Ein Objektiv, das Investitionspläne ändern kann
Unser Community-Mitglied Stefan Lenz hat das neue Tamron 28-200 F/2.8-5.6 Di III RXD für Sony E-Mount getestet. Sein ausführlicher Testbericht mit zahlreichen Bildern geht nicht nur auf das Objektiv ein, sondern gibt nebenbei noch den einen oder anderen Tipp für die eigene Fotografie und die Zusammenstellung des individuell passenden „Objektivparks“.
Nehmen Sie sich Zeit, eine Tasse Tee oder Kaffee und genießen Sie den detaillierten, dennoch kurzweiligen Bericht:
Einleitung
Meine ersten Fotos machte ich vor mehr als 40 Jahren, 1979 um genau zu sein. Damals hatte man üblicherweise eine Kamera mit einem oder zwei Objektiven. Erste Zooms mit einem Zoomfaktor von zwei -wie ein 28-45 oder 43-86- waren zwar schon erfunden, aber recht teuer. In den Anfängen der 80er konnte ich öfter mal Vaters Canon „klauen“, wenn ich Glück hatte, durfte ich auch die zwei Zooms Canon 35-70 und Tokina 70-200 mitnehmen. Das war für damalige Verhältnisse schon eine ziemliche Range. Mitte der 1980er kaufte ich mir meine erste Nikon und mit den AF-Kameras waren auch größere Zoombereiche möglich geworden. Ich selbst hatte mir Ende der 1980er eine Kombi aus Sigma 28-105 und Sigma 70-300 zusammengespart, die mich auch sehr lange begleiteten. Bis dahin waren mir eigentlich immer nur Canon, Minolta, Nikon, Sigma und Tokina aufgefallen.
Es war -wenn mein altersschwaches Hirn das noch richtig zusammenbringt- Anfang der 1990er, als ich plötzlich auf Tamron aufmerksam wurde. Internet und YouTube waren da noch nicht einmal erfunden, aber es gab die guten alten Fotozeitschriften, die so etwas wie eine Pflichtlektüre für jeden Fotografen waren. Diese Zeitschriften waren nun voll mit Tests und Anzeigen zu einem sogenannten „Revoluzoom“ ein Wortspiel aus Revolution und Zoom. Es handelte sich bei dem Objektiv um das Tamron 28-200. Es hatte nicht nur einen sehr großen Zoombereich, sondern war auch noch relativ kompakt und leicht. Zwei Dinge verhinderten damals den Kauf: Die Telebrennweite von „nur“ 200mm erschien mir damals zu kurz und der wichtigere Grund war schlicht das begrenzte Studentenbudget. Später bekam das Objektiv dann noch einen „großen Bruder“, nämlich ein 28-300, das ich mir dann anlässlich einer Indien-Reise auch kaufte.
Im „Digitalzeitalter“ machte es sich nicht so gut; ich hatte aber die Vorzüge der Superzooms kennengelernt und ersetzte es durch ein Sigma 18-200. Bald danach setzte auch so etwas wie ein Wettrennen zwischen Sigma und Tamron ein. Auf 18-200 folgten 18-250, 18-270 und schließlich 18-300. Ich selbst blieb beim 18-200, da mir der Zoombereich, der ja meinem alten 28-300 an DX entsprach, völlig ausreichte, bis es mir gestohlen wurde.
Kurze Zeit zuvor hatte Tamron den „Zoomwettlauf“ mal wieder etwas erweitert, diesmal aber nicht nach oben, sondern nach unten: das 16-300 war erschienen. Das wanderte dann mit Nikon F-Mount in meine Fototasche und auch, als ich mich Sony zuwandte, musste ein Reisezoom her. Zum 16-300 gesellte sich also noch ein 18-200.
Inzwischen waren aber die Sensoren immer besser geworden und mit den 24MP der modernen DX-Kameras kamen die beiden Superzooms klar erkennbar an ihre Grenzen. Waren die Ergebnisse abgeblendet in der Bildmitte völlig okay, so zeigten sich bereits knapp außerhalb des mittleren Sweet-Spots deutliche Unschärfen. Für die Sony Vollformat-Kameras wandte ich den Superzooms erstmal den Rücken, insbesondere da es dort nur das Sony 24-240 gab, dessen Testergebnisse -vorsichtig formuliert- nicht unbedingt zu Begeisterungsstürmen führten. Um Tamron war es zu der Zeit zumindest für mich gefühlt eher ruhig geworden. Es gab zwar ein 18-200 für Sony DX, aber ansonsten schienen sie den Wechsel hin zu kleinen und leichten Systemkameras verschlafen zu haben.
