20mm von alt bis neu

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

doc steel

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Ich stehe vor der Anschaffung eines 20mm Objektivs für meine D850.
Ziel wäre momentan das AF-S 20mm/1.8, das Sigma Art scheidet aus mehreren Gründen aus. Andere Optiken moderner Bauart will ich nicht.
Mir geistern jetzt aus hauptsächlich nostalgischen Überlegungen die alten NICHT-AF Nikkore im Kopf herum.
Überlegungen die sich dabei u. a. auf die Größe des Objektivs beziehen.
Begonnen bei dem Nikkor 20mm/4, dessen Nachfolger, dem 20mm/3,5 (52mm Filtergewinde) und dem 20mm/2.8 (62mm Filtergewinde).
Selber besitze ich ein UD Auto Nikkor 20mm/3,5, das mit dem 72mm Filtergewinde.
Das verhält sich an der D850 besser als ursprünglich erwartet, vergleichbar sind seine Ergebnisse jedoch nicht.

Wiegesagt, etliche der modernen, Superoptiken welche für hochauflösende Sensoren geeignet sind besitze ich für meine D850 sowieso.
Da weiß ich wie die tun.
Interessant wäre jetzt zu wissen, wie die oben genannten Objektive sich an einer modernen Kamera wie meiner verhalten.
Dass sie sich nicht mit den momentanen Spitzenreitern vergleichen lassen ist mir vollinhaltlich bewusst.

Gibt es dazu Erfahrungen?
Verwendet jemand welche der oben genannten Linsen an einer D850 oder D810?
 
Anzeigen
Ich habe das AFS 20 1.8 und das AFD 20 2.8 an der D810.

Keine Überraschung:
Das AFS ist brilliant und das AFD zeigt deutliche Schwächen selbst bei kleineren Blenden.

So viel kompakter ist es auch nicht.

Kommt fast nie zum Einsatz.
 
Kommentar
Ich kann Frank nur beipflichten. Ich hatte nach dem Kauf des 20/1.8 einen kurzen Vergleich bei Blende 5.6 oder 8 gemacht. Das AF-D 20/2.8 fiel gerade in den Ecken deutlich ab.
Wenn Du die beste Qualität willst, kaufe das 20/1.8.
 
Kommentar
Ich habe das UD 20mm an der Df und nutze es für meine Fotos für die Tageszeitung ein. Wenn du ein zweites kaufen willst dann gefällt dir etwas an den UD nicht und beide sollen sich ergänzen. Ich würde mir als Zweites 20er das Voigtländer 3,5/20mm kaufen. Das wird nicht mehr gebaut und ist nur gebraucht zu bekommen. Du brauchst aber Geduld, viel Geduld. Im letzten Jahr habe ich ganze 5 Stück zum Verkauf gesehen.
 
Kommentar
Ich hatte vor Jahren ein 20 2.8 D gebraucht gekauft und war auch nicht zufrieden. Letztes Jahr wollte ich es nochmals wissen und hab das AF-D neu gekauft. Ich habe wohl Glück gehabt denn es ist deutlich besser als das alte, auch mechanisch, die Tubusteile haben kein Spiel und es ist im Zentrum schon sehr scharf offenblendig.
Mir genügt es an der D810 auch mit Offenblende. Und wegen der Kompaktheit und Haptik würde ich es mir neu wieder kaufen, nur nicht mehr gebraucht, das Risiko eines schlechten Exemplars ist mir zu gross.
Aber, heutzutage für ein Objektiv eine Empfehlung abzugeben verkneife ich mir, die einen sagen ein top Sensor macht aus einem Flaschenboden ein gutes Objektiv, die anderen sagen die besten Objektive sind gerade gut genug.
Jeder stellt andere Ansprüche.
 
Kommentar
Aber, heutzutage für ein Objektiv eine Empfehlung abzugeben verkneife ich mir, die einen sagen ein top Sensor macht aus einem Flaschenboden ein gutes Objektiv, die anderen sagen die besten Objektive sind gerade gut genug.
Jeder stellt andere Ansprüche.

Hehe, ein weiser Schluss. Und ich hab grad meinen Forenbeitrag überwiesen, nun kann das Forum wegen Sinnlosigkeit geschlossen werden.

Ich habe lange Zeit gedacht, das 105DC sei im Grunde eine Gurke, bis ich feststellte, dass ich ein Montagsmodell erworben hatte. Die Streuung bei den Vorfinanzkrisenmodellen ist tatsächlich so erheblich, dass man sich jegliches Urteil sparen kann, wenn man nicht mehrere Modelle vom gleichen Objektiv in den Händen hatte.
 
