Inzwischen gibt es das große versprochene Update für Luminar Neo schon länger, es war kostenlos und es scheint auch so, dass es funktioniert.
Für Lizenzinhaber von Aurora HDR gibt es außerdem die HDR-Erweiterung für Neo kostenlos, weitere Erweiterungen sind schon angekündigt, aber wie bei Skylum fast schon üblich, sollen die Kunden dabei (m. E.: mal wieder) kräftig abgeschöpft werden:
Denn man hat nur die Wahl, entweder sämtliche sieben Erweiterungen, die dieses Jahr bereits erschienen sind oder noch bis Jahresende erscheinen werden, als Komplettpaket für 89 € zu kaufen, ohne vollständig zu wissen, welche Erweiterungen dies sein werden, denn bislang sind nur drei oder vier überhaupt namentlich angekündigt und als Preview vorgestellt worden. Das nenne ich mal "die Katze im Sack kaufen."
Oder man soll, und da scheint bei Skylum die Reise hinzugehen, ein Abo abschließen, bei dem man sämtliche Software nur solange nutzen kann, wie man schön brav seine Abogebühren abdrückt, Die Preise sind dabei im Vergleich zu Adobe denkbar unattraktiv. Das erste Jahr kostet 49 €, das ist m. E. noch soeben vertretbar, danach steigt der Preis auf 89 € p. a., und dafür bekommt man auch schon Angebote für LR + PS zur Jahresmiete im Kombipaket oder ist zumindest sehr nahe dran.
Was Luminar Neo immer noch fehlt, sind serienmäßige Kamera- und Objektivprofile. Klar, es gibt Bastellösungen, mit denen man diese nachrüsten kann, aber angesichts der von Skylum intendierten Zielgruppe von Gelegenheitsfotografen, die nur mal rasch mit ein paar Klicks ihre Fotos aufhübschen wollen, ist das wohl eine nur für wenige praktikable Lösung. Was Luminar ebenfalls seit jeher fehlt, ist eine Fotoverwaltung, die auch den Namen verdient. Es ist z. B. nach wie vor nicht möglich, Fotos zu verschlagworten und nach Schlagworten zu filtern. Damit ist Luminar für jede Fotosammlung ungeeignet, die aus mehr als ein paar Dutzend Bildern besteht.