Diese Wahrnehmung meinerseits änderte sich vor etwa zwei Jahren, als quasi aus dem Nichts das Tamron 28-75 2.8 Di III RXD vorgestellt wurde. Ein 2.8er Standardzoom, das nur einen Bruchteil des Sony GM kostete und auch viel kleiner und leichter war. Naja, vermutlich würde es nicht viel taugen. Dann tauchten die ersten Tests auf und ich fand nicht einen, der wirklich negativ war. Aber was sollte ich mit der Linse, ich hatte ja schließlich das Sony / Zeiss 24-70 F4, das nicht nur 4 mm mehr im Weitwinkel hatte, sondern auch einen eingebauten Stabilisator, der dem Tamron fehlt. Es kam dann wie es kommen musste: bei einer Media-Markt-Aktion letztes Jahr konnte ich nicht widerstehen. Seitdem ist das Tamron quasi an meiner Sony A7 III „festgewachsen“. Egal ob für Foto- oder Videoeinsätze ist diese Linse mein Standardobjektiv geworden, wenn ich die große Kamera mitnehme.
Nach dieser zugegeben etwas langen Einführung könnt ihr nun mein Verhältnis zu Tamron und Superzooms etwas besser abschätzen. Als Anja mir anbot, das neue Tamron 28-200 F2.8-5.6 Di III RXD für das Netzwerk Fotografie testen zu dürfen, sagte ich sofort ja. Meine Erwartungen an das Objektiv waren -trotz der Erfahrung mit dem 28-75- eher gering, ich hatte einfach schon zu viele Superzooms besessen und besonders meine Sony A7 RII mit ihren 42MP würde bestimmt auch dieses 7,1x Zoommonster überfordern.
Bevor wir uns das Objektiv nun genau anschauen, möchte ich an dieser Stelle bereits der Firma Tamron und dem Netzwerk-Fotografie / Nikon Community für die unbürokratische zur Verfügungstellung des Objektives für diesen Test danken. Nein, irgendwelche geldlichen oder materiellen Vergütungen habe ich keine erhalten, das Objektiv habe ich leider ?! wieder zurückschicken müssen.
Testumgebung
Die Aufnahmen, die mit dem Tamron 28-200 F/2.8-5.6 Di III RXD (was für eine Typenbezeichnung) gemacht wurden, stammen aus meiner Sony A7R II und der A7 III, aufgenommen immer in 14bit RAW compressed und mit Standardeinstellungen an Lightroom übergeben. Bei einzelnen Aufnahmen habe ich in Lightroom eine automatische Tonwertkorrektur vorgenommen, das schreibe ich Euch dann aber dazu. Von dort ging es zu Photoshop, wo eine Skalierung auf Full-HD 1920 x 1200/1080 erfolgte. Die Darstellung auf dieser Website erfolgt mit 600Px Breite, darunter findet ihr auch immer Links zur Full-HD-Auflösung. Objektivprofile für LR und PS gibt es derzeit noch nicht, deswegen habe ich die entsprechenden Korrekturen auch bei Vergleichsfotos mit anderen Objektiven abgeschaltet. Als kleiner Bonus kommen ganz zum Schluss noch ein paar Fotos, mit einem Link auf die ooC Jpg der A7 RII.
Größe und Gewicht
Als mir der UPS-Fahrer das kleine Paket von Tamron in die Hände drückte, war mein erster Gedanke: „Da muss irgendwas schiefgelaufen sein“. Für ein Vollformat Superzoom war es eigentlich viel zu leicht. Der Eindruck sollte sich beim Öffnen des Kartons noch verstärken, denn heraus kam die Verpackung meines Tamron 28-75 2.8. Aber halt, da stand tatsächlich 28-200 2.8-5.6 drauf. Sollte das Objektiv tatsächlich so klein und leicht sein? Ja ist es, stellt man die beiden nebeneinander, so erkennt man die praktisch identischen Abmessungen:
Die Transportlänge inklusive beider Deckel beträgt 137 mm, im montierten Zustand ohne Deckel steht es 117 mm aus der Kamera heraus. Auf 200 mm gezoomt, fährt es in zwei Stufen aus und wird knapp doppelt so lang. Der Durchmesser des „nackten“ Objektivs beträgt 74 mm, die Streulichtblende hat einen Durchmesser von 87 mm. Es handelt sich dabei um exakt die Gleiche wie beim 28-75 2.8. Ist man also mit beiden Objektiven unterwegs kann eine Streulichtblende getrost zu Hause bleiben.
Ebenfalls sehr gut gelöst finde ich, dass alle neuen Tamrons für das FE-Bajonett, also auch das 17-28 2.8, 20 2.8, 24 2.8, 35 2.8 und selbst das 70-180 2.8 ein identisches Filtergewinde von 67mm haben. Man benötigt also nur einen einzigen Filtersatz und keinerlei Step-Up- oder Down Ringe. Nach dem Messschieber schnappte ich mir unsere Küchenwaage, um das Gefühl, dass das Objektiv überraschend leicht sei, zu verifizieren.
Mit 610 g komplett inklusive beiden Deckeln und Streulichtblende sowie 557 g des reinen Objektivs ist es nur etwa 30 g schwerer als das ebenfalls vergleichsweise leichte 28-75 2.8.
Nun sind solche reinen Zahlenwerte eher akademischer Natur, ich versuche einfach mal ein paar Vergleichswerte zu bilden. An eine Sony A7 RII montiert ergibt sich mit dem 28-200 ein Komplettgewicht von etwa 1,3 kg. Das sind knapp 300 g oder 30 % mehr als eine Sony A6500 mit dem 18-200 F3.5-6.3 oder dem 18-105 F4. Hier zeigt sich ganz gut der Vorteil des DX-Formates, denn beide Optiken verfügen -im Gegensatz zum Tamron- über eingebaute Bildstabilisatoren, das 18-105 sogar noch über ein Motor-Zoom. Auch bei den Abmessungen ergibt sich ein klarer Vorteil für die DX-Kombination.
Was aber, wenn man keine kleine Reisekamera mit Reisezoom hat, sondern seine Vollformat A7 / A9 einsetzen möchte? Dann schlägt meiner Meinung nach die große Stunde des 28-200 F2.8-5.6.
Die derzeit einzige Alternative (von adaptierten Sony-A / Minolta-Optiken mal abgesehen), um einen großen Brennweitenbereich mit einem Objektiv abdecken zu können, wäre das Sony 24-200 F3.5-6.3 OSS. Es ist minimal größer als das Tamron, aber 200 g. schwerer. Dafür bietet es aber auch einen größeren Zoombereich bei etwas schlechterer Lichtstärke und einen integrierten Bildstabilisator. Als das Objektiv vor einigen Jahren vorgestellt wurde, war ich da schon recht „heiß“ drauf. Diese Anfangsbegeisterung ließ aber schnell nach, als die ersten Tests auftauchten, die damals und bis heute nur selten sonderlich positiv ausfielen, um das mal vorsichtig auszudrücken. Ich entschied mich stattdessen für eine 2-Objektivlösung und besitze das Sony 24-70 F4 OSS und das Sony 70-300 F4.5-5.6 OSS.
Mit dieser Kombination decke ich zwar einen größeren Brennweitenbereich als mit dem Tamron ab und habe bei beiden Optiken eingebaute Bildstabis, erkaufe mir das aber auch mit gravierenden Nachteilen. Kann ich mir die A7 mit dem Tamron einfach über die Schulter hängen und losziehen, brauche ich bei der Kombi 24-70 + 70-300 immer zwingend eine Fototasche, die noch nicht mal superklein sein darf, da das 70-300 recht groß ist. Zudem trägt man in des Wortes tiefster Bedeutung schwerer an den beiden Optiken. Das 24-70 + 70-300 wiegen zusammen schon mehr als die Kombi aus A7 RII + 28-200. In Summe wiegt die Kamera mit den beiden Sony Zooms mehr als 2,1 kg und ist 800 g schwerer als die Kamera samt dem Tamron 28-200. Das ist, wie ich finde, schon ein signifikanter Unterschied, den man sich aber auch mit dem Verzicht des integrierten Bildstabis und weniger Zoombereich erkauft. Inwieweit dies relevant ist schauen wir uns später noch an.
Look and Feel
Nimmt man das Tamron 28-200mm F/2.8-5.6 Di III RXD in die Hand, stellt man schnell fest, dass der Objektivkörper -bis auf das Bajonett- komplett aus Kunststoff sowie einer Gummierung für Zoom und Fokusring besteht. Als ich mein identisch aufgebautes Tamron 28-75 2.8 kaufte, war das einer der Punkte, der mich etwas verunsicherte. Dies hat sich im Laufe der Benutzung aber völlig gelegt. Es ist sogar etwas wie das Gegenteil eingetreten, die Tamrons fühlen sich beim Benutzen angenehmer als meine „Metall“ Sony-Objektive wie z. B. das 24-70 F4 oder auch das 18-105 F4 an. Der Kunststoff ist nicht nur handwärmer, sondern auch griffiger als die glatten Alu-Körper der Sonys.
Die Verarbeitung der Tamrons ist tadellos, nichts wackelt, der Zoomring läuft angenehm stramm, der Fokusring lässt sich mit einem Finger gut bedienen. Positiv fällt die Gummidichtung unten am Bajonett auf. Das Objektiv ist gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet, sodass es wohl auch bei unangenehmeren Bedingungen verwendet werden kann, was ich zugegebenermaßen allerdings weder mit meinem eigenen 28-75 und schon gar nicht mit dem geliehenen 28-200 ausprobiert habe.
Bedienung
Das können wir recht kurzhalten, denn außer den bereits erwähnten Fokus- und Zoomringen findet sich am Objektiv nur noch ein Schalter, um es bei 28mm zu verriegeln. Der verriegelte Zustand wird dabei von einer roten Markierung am Schalter angezeigt.
Wirklich brauchen tut man diesen Lock-Mechanismus aber eigentlich nicht. Ich habe das Objektiv mehrere Stunden kopfunter auf dem Stativ befestigt und das Zoom hatte sich keinen mm verstellt. Einen Schalter für den Bildstabilisator -bei Tamron VC genannt- sucht man vergeblich, da das Objektiv keinen eingebauten Stabilisator hat. Man ist hier also -so vorhanden- auf den Stabi in der Kamera angewiesen. Leider fehlt auch ein AF / MF – Umschalter, was sich aber zumindest, wenn man keinen kontinuierlichen AF braucht, verschmerzen lässt, da mit dem Objektiv auch das DMF möglich ist, d. h. die Kamera fokussiert per AF und man kann dann die Feinabstimmung per Hand -oder besser Finger vornehmen. Finger deshalb, da sich bei meinen eher kleinen (Handschuhgröße 8-9) Händen eine sehr natürliche Handhaltung ergibt. Die rechte Hand hält die Kamera, die linke liegt unter dem Objektiv am Zoomring und ohne umgreifen zu müssen, lässt sich mit Ring- oder Mittelfinger der Fokusring bedienen.
Der Mindestabstand, in dem das Objektiv noch fokussieren kann, beträgt im Weitwinkel 19 cm und steigt dann bis auf 80 cm im Tele an. Den Zusatz „Makro“, der Objektiven mit einem Abbildungsmaßstab von 1:2 oder besser gern verliehen wird, trägt es nicht, hier sind es 1:3,1 im Weitwinkel und 1:3,8 im Tele. Bei solchen Betrachtungen muss man aber im Hinterkopf behalten, dass der Mindestabstand immer ab Sensorebene angegeben wird. Dieses Foto habe ich im WW ungefähr an der Naheinstellgrenze gemacht:
Sony A7 III + Tamron 28-200, 28mm, ISO 100, F8, 0,6s
Das sieht erstmal nicht sonderlich spektakulär aus. Ich zeige Euch aber nun auch noch ein Foto vom „Versuchsaufbau“:
Da sieht man ganz gut, wie dicht das Objekt an der Streulichtblende ist. Es kann dann leicht schon etwas schwierig werden, ausreichend Licht auf das Motiv zu bekommen. Für Weitwinkelaufnahmen, die ein besseres Gefühl für Tiefe bringen sollen, ist es hingegen eine feine Option, sehr dicht herangehen zu können. Dazu später mehr.
Maximale Blendenöffnung
Das Objektiv nennt sich 28-200 F/2.8 -5.6, was heißt das aber in der Praxis? Nun, auch das habe ich mir angeschaut, indem ich den Zoomring verstellt habe, bis ein Sprung bei der Blende stattfand, ein Foto machte und mir die angezeigte Brennweite aufschrieb. Wie nicht anders zu erwarten bleibt die Blende 2.8 nicht besonders lang erhalten. So zeigte sich letztlich der gesamte Blenden-Bereich:
- 28 – 31mm F 2.8
- 32 – 43mm F 3.2
- 44 – 53mm F 3.5
- 54 – 77mm F 4.0
- 78 – 112mm F 4.5
- 113 – 147mm F5.0
- 148 – 200mm F5.6
Im Vergleich zum Sony 24-70 F4 hat man also bis 53 mm einen leichten Lichtstärke-Vorteil und ist bis 70 mm pari. In der Praxis wird sich das eher weniger auswirken, aber die abfällige Bemerkung „Dunkelzoom“ trifft auf das Tamron zumindest nicht vollumfänglich zu. Das bereits angesprochene Sony 18-200 F3.5-6.3 ist z. B. schon bei 48 mm (also 72 mm FX) bei F5.6 angekommen, ist da dann also eine ganze Blende lichtschwächer als das Tamron. Selbst gegenüber dem „Schwester-Objektiv“ Tamron 28-75 verliert man nur maximal eine Blende.
Zoombereich
Mit 28 mm als größtes Weitwinkel ist das Tamron gegenüber den Sony 24-70, 24-120 und 24-240 etwas im Nachteil. Ich versuche, euch den Unterschied zwischen 24 und 28 einfach an einem Beispiel zu zeigen:
Sony / Zeiss 24-70 F4 bei 24mm
Bei 28 mm ist der Fernsehturm rechts deutlich näher am Bildrand und das linke Windrad ist komplett verschwunden. Oft sagt man ja leichthin, dass man Zooms auch einfach durch gute Schuhe und gesunde Beine ausgleichen kann- Es gibt aber durchaus Situationen, wo es einfach nicht möglich ist, weiter nach hinten zu gehen – sei es in geschlossenen Räumen oder auf einer Bergkuppe stehend.
Auf der anderen Seite haben die bei 24 mm beginnenden Objektive recht häufig auch mit heftigen Verzerrungen zu kämpfen. Aus diesem Grund begannen die meisten Allround-Zooms zu Analogzeiten auch meist mit 28 mm. Meine Standard Foto / Video Immerdabei-Kombi, nämlich die Sony A6500 mit dem Sony 18-105 F4, hat eine Äquivalentbrennweite, die auch bei 27 mm startet und damit stoße ich nur selten an Grenzen nach unten. Die 200 mm am oberen Ende mag dem Einen oder Anderen auch etwas kurz vorkommen, in Zeiten wo die Zoomranges der Tele-Zooms bei 100-400, 150-500 oder gar 60-600 angekommen sind. Da vergleiche man aber einfach Größe und Gewicht dieser Riesenrohre mit dem Tamron 28-200.
Aus meiner Sicht stellt das Tamron gerade unter diesem Aspekt einen sehr guten Kompromiss dar. Das Sony 24-240, welches ich selber nicht besitze, wiegt um die 200 g mehr. Möchte ich einen ähnlichen Zoombereich abdecken, muss ich zur bereits erwähnten größeren und schwereren Kombi aus Sony / Zeiss 24-70 F4 + dem Sony 70-300 4.5-5.6 greifen.
Was bekommen wir aber für diesen Mehrbedarf an Platz und Gewicht? Die bereits angesprochenen 4 mm Brennweite nach „unten“ und 100 mm nach oben. Lässt sich das Weitwinkel nur durch weiter nach hinten gehen kompensieren, so kann man das Tele auch durch einen entsprechenden Crop ins Bild erreichen. Ich zeige euch einfach mal ein Foto mit der A7 R II und dem 70-300 auf 300 mm gezoomt:
Nehmen wir nun das 28-200 bei 200 mm, ergibt sich folgendes Bild:
Es folgt ein Crop auf die Größe des 300 mm und den 100 % Crop aus der Mitte:
Tamron 28-200 auf 300mm gecroppt
Zumindest bei einem „Pixelmonster“ wie der Sony A7 RII/III/IV ist es aus meiner Sicht überhaupt kein Problem, fehlende Telebrennweite durch einen Crop zu ersetzen. Das resultierende Foto reicht immer noch locker, um ganze Hauswände bedrucken zu können. Im Normalfall sollte der Zoombereich für die allermeisten Anwendungen genügen.
Hier noch ein Vergleich zwischen 28 und 200 mm:
Tamron 28-200 bei 28mm TWK in LR
Tamron 28-200 bei 200mm TWK in LR
Der recht große Zoombereich ermöglicht es auch, selbst zu entscheiden, wie die Bildkomposition aussehen soll. Man kann entweder das Hauptmotiv und das Drumherum zeigen, indem man mit 28 mm sehr nah ran geht.
Tamron 28-200 bei 28mm TWK in LR
Allerdings muss man hier mit der Motivwahl gut aufpassen, wie man an den beiden Beispielen gut sieht. Die geometrischen Formen des Objektivs würden eine superexakte Ausrichtung erfordern, um die stürzenden Linien zu vermeiden oder wenigstens zu verringern. Die Blüte hingegen wirkt recht natürlich.
Alternativ kann man das Bild deutlich mehr verdichten, indem man das gleiche Motiv mit etwas mehr Abstand, aber eingezoomt (hier gleich komplett auf 200 mm) fotografiert:
Tamron 28-200 bei 200mm TWK in LR
Bildqualität
Wenn wir schon bei der Kombination 24-70 F4 + 70-300 F4.5-5.6 sind, können wir uns auch gleich anschauen, wie sich das Tamron so im direkten Vergleich schlägt. Ich habe allerdings kein professionelles Labor zur Verfügung, sodass ihr mit meiner Hauswand vorliebnehmen müsst.
Der „Versuchsaufbau“ war recht simpel: A7 RII aufs Stativ mit AF-S auf dem mittleren Feld fokussiert und mit verschiedenen Brennweiten fotografiert. Zu Beginn hatte ich einen komplett bewölkten Himmel. „Leider“ riss die Wolkendecke während der Serien auf, sodass sich daraus unterschiedliche Kontrastsituationen ergaben. Ich habe dann jeweils vier Ausschnitte aus den Ecken und einen aus der Bildmitte genommen und zusammengestellt.
Alle Fotos wurden als RAW/ARW aus Lightroom ohne Objektivanpassungen oder andere Korrekturen mit identischen Entwicklungsparametern an Photoshop übergeben, wo ich die Ausschnitte machte. Wie man an diesem Foto Beispiel sieht, reden wir dabei wirklich über die extremen Bildecken; das bitte ich im Hinterkopf zu behalten.
Wer das Ganze lieber als eine Art Ratespiel machen möchte, schaue gern in meinem Video vorbei. Hier mache ich das erstmal ohne Text; ich stelle euch nur die Fotos mit den jeweiligen Daten ein. Ihr könnt sie jeweils durch Anklicken der Links in einer vergrößerten Ansicht sehen.
Die Übersichtsbilder jeder Brennweite lassen sich zum Pixel-Peepen direkt anklicken, es öffnet sich jeweils ein neues Browserfenster und zeigt die entsprechende Brennweite mit F8 in voller Auflösung der Sony A7 RII (42MP, Dateigrößen um die 17MB).
28mm
35mm
70mm
135mm
200mm
Ich bin sehr gespannt, wie ihr das seht. Ich bin jedenfalls sehr beeindruckt ob der Leistungen des Tamron Superzooms.
Bei 28 mm komplett offen sieht man eine recht große Vignettierung, die glücklicherweise sehr homogen über das Bild verteilt ist. In Lightroom lässt sich das praktisch komplett beseitigen, ohne dass man sich andere Bildfehler einhandelt. Ich gehe auch davon aus, dass es in Kürze ein Profil für LR geben wird, mit dem sich die Korrekturen automatisch machen lassen.
Bei 200 mm muss es sich in den Ecken dem 70-300 geschlagen geben. Zudem scheint nun eine minimale Dezentrierung sichtbar zu werden, da die unteren Ecken etwas unschärfer als die oberen sind. Beeindruckend ist die Bildschärfe in der Mitte bereits bei Offenblende und für meine Augen ist es auch in den Ecken in jeder Brennweite schärfer als mein 24-70 F4. Selbst mit dem lichtstärkeren Schwesterobjektiv kann es sehr gut mithalten. Auch dann, wenn das 2.8er bei den eingezoomten Brennweiten davon profitiert, dass es bereits abgeblendet werden kann.
Alles in Allem ist für mich aber die Abbildungsleistung des Tamron 28-200 F2.8-5.6 eine wirklich positive Überraschung gewesen. Ich habe sicherheitshalber noch diverse ältere Aufnahmen mit meinen anderen Superzooms angeschaut, da ist das Tamron immer erheblich besser.
Bokeh / Hintergrundunschärfe
Hier zeigt sich das Tamron 28-200 als ein „Mixed Bag2, wie die Amerikaner sagen. Bei längeren Brennweiten und ohne größere Lichtquellen im Hintergrund ergibt sich ein schön cremiges Bokeh:
Sony A7 RII + Tamron 28-200, 156mm, ISO1250, F5.6, 1/160s
Nicht so schön ist es im Weitwinkel mit Lichtpunkten im Hintergrund, bei Offenblende durchaus noch brauchbar:
Sony A7 RII + Tamron 28-200, 28mm, ISO 100, F2.8, 1/500s
Weiter abgeblendet ergibt sich ein sehr unruhiger und vom Hautmotiv ablenkender Hintergrund:
Sony A7 RII + Tamron 28-200, 28mm, ISO 100, F8, 1/80s
Verzeichnung
Betrachten wir nun ein Thema, bei dem das Tamron 28-200 F2.8-5.6 auch durchaus Schwächen zeigt, nämlich die tonnen- bzw. kissenförmige Verzeichnung des Objektivs. Ein richtiges Messwerkzeug habe ich nicht, so musste unser Garagentor als „Messobjekt“ herhalten. Zudem muss ich gestehen, einen solchen Versuch noch nie so gemacht zu haben. Im Normalfall vermeide ich bei meinen Fotos nämlich gerade Linien am Bildrand. Schauen wir uns die Ergebnisse einfach zusammen an.
Sony A7 III + Tamron 28-200, 28mm, F5.6
Sony A7 III + Tamron 28-200, 200mm F5.6
Sony A7 III + Tamron 28-200, 69mm, F5.6
Ich muss gestehen, die Verzeichnung im Bereich von etwa 50-100mm ist schon recht heftig. Auch die JPEGs direkt aus der Kamera waren nicht viel gerader. Leider habe ich es nicht noch geschafft, Vergleichsaufnahmen mit meinen Bestandsobjektiven zu machen. Aber so lange es noch kein Objektivprofil für Lightroom gibt, wäre ich beim 28-200 etwas vorsichtig, wenn gerade Linien am Bildrand im Spiel sind. Als überragendes Architektur-Objektiv würde ich es jedenfalls nicht bezeichnen.
Gegenlichtverhalten / Sonnensterne
Um die häufig gestellte Frage nach der Darstellung von Sonnensternen zu beantworten: Ja, kann es und sie sehen meiner Meinung nach auch sehr schön aus. Leider ließ das Wetter während des Testzeitraumes nicht allzu viele Tests gegen die Sonne zu, aber einen recht gelungenen Versuch kann ich euch zeigen:
Sony A7 RII + Tamron 28-200, 28mm, ISO 100, F11, 1/1250s
Was mir bei solchen Aufnahmen aufgefallen ist: es sind praktisch keine nennenswerten Farbsäume an starken Kontrastkanten sichtbar.
Sony A7 III + Tamron 28-200, 101mm, ISO100, F8, 1/2000s
Das war eine der wesentlichsten Schwächen aller Superzooms, die ich bisher besaß oder noch besitze. Ghostings und Flares sind zwar vorhanden, aber es braucht schon sehr viel Sonnenlicht, um sie wirklich in Erscheinung treten zu lassen.
Sony A7 III + Tamron 28-200, 28mm, ISO200, F16, 1/50s
Nachtaufnahmen
Wie sich das Objektiv verhält, wenn diverse Lichtquellen im Bild sind, habe ich mir im Hamburger Hafen angeschaut:
Sony A7III + Tamron 28-200, 126mm, ISO200, F8, 3,2s TWK in LR
Sony A7III + Tamron 28-200, 80mm, ISO200, F8, 4s
Sony A7 III + Tamron 28-200, 110mm, ISO100, F8, 30s
Auch hier finde ich keinen Grund zur Klage; es sind allenfalls minimale Farbkränze an den Lichtquellen auszumachen.
Fehlender Bildstabilisator
Das war definitiv ein Punkt, der mir seinerzeit vor Anschaffung des 28-75 2.8 Sorgen bereitet hatte. Alle Zooms, die ich davor gekauft hatte, waren selbstverständlich stabilisiert und ausgerechnet das modernste sollte keinen Stabi haben? Auf der anderen Seite haben die neueren Sonys alle einen kamerainternen Bildstabilisator (IBIS = In-Body-Image-Stabilisation), der mir bei meinen unstabilisierten Festbrennweiten auch gute Dienste leistete.
Im realen Leben hatte ich bis dahin keinen echten Nachteil des unstabilisierten Tamron gefunden. Ich war gespannt, wie sich das neue mit dem erheblich längeren Zoombereich schlagen würde. Gehen wir dazu mal nach innen und schauen uns ein paar Szenarien an:
Sony A7 III + Tamron 28-200, 64mm, ISO1600, F4, 1/30s frei Hand
Sony A7 III + Tamron 28-200, 37mm, ISO1600, F8, 1/10s aufgestützt
Sony A7 III + Tamron 28-200, 200mm, ISO1600, F10, 1/3s aufgestützt
Besonders die letzte Aufnahme hat mich selbst sehr überrascht, da die Sony Stabis ja gern als nicht sonderlich effektiv bezeichnet werden. Die Kamera hatte ich auf dem Regal darunter abgesetzt und mit der linken Hand hielt ich das Objektiv in Richtung der Stangen. Wenn man im 100 % Crop genau schaut, sieht man minimale Unschärfen. Normalerweise würde ich für sowas das Stativ auspacken, aber zur Not geht es offensichtlich auch ohne. Im normalen Freihand-Einsatz mit „Dreipunktabstützung“, also Auge am Sucher, kam ich bei 200 mm reproduzierbar auf 1/30 s, bis zu der ich noch scharfe Fotos hinbekommen habe. Klar wäre ein integrierter Stabi im Objektiv Nice to Have, für mich ist das Fehlen desselben aber kein Showstopper.
Autofokus
Hier muss ich erstmals eine Zweiteilung vornehmen. Galten die bisherigen Aussagen immer für die Sony A7 RII und die A7 III gleichzeitig, so ändert sich das, wenn wir die AF-Funktion betrachten.
In AF-S ergibt sich kein großer Unterschied, es ist sehr schnell eingeloggt und meist auch sehr präzise. Mit der R II kommt es aber öfter mal vor, dass die Kamera etwas leicht außerhalb des eigentlich gewählten AF-Feldes „spannender“ findet und dorthin fokussiert. Dies ist weniger ein Problem des Objektivs, sondern eher der Kamera, die dieses Verhalten mit einigen meiner Bestandsobjektive so an den Tag legt.
Zum Glück unterstützt das Tamron 28-200 den DMF Modus, bei dem man nach dem Fokussieren durch den AF per Fokusring feinjustieren kann. Hat man zusätzlich das Focuspeaking aktiv, sieht man recht präzise, wann die Kamera ein „Eigenleben“ an den Tag gelegt hat.
Mit dem besseren AF-System der A7 III gab es diesbezüglich keine Probleme. Mit ihr war auch die Objektverfolgung mit AF-C ein wahres Vergnügen. Da ich aktuell über keine rennenden Tiere verfüge …
Sony A7 III + Tamron 28-200, 200mm, ISO2000, F5.6, 1/200s
… und der Versuch, am Hamburger Flughafen Planespotting zu betreiben, am praktisch nicht vorhandenen Flugbetrieb scheiterte, suchte ich mir ein anderes Motiv:
Sony A7 III + Tamron 28-200, 200mm, ISO800, F5.6, 1/800s
Sony A7 III + Tamron 28-200, 200mm, ISO800, 1/800s
Ja, das ist jetzt nicht wirklich superschnell, aber die Kamera und das Objektiv hielt bei mehreren Serien den Fokus vom ersten Foto bis der Pufferspeicher voll war ohne jeden Aussetzer. Das fand ich schon recht beeindruckend, insbesondere wenn man es mit der R II vergleicht.
Die tat sich nicht nur deutlich schwerer, das Motiv sauber zu verfolgen. Sie zeigte auch ein Verhalten, das ich auch von ein paar meiner anderen Objektive so kenne. Versucht man, mit AF-C statische Motive zu fotografieren und es ist nicht gerade strahlendster Sonnenschein, bzw. man hat leicht abgeblendet, so fokussiert sie zwar genauso schnell initial wie auf AF-S. Löst man dann aber nicht sofort aus, fängt der AF an zu pumpen und findet im Extremfall überhaupt keinen Schärfepunkt mehr. Liegt das persönliche Hauptaugenmerk auf bewegten Motiven oder fotografiert man so wie ich fast ausschließlich mit AF-C, ist die Kombination Sony A7 RII und Tamron 28-200 nicht unbedingt meine Traumwahl. Mit der A7 III gibt es keine Einschränkungen.
Zusammenfassung / Fazit
Mit diesem Punkt habe ich mich am Schwersten getan. Wie kann ich es formulieren, ohne dass es sich anhört, als wenn ich von Tamron bezahlte Werbung machen würde (was, wie eingangs erwähnt, nicht der Fall ist)? Da mir nichts dazu eingefallen ist schreibe ich es einfach, wie mir der Schnabel bzw. die Tastatur gewachsen ist:
Das Objektiv ist für seine Größe, Gewicht und letztlich auch den Preis schlicht und ergreifend der Hammer.
Als sich mir die Möglichkeit bot, das Objektiv testen zu können (an dieser Stelle nochmals mein ausdrücklicher Dank an das Netzwerk Fotografie und Tamron für die unkomplizierte zur Verfügungstellung), dachte ich: „OK, ein Superzoom, immerhin bringt es vielleicht ein paar Klicks auf meinen YouTube Kanal“. Nun sitze ich hier und bin fast schon traurig, dass ich es schon wieder zurückschicken muss.
Werde ich es mir kaufen? Diese Frage hätte ich vor 3 Wochen noch mit einem klaren NEIN beantwortet. Ich habe schließlich ein 24-70, 28-75, 70-300 und als Run ’n Gun Kombi noch das 18-105 an DX.
Nun aber könnte ich mir sehr gut vorstellen, die Kombi aus 24-70 und 70-300 zu verkaufen, um damit das 28-200 zu finanzieren. Ich bin gespannt, wohin sich der Straßenpreis für das Objektiv entwickelt. Aktuell wird es zur UVP von 847,01 € bzw. 869,- mit 16% MwSt. gehandelt.
Wie bereits gezeigt, stören die fehlenden 100 mm am langen Ende nicht wirklich. Eher würde ich manchmal die 4 mm „untenrum“ vermissen. Da könnte ich aber auf das 16-35 F4 zurückgreifen. Oder ich kaufe mir noch ein weiteres Tamron, nämlich das 20 F2.8 oder das 24 F2.8.
Eigentlich war ich mir sicher, als nächstes das Tamron 70-180 F2.8 oder das Sony 70-200 F4 zu kaufen. Der Plan ist nun ad acta gelegt. Für die zwei Fälle im Jahr, in denen ich die höhere Freistellung bräuchte, habe ich zur Not noch ein altes Minolta 70-200 2.8 samt Adapter hier rumliegen.
Das Tamron 28-200 F2.8 – 5.6 wird also wohl auf absehbare Zeit zu einer spürbaren Verschlankung meines Objektivsammelsuriums führen. Das habe ich früher auch schonmal gemacht, auf Superzooms gesetzt und es hinterher dann bereut. Diesmal weiß ich, was mich erwartet und dass ich nur recht geringe Kompromisse, insbesondere bei der Verzeichnung, eingehen muss.
Zur Belohnung für alle, die bis hierher durchgehalten haben, zeige ich jetzt noch ein paar weitere Fotos, inkl. Links auf die OOC JPEGS in voller Auflösung:
JPEG Out of CAM (7952 x 5304) Sony A7 RII + Tamron 28-200, 37mm ISO 100, F3.2, 1/2500
JPEG Out of CAM (7952 x 5304) Sony A7 RII + Tamron 28-200, 39mm ISO 100, F8, 1/400
JPEG Out of CAM (7952 x 5304) Sony A7 RII + Tamron 28-200, 148mm ISO 100, F5.6 1/1000
JPEG Out of CAM (7952 x 5304) Sony A7 RII + Tamron 28-200, 131mm ISO 100, F5.0 1/80
JPEG Out of CAM (7952 x 5304) Sony A7 RII + Tamron 28-200, 28mm ISO 100, F2.8 1/320
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Zur Produktankündigung vom 11.06.2020
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© Netzwerk Fotografie und Stefan Lenz. Jedwede Art der Veröffentlichung, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung. Text und Bilder: Stefan Lenz