Emma Summerton realisiert den 49. Pirelli Kalender (Diskussion)

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Wuxi

NF-Platin Mitglied
Platin
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Dank an @AnjaC für den interessanten Artikel
(Ich würde dort antworten, aber geht ja nicht)

Für mich als Laie total interessant mal solche Backstage-Aufnahmen zu sehen.

Ein paar Dinge sind mir aufgefallen:
1) die Verwendung von Fotohintergründen. Wird man das naher sehen oder wird man es nicht sehen?
2) Bei Pirelli scheint das Jahr 14 Monate zu haben
3) Auflage 49 Stück

Gerade bei 3 verstehe ich den Grund nicht. Klar, Verknappung treibt den Seltenheitswert. Aber es geht hier doch auch um Pirelli-Marketing, was bringt ein Kalender den keiner (ausser den 49) sieht?
 
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Die geringe Auflage erklärt sich durch die seit 1964 bestehende Tradition des Unternehmens, den Kalender nur an ausgewählte Freunde zu verschenken. Man kann ihn nicht kaufen. Trotzdem (oder gerade deshalb) ist es für Fotograf:innen wie Modelle gleichermaßen etwas Besonderes, daran mitzuwirken.

Hier gibt es eine Übersicht der bisherigen Kalenderausgaben samt aller Mitwirkenden:

Dass der Thread für Diskussionen geschlossen ist, liegt an den leider vielfach unangemessenen Reaktionen, die wir in den Vorjahren dazu lesen und moderieren mussten. Ich hoffe, das ist diesmal anders. Wenn nicht, weiß ich ja, was ich tun muss...
 
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Ich hab' gerade nach Emma Summerton gegurgelt. Kannte ich nicht. Nur Nick Knatterton.
Persönlich finde ich die Aufnahmen der Dame nicht besonders prickelnd. Aber als Kulturbanause habe ich sicher keine Ahnung...

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Ein paar Dinge sind mir aufgefallen:
1) die Verwendung von Fotohintergründen. Wird man das naher sehen oder wird man es nicht sehen?
2) Bei Pirelli scheint das Jahr 14 Monate zu haben

Die Hintergründe sieht man am Bild (wahrscheinlich) nicht mehr. Es sind 14 Bilder weil es neben den 12 Monatsblättern auch ein Cover- und Abschlussblatt gibt.

Aus dem was ich da gesehen habe, werde ich aber bisher nicht ganz schlau. Der Pirelli-Kalender war über viele Jahre eine Publikation mit erotischen Aufnahmen auf durchaus hohem fotografischen und künstlerischen Niveau, fotografiert von namhaften Bildschaffenden wie Lindbergh, Ritts, Avedon, Leibovitz, Newton etc. Als diese Leute damit beauftragt wurden, hatten sie schon lange ihren eigenen tlw. unverkennbaren Stil entwickelt.

Beides scheint mir im dem Fall verloren gegangen zu sein. Die klassische Aktfotografie ist in der öffentlichen Umsetzung schwierig geworden. Zumindest wenn die Öffentlichkeit so breit und ökonomisch hinterlegt ist, wie beim Pirelli Kalender. Da wäre eine völlig neue Sichtweise und Interpretation erforderlich und Akzeptanz zu erlangen. Aber dafür fehlt es mir wiederum an Originalität soweit man das aus den making-of Bilder erkennen kann. Bei etlichen Sujets dachte ich mir, das sieht doch aus wie bei LaChapelle, Leibovitz, Avedon etc.

Vielleicht wirkt das Endergebnis dann doch ganz anders. Ich glaube nur nicht ganz daran.
 
4 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Das stimmt mit dem Making of lässt sich ein sofort sichtbarer Stil nicht sofort erkennen.

Allerdings gibt es ja auch Fotokunst die keinen optischen Stil verfolgt sondern eher einen der in den Hintergrundgeschichten oder der vertretenen Meinung oder Konzeption liegt.

