Information ÖVP will wölfe und bären zum abschuss freigeben

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Anzeigen
Weiters frage ich, ob sich Gartenbesitzer freuen würden, wenn Wildschweine ihren Garten verwüsten würden, nur weil es dem Naturell dieser Tiere entspricht?
Wildschweine können für Menschen wirklich gefährlich werden, es gibt genug und ausserdem schmecken sie lecker.
 
Kommentar
Ich muss hier die Gegenfrage stellen, welche Versicherung oder sonstige Stellen zahlen nur auf Grund "schlauer Sprüche". Weiters frage ich, ob sich Gartenbesitzer freuen würden, wenn Wildschweine ihren Garten verwüsten würden, nur weil es dem Naturell dieser Tiere entspricht?

Aber es scheint eben modern zu sein, auf Kosten Anderer die eigenen Wunschvorstellungen in den Vordergrund zu stellen.

Natürlich verstehe ich den Wunsch, selten gewordene Tiere wieder "einzubürgern", doch die Natur regelt nicht alles selbst. Davon können sich die Besucher der Nationalparks selbst überzeugen. Man sollte eben den Hut nicht über die Augen ziehen.

HaMac

Da sprichst Du mal einen interessanten Aspekt an, mir kommen dabei gleich die afrikanischen Elefanten in den Sinn. Wir Europäer und Amerikaner halten diese ja immer (was zweifellos richtig ist) für extrem schützenwert. Der Eingeborene, dem eine Herde ausführlich durch sein einziges Maisfeld gelaufen ist sieht das in der Regel anders. Nicht zuletzt deswegen arbeiten einige Bauern gerne mal mit den Wilderern zusammen.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Kann er das beweisen? Bauern sind schlau, auch, wenn es darum geht, Schadensersatz zu bekommen. Da wird dann schon mal dem Wolf etwas in die Pfoten geschoben...

Erinnert mich an die Zeit als ich meinen Grundwehrdienst ableisten musste, ein Manoever wurde geplant und alle in der Gegend wurden informiert, damit sie eventuelle Schaeden durch schweres Geraet melden koennen.

In der Woche vor dem Beginn rief dann ein Bauer an "Moin, ich wollte da einen Schaden melden, die Panzer haben den ganzen Weg kaputtgefahren!". Als ich ihm dann sagte, dass das Manoever erst die Woche darauf beginnt und gar keine Panzer im Einsatz sein werden, sagte er mir dann "Alles klar, dann ruf ich naechste Woche wieder an!" :lachen:

Ich muss hier die Gegenfrage stellen, welche Versicherung oder sonstige Stellen zahlen nur auf Grund "schlauer Sprüche".

Laut google die Gleiche, bei der sich die Bauern gegen Schaeden durch Baeren versichern koennen: http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=3941&alias=wzo&cob=527319

Aber es scheint eben modern zu sein, auf Kosten Anderer die eigenen Wunschvorstellungen in den Vordergrund zu stellen.

Sorry, aber das Mitleid fuer die Landwirtschaft haelt sich zumindest bei mir in Grenzen. Egal worum es geht, Schweinepest, BSE, Vogelgrippe, Bauern bekommen im Ernstfall den Schaden zumindest teilweise ersetzt. Dazu gibt es noch schoen Subventionen aus dem EU-Pott, selbst wenn es unter dem Deckmantel des Klimaschutzes darum geht, Landschaften und Boeden durch Maismonokulturen zu zerstoeren.

Wenn den Bauern bei meinen Eltern im Dorf der Hagel die Ernte zerstoert, bekommen sie den Schaden ersetzt. Aus EU-Geldern, von allen bezahlt, finanziert aus Steuergeldern. Der Anbau der Ernte (Mais fuer Biogasanlagen) wird ebenfalls subventioniert, auch aus Steuergeldern. Das durch die Monokultur schwerwiegende Schaeden entstehen, daraus entstehende Bodenerosion immer oefter fuer Ueberschwemmungen sorgt, juckt keine Sau. Wenn dann durch eben diese Erosion ein Bach verstopft, einem Anwohner der Keller vollaeuft, kommt auch nicht der Landwirt fuer den durch ihn entstandenen Schaden auf. Waehrend er seine Subventionen kassiert, bleibt der Anwohner auf seinem Schaden sitzen.
Die Landwirtschaft ist die einzige Industrie, die permanent subventioniert und entschaedigt wird, obwohl der Nutzen fuer die Allgemeinheit gegen Null tendiert. Wenn dem Handwerker im Ort die Kunden die Rechnungen nicht zahlen, muss er seinen Laden dicht machen, die Leute entlassen und es ist Feierabend. Einem Landwirt wuerde das nicht passieren. Und das, obwohl er in der Regel gar nicht mehr produziert um den Bedarf im eigenen oder Nachbarland zu decken, sondern um auf dem Weltmarkt mitzuspielen.