Kommentar
Ich hab kürzlich mein langjähriges AF-D 20 f:2.8 zu einem guten Kurs verkauft, obwohl ich die Leichtigkeit und Kompaktheit dieses Objektives immer sehr geschätzt habe. Mit einem 16-35 Af-S brauchte ich es eben einfach zu selten. Alles daran lief immer sehr geschmeidig - Fokus, Blendenlamellen und Blendenring. Vergrößerungen auf 60 x 40 cm von der D800, auch für gedruckte Plakate waren bei f:8 kein Problem. Zu f:2.8 kann ich nichts sagen, ich glaube nicht, dass ich in der ganzen Zeit auch nur ein enziges Bild "ernsthaft" bei Offenblende gemacht habe.

PS: Soweit mir bekannt ist, gibt es ja aktuell noch das 20er AI-S. Weiss jemand von Euch, ob das denselben optischen Aufbau hat, wie das 20er AF-D? Dafür könnte ich mich dann schon wieder begeistern.

Herzliche Grüße Nic
 
Kommentar
Das 3,5/20mm schwächelt bei Offenblende deutlich, die Ecken sind sehr weich/unscharf. Bei Blende 8 und 11 ist es gut verwendbar,
erreicht aber nie die BQ des 1,8/20mm AFS.
Gruß WolframO
 
Kommentar
Als extreme Retrofokuskonstruktionen haben viele analoge 20er FB praktisch keine Chance. Selbst mittelmäßige Zooms moderner Machart sind häufig besser.
 
Kommentar
Wenn klein und leicht wichtig ist, dann nimm noch das Cosina 20mm 3.8 mit auf die Liste.
Das ist mein Hosentaschen-WW an ex D3, ex D800 und nun D850, gibt es auch mit Aufdruck Vivitar, für relativ kleines Geld in der Anschaffung. Die tatsächliche Brennweite ist eher 19mm statt der aufgedruckten 20mm. Das macht die Kleine noch interessanter. Mit dem neuen Nikon AF-S 20mm 1.8G kann es sicher nicht konkurrieren, will es aber auch gar nicht. Offenblende 3.8 ist nur für den Notfall, befriedigend nutzbar ist es im Bereich der Blenden 5,6, 8 und 11, was bei dieser Brennweite lichtmässig kein Problem darstellt, wenn es nicht gerade finstere Nacht ist. Korrekturprofile gibt es weder bei Nikon CNX2 noch bei DxOPhotoLab. PTLens hat ein Profil für das Zoom 19-35mm das gut passt und gebogene Linien wieder geraderechnet.
Alternativ wäre vielleicht ein Tokina 17mm 3.5 RMC für manuellen Fokus oder AT-X / AT-X Pro für AF eine Überlegung wert.
 
Kommentar
Als extreme Retrofokuskonstruktionen haben viele analoge 20er FB praktisch keine Chance. Selbst mittelmäßige Zooms moderner Machart sind häufig besser.

a) wie sonst willst du sie denn bauen? Bei 20mm wäre ja sonst der Brennpunkt mitten im Spiegelgehäuse
b) moderne Konstruktionen sind ebenfalls Retrofokus-Objektive. Sogar für Mirrorless-Kameras
 
Kommentar
Nö, was drauf steht ist mir blunzn, wenn das Ergebnis, das ich möchte stimmt.
Was hast du im Köcher?
 
Kommentar
Naja - wenn man derzeit nach einem 20er fragt, wird natürlich - und vollkommen zu Recht - das 1.8 20 G genannt. Das ist wirklich ein sehr gutes Objektiv und wenn man tatsächlich nach einer 20er Festbrennweite sucht, fällt mir erstmal kein guter Grund ein, warum man nicht sofort zuschlägt.

Etwas anders sieht es natürlich aus, wenn man nicht unbedingt ein 20er braucht, sondern einfach "deutlich weitwinkliger als das 24-70 unten" sein möchte. Dann finde ich 20mm nicht mehr soooo überzeugend und würde eher 18mm haben wollen. Neben den drei AF-S Nikkor Zooms (14-24, 16-35 und 18-35) gibt es drei Festbrennweiten, die immer wieder genannt werden und sehr ähnliche Schwachstellen haben:

1) Zeiss 18mm 1:3.5. Die Marke wird ja irrsinnig hochgejubelt, und ganz bestimmt baut Zeiss auch immer noch ganz ausgezeichnete Objektive, aber das 3.5-18 gehört nicht dazu. Man kann über den fehlenden AF denken, wie man will - für micht ist das ein totales No-Go - als Ü50 verlasse ich mich lieber auf den AF als auf meine bebrillten Augen; sogar bei einem UWW. Die heftige Vignettierung und "Moustache" Verzeichnung (also Wellenförmig) sind aber Zeichen, dass nur der Preis "Premium" ist - nicht die Konstruktion. Auch bei Zeiss wird nur mit Wasser gekocht.

