Zur Frage von Objektiveigenschaften interessiert mich zur Zeit die Transmission von Objektiven und deren Auswirkung auf den Bildlook.
Und es stellt sich mir dabei die Frage nach dem Vorteil von hochgeöffneten Objektiven. Die Ausgangslage ist eine Vergleichstest des Tokina Opera 50mm F1,4 mit dem Nikon Z 50mm F1.8. Laut Ken Rockwell spielen beide Objektive in der gleichen Liga. Ja und insgesamt gesehen wird man bei vielen Bildern kaum Unterschiede feststellen. Dennoch bilden sie unterschiedlich ab. Das Nikkor ist insgesamt einen Tick schärfer, besonders in den Randbereichen. Ebenso würde ich meinen; das Nikkor ist etwas kontrastreicher und zeigt ein härteres Bokeh. Das Tokina bildet kühler ab. Was mir aber in direktem Vergleich dann auch auffällt ist, die sichtbar höhere Transmission des Opera. ( Ist das so richtig? Höhere Transmission = mehr Lichtdurchlässigkeit?)
Und das hat einen Effekt auf den Look des Bildes. Denn die Bildeindrücke lassen sich nicht einfach durch eine Belichtungskorrektur angleichen. Die Bildergebnisse weichen dann doch voneinander ab. Das Tokina bringt mehr Zeichnung in den Schatten, schaffft einen helleren Hintergrund und entwirft ein wesentlich kontrastärmeres Bokeh. Wenn das eine grundsätzliche Eigenschaft von hochgeöffneten Objektiven sein sollte, dann findet das in der Literatur nach meiner Erkenntnis wenig Beachtung. Allerdings habe ich nicht getestet wie die Objketive im Modus Zeitautomatik abbilden. Das werde ich bei Gelegenheit mal nachholen. Vielleicht gleichen sich die Ergebnisse da ja mehr an.
Ich füge mal drei Vergleichbilder ein. Das linke Bild ist jeweils das Opera f1.4. Die Aufnahmeparameter sind identisch. Beide Objektive standen auf Blende 1.8. Die Lichtverhältnisse sind absolut identisch. Die Verschlusszeit ist ebenso identisch. Der Objektivwechsel erfolgte auf einem Stativ, bei gleichbleibenden Einstellungen auf einer Z5. Die Bilder sind unbearbeitet aus den RAW-Datein auf die Ausgabegröße verkleinert.
und nun eine Auschnittvergrößerung
und hier ein anderes Beispiel
Die Belichtungsunterschiede sind absolut reproduzierbar. Ein Fazit dass ich jetzt schon mal ziehen kann ist, hochgeöffnete Objektive lassen bei entsprechender Transmission, unabhängig von der Blende, sichtbar mehr Licht auf das Bild.
Und es stellt sich mir dabei die Frage nach dem Vorteil von hochgeöffneten Objektiven. Die Ausgangslage ist eine Vergleichstest des Tokina Opera 50mm F1,4 mit dem Nikon Z 50mm F1.8. Laut Ken Rockwell spielen beide Objektive in der gleichen Liga. Ja und insgesamt gesehen wird man bei vielen Bildern kaum Unterschiede feststellen. Dennoch bilden sie unterschiedlich ab. Das Nikkor ist insgesamt einen Tick schärfer, besonders in den Randbereichen. Ebenso würde ich meinen; das Nikkor ist etwas kontrastreicher und zeigt ein härteres Bokeh. Das Tokina bildet kühler ab. Was mir aber in direktem Vergleich dann auch auffällt ist, die sichtbar höhere Transmission des Opera. ( Ist das so richtig? Höhere Transmission = mehr Lichtdurchlässigkeit?)
Und das hat einen Effekt auf den Look des Bildes. Denn die Bildeindrücke lassen sich nicht einfach durch eine Belichtungskorrektur angleichen. Die Bildergebnisse weichen dann doch voneinander ab. Das Tokina bringt mehr Zeichnung in den Schatten, schaffft einen helleren Hintergrund und entwirft ein wesentlich kontrastärmeres Bokeh. Wenn das eine grundsätzliche Eigenschaft von hochgeöffneten Objektiven sein sollte, dann findet das in der Literatur nach meiner Erkenntnis wenig Beachtung. Allerdings habe ich nicht getestet wie die Objketive im Modus Zeitautomatik abbilden. Das werde ich bei Gelegenheit mal nachholen. Vielleicht gleichen sich die Ergebnisse da ja mehr an.
Ich füge mal drei Vergleichbilder ein. Das linke Bild ist jeweils das Opera f1.4. Die Aufnahmeparameter sind identisch. Beide Objektive standen auf Blende 1.8. Die Lichtverhältnisse sind absolut identisch. Die Verschlusszeit ist ebenso identisch. Der Objektivwechsel erfolgte auf einem Stativ, bei gleichbleibenden Einstellungen auf einer Z5. Die Bilder sind unbearbeitet aus den RAW-Datein auf die Ausgabegröße verkleinert.
und nun eine Auschnittvergrößerung
und hier ein anderes Beispiel
Die Belichtungsunterschiede sind absolut reproduzierbar. Ein Fazit dass ich jetzt schon mal ziehen kann ist, hochgeöffnete Objektive lassen bei entsprechender Transmission, unabhängig von der Blende, sichtbar mehr Licht auf das Bild.
Insofern finde ich die Testreihe von Awi höchst interessant. Der Unterschied im Look der beiden Objektive ist schon deutlich sichtbar. Man vergleiche das Bokeh der ersten beiden Bilder. Wenn tatsächlich beide auf f/1.8 waren, ist der Unterschied eindeutig erkennbar. Damit hätte ich nicht gerechnet.