Bauern machen nichts anderes als das, was sie Natuerschuetzern vorwerfen. Ihre Wuensche werden auf Kosten anderer beglichen. Unter anderem auch, um kostenguenstig Getreide anzubauen, dass EU-subventioniert und durch knebelnde Zollgesetze an Laender in Afrika verkauft wird. Wenn die Bauern in Deutschland nicht unter diesen kuenstlichen geschaffenen Umstaenden ihr Getreide in Afrika verschleudern wuerden, wuerde sich dort der Getreideanbau auch lohnen und der Schaden eines Elefanten im Maisfeld waere nicht so immens, da sich die Landwirte vor Ort eben auch gegen diese Faelle versichern koennten.

Natürlich verstehe ich den Wunsch, selten gewordene Tiere wieder "einzubürgern", doch die Natur regelt nicht alles selbst. Davon können sich die Besucher der Nationalparks selbst überzeugen. Man sollte eben den Hut nicht über die Augen ziehen.

Frueher mussten die Hirten eben auf ihre Schafe aufpassen, sei es persoenlich oder mit Hunden, da sie sich der Natur anpassen mussten. Heute gibt es weitaus bessere Moeglichkeiten das zu tun, was aber eben an den Kosten oder dem Willen scheitert. Da geht man den Weg des geringeren Widerstands und ballert die Woelfe einfach ab. Woher sollen die Tiere denn ihre natuerliche Nahrung bekommen? Waelder wurden gerodet um landwirtschaftlichen Anbauflaechen zu weichen, Hirsch- und Rehpopulationen werden von Jaegern gemanaged, statt die Selektierung von alten und schwachen Tieren den natuerlichen Feinden zu ueberlassen. Da bleibt den Woelfen doch kaum eine andere Wahl als sich ihr Futter dort zu suchen, wo sie es erreichen koennen, wie zum Beispiel bei ungeschuetzten Herden.
 
Kommentar
Moin,

Erinnert mich an die Zeit als ich meinen Grundwehrdienst ableisten musste, ein Manoever wurde geplant und alle in der Gegend wurden informiert, damit sie eventuelle Schaeden durch schweres Geraet melden koennen.

In der Woche vor dem Beginn rief dann ein Bauer an "Moin, ich wollte da einen Schaden melden, die Panzer haben den ganzen Weg kaputtgefahren!". Als ich ihm dann sagte, dass das Manoever erst die Woche darauf beginnt und gar keine Panzer im Einsatz sein werden, sagte er mir dann "Alles klar, dann ruf ich naechste Woche wieder an!" :lachen:



Laut google die Gleiche, bei der sich die Bauern gegen Schaeden durch Baeren versichern koennen: http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=3941&alias=wzo&cob=527319

Sorry, aber das Mitleid fuer die Landwirtschaft haelt sich zumindest bei mir in Grenzen.
...
Da geht man den Weg des geringeren Widerstands und ballert die Woelfe einfach ab. Woher sollen die Tiere denn ihre natuerliche Nahrung bekommen? Waelder wurden gerodet um landwirtschaftlichen Anbauflaechen zu weichen, Hirsch- und Rehpopulationen werden von Jaegern gemanaged, statt die Selektierung von alten und schwachen Tieren den natuerlichen Feinden zu ueberlassen. Da bleibt den Woelfen doch kaum eine andere Wahl als sich ihr Futter dort zu suchen, wo sie es erreichen koennen, wie zum Beispiel bei ungeschuetzten Herden.

Du hast es gelassen auf den Punkt gebracht. Danke.
 
Kommentar
ich hab die forumsbeschreibung schon so aufgefasst das man hier themen um den erhalt spannender motive posten kann ;)

Naturfotografie: Umweltschutz-Themen In diesem Forum können alle interessanten Umweltschutzthemen bekannt gemacht und diskutiert werden.
 
Kommentar
ich hab die forumsbeschreibung schon so aufgefasst das man hier themen um den erhalt spannender motive posten kann ;)

Aber natürlich soll man das können!

Und immerhin haben wir ja auch schon was gelernt, zB dass
- Jörg Haider gar nicht in der ÖVP war
- Bauern schlau sind und manchmal Schadensersatz fordern, brevor er entstanden ist
- die Schäden durch Elefanten in afrikanischen Maisfeldern geringer wären, wenn die EU europäische Bauern nicht unsinnig subventionieren würden.
Das ist doch schon mal was!