Würde mich aber auch aus dem Grund interessieren wie die Ergebnisse aussehen. Ich bin allerdings bei den 49 nicht dabei.
Muss wohl doch mal auf Pirelli umstellen!

 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Vielleicht entwickelt sie auch eine Bildersprache die sich von Serie zu Serie wandelt.
Das hier (link) finde als ich als Bildserie schon gelungen.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Bitte bedenkt, dass ich euch nicht alle verfügbaren Bilder zeigen konnte - es braucht immer ein halbwegs gescheites Text-Bild-Verhältnis. Vielleicht ist unter denen, die ich weggelassen habe, etwas, das für euch mehr nach Aktfotografie aussieht oder als Serie besser zu den hier gezeigten Fotos passt. Ich habe mich bei der Auswahl auch darauf konzentriert, möglichst viel Bandbreite der dahinterstehenden Idee zu zeigen - die Musen.

Auf der Webseite von Pirelli heißt es:
(Originalzitat)
Models were selected whose interests reflect those of the muse they would embody. For example, Emily Ratajkowski, author of the essay collection My Body, appears as The Writer in the Cal, while Karlie Kloss, whose scholarship programme Kode With Klossy teaches young women how to code, is The Tech Savant.
Quelle:
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Vielleicht entwickelt sie auch eine Bildersprache die sich von Serie zu Serie wandelt.
Das hier (link) finde als ich als Bildserie schon gelungen.

Absolut. Und die Bilder, die ich nach 7 Sekunden weiterer Recherche sehe, sind doch angenehm verrückt. Irgendwie auch ein Wert.
 
3 Kommentare
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ich aber, sonst hätte ich es nicht geschrieben.....
 
P
promike kommentierte
Gehörst wohl auch nicht zum auserwählten Kreis :)
 
T
Tom.S kommentierte


Doch. Deshalb hat sie 49 anstatt 50 geschrieben :LOL:
 
Ich gehe davon aus, dass man mal wieder in eine andere Richtung gehen wollte.

Mit Aktfotografie hat der Kalender doch schon länger nur noch am Rande zu tun. Allerdings hatte man sonst wohl etwas namhaftere Fotografen verpflichtet (oder vielleicht eher geadelt).
 
Kommentar
Und wenn ich einen Vorschlag fürs nächste Jahr machen sollte wäre @shovelhead mein Favorit. Okay, Vincent Peters ginge auch. ;)
 
2 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Nicht genug "Exposure" - bei so wenig Exemplaren. Auf Instagram (und NUR DAS zählt) bekomme ich schon mehr Likes pro Photo ;o) und der "Familien-Kalender", den ich am Ende jedes Jahres verschenke, hat schon fast die gleiche Auflage wie der von Pirelli.

Aaaber: Nachdem Peter Lindbergh den 2017er Pirelli Kalender gestaltet hat, veröffentlichte er den Bildband "Shadow On The Wall" mit Aufnahmen, die es eben nicht in den Kalender geschafft haben, und das haben wiederum mehr Leute gesehen, als meinen popeligen IG-Feed und Familien-Kalender zusammen.

Hmmmm ... (Kinn kratzen) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
schneemann
schneemann kommentierte
Ich finde den Aufwand, den die Fotografin für den neuen Pirelli-Kalender treibt, schon beachtlich.
Aber nach dem, was ich bisher an Fotos gesehen habe, bin ich mir noch nicht sicher, ob es sich hier um fotografische Meisterwerke oder um modischen Kitsch handelt.
Ich werde mal die endgültigen Fotos abwarten.
 
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Das sieht für meinen Geschmack eher wie eine aufwendige Arbeit
der Gewerke Ausstattung, Set Decoration und Make-Up aus.

Der fotografische Anteil erscheint mir daran eher marginal.

Aber wenn Pireli damit zufrieden ist, soll's mir recht sein.
 
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