte gerne diesmal versuchen die Qualität die in meiner Ausrüstung steckt, auch mal "herauszukitzeln"!

Also von mir die klare Empfehlung, wenn's irgendwie finanziell geht: Behalte beide!

Viele Grüße, Herboltzheimer.
 
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Nun ich denke die Vor- und Nachteile der beiden Objektive sollten dir nun klar sein. Ich habe mich schlussendlich für das Tamron 24-70/2.8 VC entscheiden. Damit fiel dann auch ein für mich wesentlicher Vorteil des 24-120/4 VR weg, nämlich der Anti-Wackeldackel.
Eins möchte ich allerdings hier nochmal erwähnen, weil es mir immer öfter auffällt, dass Leute behaupten auf Grund der neueren Kamerasensoren könnte man ja mehr oder weniger auf ein Blende verzichten. Dies ist für mich totaler Mumpitz. Wieso? Nun, neben dem bereits erwähnten Freistellungspotential, bringen auch die heutigen Sensoren immer noch bessere Leistungen bei niedrigeren ISO-Werten. Wer also einen Vorteil aus den besseren Sensoren ziehen will, kann jetzt nicht anfangen "schlechtere" Objektive davor zu hängen.
 
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Hallo Robi,

(erst mal entschuldigung fuer mein schlechtes Deutsch!)
vielen Dank fuer die schoenen Bilder! Allerdings wurden die alle in den Brennweiten bis 70 mm gemacht. Hast Du ein paar Reisebilder die mit den Brennweiten 70-120mm gemacht wurden? Mich wuerde interessieren ob Du diese 'extra' Brennweiten, die das 24-120mm bietet, auch wirklich nutzt waehrend einer Reise. Ich habe vor ein paar Jahren mal meine Reise Bilder 'analysiert' und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich meine besten Bilder immer um dieselben (meist klassischen) Brennweiten 'tummeln' (24mm, 35mm und 50mm)

Als die D300 vorgestellt wurde, habe ich mir damals ein 18-200mm Reisezoom gekauft, und festgestellt, dass ich doppelt so viele Photos geschossen habe, als gewoehnlich. Die meisten Fotos waren allerdings immer nur eine "zoom-Variation" des selben Themas und die Bilder die mir am Ende gefallen haben, waren wieder um die klassischen Brennweiten gruppiert.

Ein anderes Resultat des "Superzooms" war dann auch, dass ich viel mehr Zeit vor dem Computer verbracht habe, um die Bilder zu sortieren und Lensverzerrungen usw. 'rauszurechnen.

Wie ist denn da Deine Erfahrung?

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ich stelle hier drei Beispielsbilder ein vom 24-120 mm f 4.0. Ich benutze beinahe zu 90 Prozent dieses Objektiv. Persönlich bin ich sehr glücklich darüber. Ich habe auch oft über das 24-70 nachgedacht, was mich davon abhält sind einfach die 70 mm!





DSC_4421 by roberto.danubio, on Flickr


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Tests bescheinigen dem 24-120/4 für seine Klasse eine hervorragende optische Qualität. Natürlich für seinen Zoombereich. Die Schwächen wurden schon genannt. Ein 1000-Euro-Zoom mit goldenem Ring würde ich jedenfalls nicht mit den klassischen Plastik-Kit-Zooms (bei DX das 18-55 oder 18-105, bei FX vielleicht das 24-85 3,5-4,5 VR für 500 Euro) vergleichen.

Tests bescheinigen dem 24-85 VR (ohne Goldring ;)) eine optische Qualität, die nicht schlechter sein soll als diejenige des 24-120 VR. Dafür ist es leichter und günstiger. Für die Differenz kann man sich zusätzlich eine Fixbrennweite kaufen.
 
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