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Beuteltier

Platin Mitglied - NF "proofed"
Platin
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Hallo Leute!

Bekam ein AI-S-Nikkor 105mm f/2.5 zur Reparatur, weil die Blende manchmal hängen blieb und der Blendensteuerungshebel dann klapperte.

Es ist ein häufiges Problem, dass das Schmierfett aus der Fokusschnecke zäh-klebriges Öl ausscheidet und die Irisblende von außen beginnend verklebt.
Also muss man den Linsensatz aus dem Objektiv ausbauen, die Frontlinsengruppe raus schrauben und die Irisblende mit Benzin durchspülen und dann mit dem Haarföhn trocknen.

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Bei diesem Objektiv kam mir beim Abschrauben des Fronttubus aber so viel Dreck (gelb-brauner Schlamm mit schwarzen und weißen Steinchen) entgegen, dass die Fokusschnecke sofort klemmte, also musste ich diese auch reinigen und neu fetten.

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:up:
 
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... mit Benzin durchspülen und dann mit dem Haarföhn trocknen.

Mir scheint es angemessen, an dieser Stelle zu erwähnen, daß man Benzin und Föhn nur zusammenbringen sollte, wenn es sich um ein Menge an Benzin handelt, die man in wenigen Tropfen bemessen kann.

Milliliter-,Deziliter- oder Literweise sollte man auf diese Art Benzinflecken oder -pfützen auf keinen Fall beseitigen.

Alternative: So trocknen lassen, das dauert bei Benzin nicht lange.

Grüße, Christian
 
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Nö, es war sogar recht leichtgängig. Allerdings hab ich es auch nur ein, zwei Mal benutzt, weil es ja sofort (direkt nach dem Gebrauchtkauf) Zicken gemacht hat.
 
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Ach, Christian,
... dass man Benzin und Föhn nur zusammenbringen sollte, wenn es sich um ein Menge an Benzin handelt, die man in wenigen Tropfen bemessen kann.
Alternative: So trocknen lassen, das dauert bei Benzin nicht lange.
ich mache das seit Jahren so.
Und einfach trocknen lassen hilft nichts, man muss die Blende nämlich während des Trocknens per Warmluft sehr häufig öffnen und schließen... :up:
 
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Diese Schraube mit den Kratzern drunrum (Bild 1, das Teil unten) - war das so, oder kommt das wieder vom auseinander nehmen?
 
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Möchtest Du den Reparateur etwa in Regress nehmen? :D

Nicht schon wieder das Thema mit den gezielt angesetzten Bohrungen, bitte :D
Aber ich spiele darauf an. Da war einmal ein Thread, in dem musste Michael aus irgendeinem Grund brutal vorgehen. Ich frage mich, ob das eher die Regel ist und hier auch zutrifft.

Mir gehts darum, ob ich irgendwann einmal so ein Dingen selber auseinander nehmen könnte. Müsste ich dabei Gewalt anwenden, würde ich sicher heftigere Spuren hinterlassen, als die hier gezeigten.

Des Weiteren bräuchte ich einen Hundehaar freien Raum, sonst wäre nach der Reparatur mehr Dreck in der Scherbe, als vorher :D
 
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Ach, Christian,

ich mache das seit Jahren so.
Und einfach trocknen lassen hilft nichts, man muss die Blende nämlich während des Trocknens per Warmluft sehr häufig öffnen und schließen... :up:


Nein, ist schon gut Michael, ich sehe die Notwendigkeit in so einem Fall auch ein. Ich weiß, wie sich Flüssigkeiten in Ritzen verkriechen und weigern, rasch daraus zu entweichen (bin ja auch Tüftler und Bastler).

Aber ich denke mir, es gibt eine verschwindend geringe Minderheit an Leuten, die solche Zusammenhänge (Föhn/elektrische Funken/viel Benzin oder wenig) nicht einschätzen wollen oder können. (Gut, es werden immer mal einige von denen ausgemerzt, aber es wachsen auch immer wieder welche nach...:fahne:). Und die gehen dann womöglich auf ihr T-Shirt mit dem Fön los, welches sie kurz vorher in Benzin getränkt (aus welchem Grund auch immer) haben. Desdeweeche schrob ich das.