Allzeit gut Licht!


Ah, fast vergessen: ich bin auch gegen den Abschuss von Bären und Wölfen, egal ob durch die ÖVP oder sonst wen :p
 
Kommentar
Prinzipiell bin gegen den Abschuß von Tieren, aber in manchen Fällen kann ich die Gegner von Raubtieren verstehen. Beispiel Wildpark Altenfelden in Oberösterreich. Der privat geführte Park erhält keinen Schadenersatz für seine gerissenen Tiere. Seit geraumer Zeit treibt sich in dieser Gegend ein Rudel Wölfe herum, das nicht nur Beute macht im Park. Die im Wildpark lebenden Wölfe wurden bereits mehrfach Opfer durch Übergriffe der wilden Wölfe, welche sich von aussen unter den Gehegezaun buddelten. Die "treudoofen" Parkwölfe sind mit ihren wilden Artgenossen überfordert und haben denen nicht viel entgegen zu setzen. Drei Wölfe mussten wegen schwerer Verletzungen erlöst werden und weitere 4 Wölfe sind geflohen. Diese befinden sich noch im Wildpark und scheuchen wiederum das Rot und Sikawild umher.
Sollten die Parkwölfe nicht einzufangen sein, droht der Abschuss, seine eigenen Wölfe darf der Parkleiter im Park erlegen.
Nach Berichten einiger Jäger und Waldbesucher ist einer der wilden Wölfe schwarz und somit kein zugewanderter europäischer Wolf. Diese Berichte wurden auch von Polizisten bestätigt, welche das wilde Rudel bei ihren nächtlichen Streifen immer häufiger beobachten kann.
Aus diesem Blickwinkel gesehen kann ich verstehen, das die wilden Wölfe dezimiert werden.
Anbei ein Foto aus besseren Tagen der Altenfeldener Parkwölfe.

picture.php
 
Kommentar
Moin,

Beispiel Wildpark Altenfelden in Oberösterreich. Der privat geführte Park erhält keinen Schadenersatz für seine gerissenen Tiere.
...
Sollten die Parkwölfe nicht einzufangen sein, droht der Abschuss,
...

Ist es Schuld der wilden Wölfe, dass die Parkleitung offenbar überfordert ist mit der Aufgabe, sie aus dem Park heraus zu halten?
 
Kommentar
Die lieben Tierchen sind ja sowieso alle mit Peilsender versehen! Die Freunde vom WWF wissen schon, wo sich die rumtreiben!
 
Kommentar
Wildschweine können für Menschen wirklich gefährlich werden, es gibt genug und ausserdem schmecken sie lecker.

Die sind nicht ohne. Als einmal - voellig unerwartet - im Lainzer Tierpark (Wien) eine Sau ein paar Meter von mir polternd und krachend aus dem Unterholz durchgestartet ist und, Gott sei Dank, Reissaus genommen hat, denk ich nur mehr in Hauern und Kilo, wenn ich im Wald unterwegs bin ... :D
 
Kommentar
Interessant wäre zu Wissen wie viele Menschen durch Wildschweine und wie viele Wildschweine durch Menschen getötet wurden.
 
Kommentar
Die im Wildpark lebenden Wölfe wurden bereits mehrfach Opfer durch Übergriffe der wilden Wölfe, welche sich von aussen unter den Gehegezaun buddelten.

Warum wurden die Zaeune denn nicht so gebaut, dass auch die Woelfe des Wildparks sich nicht rausbuddeln koennen?
Im Wolf-Center in Doerverden wurden die Zaeune extra tief in den Boden eingelassen, http://www.wolfcenter.de/documents/Info_Wolfcenter_Gehegezaeune_5d6.pdf

Aus diesem Blickwinkel gesehen kann ich verstehen, das die wilden Wölfe dezimiert werden.

Warum? Aktuell gibt es gerade eine Diskussion um einen "Problemwolf", da steht unter anderem

In Sachsen habe es vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall mit 33 toten Schafen gegeben. Doch seit die Tierhalter dort informiert worden seien und die vom Land auch geförderten Zäune errichtet hätten, gebe es praktisch keine Schäden mehr durch Wölfe.

Liegt also die Schuld einzig und allein beim Tier?
Ganzer Artikel hier.
 
Kommentar
ando, deine bisherigen kommentare hier lassen nunmal vermuten das du n erzkonservativer schwarzer bist (keine ahnung ob der eindruck wirklich stimmt)
da musst du mit ein bischen polemik schon rechnen
 
Kommentar
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten