Über eine zunehmende Scheu

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Hallo Andreas!
Vergleichst du eine Bewegtbildkamera mit einer Stehbildkamera?
Wenn man mehrere Aufnahmen pro Sekunde macht, ist es schon eine Bewegtbildkamera - 25 Bilder pro Sekunde reichen für die meisten Menschen, kein Flimmern mehr zu sehen, aber auch schon bei sichtbarem Flimmern entsteht der Eindruck eines Bewegtbildes.
Mir geht es auch gar nicht um Vergleiche zwischen Kameras, sondern um die mechanische Beanspruchung des Filmes.
Wie oft ist die Perforation eines KB-Filmes beschädigt worden, wenn man ihn mit Motorantrieb durch eine mechanische Kamera gejagt hat?
 
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Wie oft ist die Perforation eines KB-Filmes beschädigt worden, wenn man ihn mit Motorantrieb durch eine mechanische Kamera gejagt hat?

Ich kann da nur für A-1 mit Motor MA, New F-1 mit Motor AE-FN und T90 sprechen - alle mit 5fps:

Viele tausend Filme, nicht ein Mal die Perforation beschädigt.
 
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Ich habe mit meiner unmotorisierten F3 schon zwei FP4+ durchgerissen.
F4 und F5 haben das noch nicht geschafft.
 
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Nein, selbstverständlich ist nicht nur Analoges sammelwürdig. Oder gar einer Instandhaltung.

Auch elektrische, auch digitale Geräte sind es.
Nur aber : Digitale Geräte (ob Kameras oder auch andere) "altern" mit dem Fortschritt.
Das tat im Grunde genommen auch schon Analoges.

Ein Gerät steht selten für sich alleine sondern oft oder meist in Verbindung.
In Verbindung mit anderen Geräten, Gebrauchsmaterialien, Techniken usw.
Anders gesagt : Analoge Fotografie funktioniert nicht ohne Film, ohne chemische Aufzeichnung, ohne die doch vielfältigen Wiedergabemöglichkeiten. Und auch die Digitalfotografie ist in ihre Technik eingebunden (Computer, Displays, Software etc, etc).
Natürlich gibt es auch Geräte die nicht in bestimmte Technik eingebunden sind, zumindest nicht so direkt und daher etwas "autonomer" sind. Uhren etwa.

Das "eingebunden sein" ist essentieller als oft auf Anhieb vermutet. So etwa muss auch der Markt mitspielen.
Mechanische Schreibmaschinen würden auch heute noch vlt gerne Manche nutzen, aber wenn nirgends mehr Bänder erhältlich sind . . .
Bei elektronischen Geräten kommt noch die Stromversorgung eine essentielle, geradezu existenzielle Bedeutung zu.

Und hier sind wir wieder bei der Fotografie . . .
Die Analogfotografie erschuf sich einst schon früh einige Standards, zumindest Quasi-Standards. Von Film-Konfektionierungen bis zu Entwicklungsprozessen. Davon haben sich die Hersteller bei der Etablierung der Digitalfotografie zu einem grossen Teil gelöst. Und : sie ist keineswegs unabhängiger von Drittprodukten usw. Speichermedien etwa.
Das mag der Hauptgrund sein, weshalb digitale Technik schnell altert.

Eine Nikon D100 hat heute kaum mehr praktischen Nutzen, während eine Nikkormat FS in ihrem Kosmos nicht altert. Eine D100 ist keine Kamera, die sich 2017 noch jemand als Neuerscheinung wünscht.

Was an Argumentation für die Analogfotografie spricht, ist auch die Cruz mit ihr.
Sie "fühlt" sich an, als würde man selbst eine Zeitreise in entfernteste Zukunft begehen.

Wer hat denn schon seine elektrische Schreibmaschine aufbewahrt, seinen ersten Laptop, oder die erste Maus (noch mit Kugel drunter). Kassettenlaufwerk anywhere? Und wo zum Henker, befindet sich die Liste mit den BASIC-Befehlen?
 
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(...)
Foto mit D100 - heute -

ein gelungenes Beispiel dafür, warum man lange schwadroniert hat, digital könne Analog qualitativ nicht das Wasser reichen. konnte Digital damals auch noch nicht.

übrigens sieht das schon ganz anders aus, wenn man sich mal die Mühe macht, die .nefs aus den ollen Kameras in moderne Bildbearbeitung einzuspeisen.
 
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Richtig, teilweise haben das die neuen Knipsen schon gleich mit dabei.
Da werden optische Fehler einfach rausgerechnet, sowie Kontraste, Farbe
und Schärfe angepasst - das sich jeder Purist wie dumm freut seine Bilder
wären authentisch OOC !
 
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