…doch ein neues F-D Bajonett nötig?

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peterkdos

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Anlässlich der Vorstellung und jetzige Verfügbarkeit der Leica S2 überlege ich mir ob es doch nicht bei Nikon und anderen Herstellern in der nahen Zukunft doch nicht ein neues Bajonett vonnöten sei.

Vorausgesetzt, dass die betroffenen Hersteller auch in die höheren Auflösungssphären jenseits der 30Mp vorstoßen wollen, ist dies meiner Meinung nach - mit vertretbaren Pixelpitch, nur mit größeren Sensoren möglich.

Dies würde dann zwangsläufig, neben den dazugehörigen Objektivreihen auch zu einem größeren Bajonett führen.

Was meint Ihr, wagen die CaNiSoPe diesen Schritt, um den (semi)professionellen Bereich auch weiter abdecken zu können?

Gruß

Peter
 
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Hallo Peter.

Mit einem größeren Bajonett ist es ja nicht getan, es wäre eine vollkommen neue Objektivreihe nötig. Nikon hat schon einmal Objektive für Fachkameras gebaut, aber das ist lange her.

Ich glaube nicht, dass es hier einen großen Markt gibt, der solche Entwicklungskosten rechtfertigen würde. Das Leica S2-Konzept wird allerorten als totes Modell bezeichnet.

Meine Vermutung geht dahin, dass die bisherige DSLR-Klasse bei den Topmodellen (auflösungsseitig) bis knapp 30 MP kommen wird, und das Segment darüber den Mittelformatrückteilen überlässt. Dort gibt es dann entsprechende Aufnahmesysteme und Objektive.

Grüße

Mattes
 
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Oh Leute, Pixel und noch mehr Pixel - dabei sind die meisten der heute bereits ach so perfekten Pixelsammlungen schon langweilig genug. Technische Abbilder halt ... :wuerg:
 
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...Anlässlich der Vorstellung und jetzige Verfügbarkeit der Leica S2 überlege ich mir ob es doch nicht bei Nikon und anderen Herstellern in der nahen Zukunft doch nicht ein neues Bajonett vonnöten sei.

Vorausgesetzt, dass die betroffenen Hersteller auch in die höheren Auflösungssphären jenseits der 30Mp vorstoßen wollen, ist dies meiner Meinung nach - mit vertretbaren Pixelpitch, nur mit größeren Sensoren möglich.

Meine Meinung: mittlerweile sind Canon und Nikon bei Sensoren im Kleinbildformat bei einer Auflösung angekommen, die dem alten Film nicht nachsteht. Und für höhere Ansprüche gab es auch früher schon einen (begrenzten) Markt für Mittelformatsysteme.

Zum einen ist ohnehin die Frage, ob sich Leica in seiner selbst geschaffenen Zwischenwelt halten können wird, zum anderen sehe ich keinen Grund, diese Abgrenzung Kleinbildformat/Mittelformat aufzulösen, da jedes dieser Formate seine spezifischen Vor- und Nachteile hat; so haben MF-Kameras zwar mehr Sensorfläche für größere Auflösung, dafür aber größere mechanische Teile (Spiegel, Verschluss), die nicht zur zu schwereren Kameras führen, sondern auch die Serienbildgeschwindigkeit reduzieren (nur als ein Beispiel).
 
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Hallo,

Ich glaube nicht, dass es hier einen großen Markt gibt, der solche Entwicklungskosten rechtfertigen würde.
ich glaube, dass solche Überlegungen nicht technikgetrieben, sondern rein marketinggetrieben sind. Ausgehend davon, dass es diverse Zielgruppen gibt mit einem schmalen, einem mittleren und einen hohen Einkommen und entsprechend einen gewissen Betrag pro Monat/Jahr für ihr Hobby bereit sind auszugeben, entstehen Bedürfnisse für solche Produkte ... oder eben nicht, und mit den Bedürfnissen kommen die Produkte.

Wie in einem anderen Thread ja schon mal angedeutet, korreliert die Bereitschaft einen gewissen Betrag für Ausrüstung auszugeben nicht mit den Fertigkeiten und Fähigkeiten des Fotografen, sondern mit dem zur Verfügung stehenden Etat und Leidensdruck unter dem der Fotograf steht. Anders ist es nicht nachvollziehbar, dass sich sich Hobbyknipser (gerade wenn sie dem Psychoterror diverser Internetforen ausgesetzt sind :rolleyes:) einstellige Nikons kaufen. Das ist nicht schlimm, aber es ist bemerkenswert. Wenn es Nikon schafft, einen 36*48 mm Sensor mit 35 MPixel und eine Reihe passender MX-Objektive auf den Markt zu bringen zu Preisen (Body plus ein Objektiv) im Bereich um die 5 bis 7 KEuro, und wenn die Foto-Communities der Welt es schaffen ein Jota mehr Qualität in die Kombination hinein zu testen (zumindest zeitweise :D), dann werden sich nicht wenige Käufer für dieses Produkt finden und sie werden sich gegenseitig bestätigen, wie vernünftig diese Entscheidung doch ist.

Ciao
HaPe
 
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Meine Meinung: mittlerweile sind Canon und Nikon bei Sensoren im Kleinbildformat bei einer Auflösung angekommen, die dem alten Film nicht nachsteht. Und für höhere Ansprüche gab es auch früher schon einen (begrenzten) Markt für Mittelformatsysteme.

Seh ich auch so. Der Gedanke an noch höhere Auflösungen ist furchterrregend und für die Mehrzahl der Anwender - jenen die kein Mittelformat benötigen - auch gar nicht nötig.

Irgendwann werden auch die Marketing-Leute verstehen, dass man auch mit "nicht mehr sondern *bessere* Pixel" Kunden locken kann. Die ersten Hersteller (Fuji fällt mir da ein) beginnen langsam, in die Bereiche vorzudringen.

Aber heh - bald ist Weihnachten und ich glaub an das Gute im Menschen! :fahne:
 
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...nun, die höhere Pixelmenge ist für mich in der ersten Linie für die größeren Printausgaben nötig, und zwar beim Fine Art Prints. Selbst mit einer 24Mp Kamera stößt man da sehr schnell in Grenzbereich der nativen Auflösung, d. h. ohne Interpolation.

Auf der Ausgabeseite ist das technische Potenzial der hohen Auflösung vorhanden, um die Bilder angemessen präsentieren zu können. Und dabei denke ich nicht an DIN A3.

Wenn es nur um die Zurschaustellung im Internet ginge, da würde selbst eine 6 Mp Kamera mehr als ausreichend sein.

Es durchaus möglich die z. Z. noch vorhandenen, etwas langsameren Bildverarbeitungsvorgang etwas zu beschleunigen um die Bildfrequenz anzuheben. Ist aber nicht das Hauptziel bei dem hier angedachten Einsatz. ( Die Problematik der bewegten Masse beim Schwingspiegel ist mir bekannt. )

Meiner Überzeugung nach, müssen sich die Hersteller zukünftig diesen Anforderungen stellen.

Gruß

Peter
 
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Mit dem großen Bajonett ist schön und gut, aber wer soll dann die 2,5 Kilo-Kamera und das 8 Kilo-Tele scheppen????? Und wer braucht die 100 MP-Bilder wirklich????
 
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hallo peter,

was genau meinst du damit?

...nun, die höhere Pixelmenge ist für mich in der ersten Linie für die größeren Printausgaben nötig, und zwar beim Fine Art Prints.

fine-art bedeutet für mich: feinste tonwertabstufungen. sollten daher größere sensoren deiner meinung nach entwickelt werden? so verstehe ich dein statement jedenfalls.
 
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Für Din A3 mit 300dpi brauchst Du 17,4MP. Bei größeren Endformaten brauchst Du keine 300dpi (eigentlich auch bei A3 schon nicht), da Du hier einen größeren Beobachtungsabstand hast.

Wenn Du schreibst
Meiner Überzeugung nach, müssen sich die Hersteller zukünftig diesen Anforderungen stellen.
dann ist das Deine persönliche (für mich übertriebene) Anforderung und kein Bedürfnis eines Marktes, der eine solche Entwicklung rechtfertigen würde.

Die andere Frage dabei ist: wo ist wirklich Ende der Fahnenstange? Rechne mal hochauflösende Kompaktkamera-Sensoren auf Kleinbildgröße um... Da wird sich technisch noch einiges tun.
 
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Was meint Ihr, wagen die CaNiSoPe diesen Schritt, um den (semi)professionellen Bereich auch weiter abdecken zu können?

Was Pixel und noch mehr Pixel angeht habe ich bereits erwähnt, aber spätestens mit Wegfall des Spiegels ergeben sich so oder so neue Möglichkeiten ohne Änderung des Bajonetts.
 
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...nun, die höhere Pixelmenge ist für mich in der ersten Linie für die größeren Printausgaben nötig, und zwar beim Fine Art Prints. Selbst mit einer 24Mp Kamera stößt man da sehr schnell in Grenzbereich der nativen Auflösung, d. h. ohne Interpolation.

Wußte übrigens nicht, dass Fine Art Prints in direkter Korrelation mit der fotografischen produzierten Pixelmenge stehen sollen. Seltsam, wie haben die das früher nur geschafft?
 
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Wußte gar nicht, dass Fine Art Prints in direkter Korrelation mit der fotografischen produzierten Pixelmenge stehen sollen. Seltsam, wie haben die das früher geschafft?
die anzahl verfügbarer pixel ist m.e. tatsächlich ein faktor für fine-art (wie gesagt: wenns bei fine-art um feine tonwertabstufungen geht), da mehr pixel letztlich mehr tonwerte darstellen können. und "früher" galt dasselbe auch: cremigere tonwerte erzielt man bei sonst gleichen parametern mit größeren negativformaten.
 
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die anzahl verfügbarer pixel ist m.e. tatsächlich ein faktor für fine-art (wie gesagt: wenns bei fine-art um feine tonwertabstufungen geht), da mehr pixel letztlich mehr tonwerte darstellen können. und "früher" galt dasselbe auch: cremigere tonwerte erzielt man bei sonst gleichen parametern mit größeren negativformaten.

Falls überhaupt, dann nur ein klitzekleiner Faktor. IMO wird einfach zu sehr auf den Print als soches geschaut. Fine Art Photography dagegen, und darum es ja hier, ist etwas ganz anderes.
 
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Es ist noch gar nicht so lange her, als sich hier sämtliche Spezialisten einig waren, dass Vollformat bei Nikon nur mit neuem/größeren Bajonett möglich wäre.
Was haben wir jetzt? Vollformat mit dem alten Bajonett. Soviel zu Überlegungen wie: "Größere Sensoren nur mit neuem Bajonett möglich".

Und auch sonst glaube ich nicht, dass es eine Entwicklung in diese Richtung inkl. einer komplett neuen Objektivpalette geben wird. Viel zu teuer bei gleichzeitig viel zu kleiner Zielgruppe (die Zahl der Hobbyfotografen die immer noch mehr MP wollen, wird immer geringer...wir sind immerhin bei 24MP).
Die Zeiten in denen sich ein Hersteller die Entwicklung solch kostspieliger Spezialgerätschaften leisten kann, sind lange vorbei. Medical Nikkor, Wechselsucher, Nikonos Unterwassergeräte usw.. wird es so schnell auch nicht nochmal geben. Leider.

Gruß
Heiko
 
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