Gruß, Christian
 
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Hallo Albert!
Diese Schraube mit den Kratzern drumrum (Bild 1, das Teil unten) - war das schon so?
Ja, und mir ist das auch unangenehm aufgefallen - da hat entweder schon mal jemand Anderer daran herum gemacht (ich wüsste allerdings nicht warum und wozu) oder das war schon vom Werk her so.
Da alle anderen Schrauben unverkratzt waren und im Gewinde der Tuben auch keine zweiten Schraublöcher zu sehen sind, die davon kommen, wenn jemand das nach dem Zerlegen etwas anders wieder zusammen schraubt, befürchte ich Ursache 2. :fahne:
 
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Hallo Albert!
Mir geht's darum, ob ich irgendwann einmal so ein Dingen selber auseinander nehmen könnte. Müsste ich dabei Gewalt anwenden, würde ich sicher heftigere Spuren hinterlassen, als die hier gezeigten.
Des Weiteren bräuchte ich einen Hundehaar freien Raum, sonst wäre nach der Reparatur mehr Dreck in der Scherbe, als vorher :D
Wenn du einen nur 1,2 mm breiten Flachschraubendreher wie er auf meinem Foto zu sehen ist hast, mit dem du die eine Madenschraube im Fronttubus heraus drehen kannst, geht das restliche Zerlegen durch einfaches Drehen - ohne Gewalt, nur mit einem Ruck - und Hundehaarfreiheit brauchst du nicht, ein Giotto Rocket Air Blower reicht aus: Wir haben drei Hunde hier, die permanent haaren, und von Draußen kommt permanent Staub herein, wir wohnen an der Hauptstraße in unserem Dorf...
 
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MIchael,

verrätst Du uns noch, wie Du den oberen Verschlußring abbekommst. Also jener, auf dem eingraviert ist:" NIKKOR <Brennweite> <Blendenöffnung> <Seriennummer>?

Es gibt dafür ja vielerlei Methoden. Doppelseitiges Klebeband, Waschbeckenstopfen, Dichtungsring oder Spezialwerkzeug, wie man es bei Microtools bekommt.

Grüße, Christian
 
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Hallo Christian!
...wie Du den oberen Verschlußring abbekommst. Also jener, auf dem eingraviert ist:" NIKKOR <Brennweite> <Blendenöffnung> <Seriennummer>?
Bei den Objektiven, wo das erforderlich ist, mit
Gummistück aus Fahrradschlauch über Nikon LF-1 Bajonettdeckel oder ähnliches rundes, Rohr ähnliches
Spezialwerkzeug, wenn Kerben im Ring sind
Wenn das Spezialwerkzeug nicht passt oder zu wenig Kraft hat oder keine Kerben da sind, mit einem Flachschraubendreher und Hammer

Bei diesem Objektiv bleibt dieser Ring aber wo er ist. :D
 
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Hallo, wissen Sie eigentlich wie man bei einem MF-Zoom-Nikor (80-200 4,5) das innere vordere Innengewinde wieder zusammen bekommt?

Es ist das "grobe" schräge Schneckengewinde, das linksherum läuft - ich kriege die beiden Innen und Aussen-Tubi einfach nicht mehr zusammengeschraubt..

Danke + Grüße, Retlaw.
 
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Hallo Walter!
Hallo, wissen Sie eigentlich wie man bei einem MF-Zoom-Nikor (80-200 4,5) das innere vordere Innengewinde wieder zusammen bekommt?
Im Prinzip: Mit Gefühl, immer wieder mit einem geringfügig versetzten Ansatz probieren.
Bei diesem Objektiv musste ich das allerdings noch nicht machen, weiß daher nicht, ob es da eine Besonderheit gibt.
Grundsätzlich würde ich aber dieses uralte Modell (hatte selbst vor 30 Jahren eines an der F3 und vor 5 Jahren kurz noch mal eines) gar nicht mehr so weit zerlegen, da rentiert sich der Aufwand (meine Arbeitsstunde kostet 59,98 Euro) m.M.n. nicht mehr.
 
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