2) AF-Nikkor 18mm 1:2.8 (D). Grossartiges Objektiv und mit Anfangsöffnung 2.8 eine halbe Blende heller als die anderen beiden Kandidaten. Gebraucht taucht es immer mal wieder um/über 500.- Euro auf, und die Bildqualität ist ausgezeichnet .... also abgesehen von einer sichtbaren Vignettierung und der leicht wellenförmigen Verzeichnung. Guter Kauf und echtes Sammlerstück (nur rund 7'000 Stück wurden gebaut), dabei noch recht kompakt (Jackentasche).

3) Tokina AF 17mm 1:3.5 AT-X Pro. Gleiche Fehler wie die zuvor genannten Kandidaten: Verzeichnung, Vignettierung - aber insgesamt eine solide Performance auf der Höhe des 2.8-18 - zum halben Preis und bei deutlich geringerem Gewicht. In Europa eher selten im Angebot, in den USA sehr beliebt, und dort werden Preise zwischen 250 und 350.-- USD verlangt. Inkl Express-Versand (drei bis fünf Tage) kannst du diese Preise etwa 1:1 auf Euro umrechnen.


Wenn du Nordlichter photographieren willst, ist das Nikkor Einsacht-Zwanzig unschlagbar - die grosse Öffnung ist ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn du ein rundum gutes 18er willst, dass auch noch ein wenig Glanz in deine Phototasche bringt (ehrlich: das AF-2.8-18 ist eins von diesen legendären, epochalen Objektiven wie auch das 2.8-180 ...), dann kann es nur das AF-Nikkor werden. Und wenn schliesslich Gewicht und Preis wichtig sind, gewinnt wohl das Tokina. Für Letzteres habe ich mich 2014 auch entschieden - und 2015 habe ich dann endlich "meins" gefunden.
 
Kommentar
a) wie sonst willst du sie denn bauen? Bei 20mm wäre ja sonst der Brennpunkt mitten im Spiegelgehäuse
b) moderne Konstruktionen sind ebenfalls Retrofokus-Objektive. Sogar für Mirrorless-Kameras

Ja, aber die bauen durch die Bank wesentlich länger ... eher schon telezentisch. Extrem schräg austretende Lichtbüschel sind halt nicht der Liebling moderner Sensortechnik.
 
Kommentar
Wenn klein und leicht wichtig ist, dann nimm noch das Cosina 20mm 3.8 mit auf die Liste.

Im Nahbereich zumindest an DX brauchbar. Gegen unendlich am Rand leider nicht mehr so der Hit und bei FX noch weniger. Neben Vignettierung und Rand-CA wäre das Bokeh ein weiterer Kritikpunkt. Immerhin ist es günstig, sofern man eine gepflegte Ausführung findet.
 
Kommentar
Im Nahbereich zumindest an DX brauchbar. Gegen unendlich am Rand leider nicht mehr so der Hit und bei FX noch weniger.
Ich kann da über mein Exemplar nicht klagen. Im direkten Vergleich meines Cosina 20(19)mm 3.8 zu meinem Nikon AF-S 17-35mm 2.8 habe ich bei selber Brennweite mein Cosina schon einmal vorgezogen, damals an Nikon D3 und natürlich bei selber Brennweite. An D850 habe ich noch keinen direkten Vergleich.
Es gibt da verschiedene Varianten. Meines ist das Ganzmetall Cosina 20mm 1:3.8 MC Wide Angel Filterdurchmesser 62mm und ich bin damit an FX ganz zufrieden, so ab Blende 5.6 aufwärts. Vielleicht hab ich einfach nur ein gutes Exemplar erwischt? Es kam direkt aus Japan zu mir nach Hause.
Zum Tokina 17mm 3.5: ich könnte mich heute noch in den A... beissen, ein Angebot über ein manuelles RMC in einwandfreiem Zustand für damals 99 Euro nicht angenommen zu haben. Bisweilen erwische ich mich nun dabei, nach einem AT-X / AT-X Pro zu suchen. Shovelhead hat schon recht: der Sprung von 24mm auf 20mm ist (für mich) weniger attraktiv als weiter auf 18/17mm.
 
Kommentar
Neben den drei AF-S Nikkor Zooms (14-24, 16-35 und 18-35) gibt es drei Festbrennweiten, die immer wieder genannt werden und sehr ähnliche Schwachstellen haben
Und dann gibt es da noch das 18/3,5 AIS, welches ich habe. Das hat weniger Verzeichnung als die drei von dir genannten Objektive (auch weniger als die 20er), Vignette ist aber dabei, und die Schärfe in den Ecken ist kein Ruhmesblatt. Für Architektur, insbesondere Innenarchitektur, ist es aber gut.

Und dann gibt es noch den Vorgänger, das 18/4, den man aber selten findet.

Aber alle 18er sind zwar kleiner als die Zooms, aber größer als die meisten 20er (Ausnahme das 20/1,8, das ist größer als die 18er).
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten